NDR Info Nachrichten vom 11.12.2019:

SPD-Spitze begrüßt "Green Deal"

Berlin: Die neuen SPD-Vorsitzenden Esken und Walter-Borjans haben den von der EU-Kommission vorgeschlagenen sogenannten "Green Deal" begrüßt. Esken sagte, die Pläne seien ganz im Sinne der Sozialdemokraten. Man werde Kommissionspräsidentin von der Leyen aber an ihren Taten messen. Auch die Umweltorganisationen Germanwatch und Greenpeace reagierten positiv auf die Pläne der EU-Kommission. Der "Green Deal" soll Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent machen. Ein Zwischenziel sieht vor, dass die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um bis zu 55 Prozent gesenkt werden. Zuvor hatte UN-Generalsekretär Guterres auf dem Weltklimagipfel in Madrid mehr Engagement der großen Industrie-Nationen gegen den Klimawandel gefordert. Die Umweltaktivistin Greate Thunberg prangerte die Untätigkeit reicher Staaten an.| 11.12.2019 19:15 Uhr

287 Millionen Euro Schaden durch Thomas-Cook-Pleite

Köln: Durch die Pleite des Reiseveranstalters Thomas Cook ist Kunden in Deutschland ein Schaden von mehr als 287 Millionen Euro entstanden. Das hat die zuständige Zurich Versicherung mitgeteilt. Sie will betoffenen Pauschalurlaubern 17,5 Prozent ihrer Ansprüche erstatten. Für den Rest wird nach einem Beschluss der Bundesregierung der Staat aufkommen. Das genaue Verfahren dafür ist aber noch nicht klar. Der Versicherer muss laut Gesetz lediglich für eine Schadenssumme von 110 Millionen Euro haften. Ein Großteil davon wurde bereits für den Rücktransport gestrandeter Thomas-Cook-Urlauber verwendet. Oppositionspolitiker warfen der Bundesregierung schwere Versäumnisse vor. Die Große Koalition habe eine EU-Richtlinie für die Absicherung von Pauschalurlaubern mangelhaft umgesetzt. Nun müssten die Steuerzahler für den Schaden mitaufkommen.| 11.12.2019 19:15 Uhr

Menschenrechtsorganisation verklagt Rheinmetall und Airbus

Den Haag: Die Menschenrechtsorganisation ECCHR klagt gegen die Konzerne Rheinmetall und Airbus wegen möglicher Beihilfe zu Kriegsverbrechen im Jemen. Das "European Center for Constitutional and Human Rights" wirft den beiden Unternehmen vor, Angriffe auf Zivilisten im Jemen mitermöglicht zu haben. Die Organisation hat daher nach Informationen von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung vor dem Internationalen Strafgerichtshof Klage eingereicht. Attacken, etwa auf Schulen und Krankenhäuser im Jemen seien nur möglich gewesen, weil Rheinmetall und Airbus fortlaufend Rüstungsgüter und logistische Unterstützung geliefert hätten, heißt es in der Klageschrift. Die Unternehmen verwiesen auf gültige Lizenzen für ihre Geschäfte. Im Jemen liefern sich schiitische Huthi-Rebellen seit 2015 Kämpfe mit der Regierung, die von einer saudi-arabisch geführten Allianz militärisch unterstützt wird.| 11.12.2019 19:15 Uhr

Landesweiter Anti-Terror-Einsatz in Dänemark

Kopenhagen: Die dänische Polizei hat bei einem landesweiten Anti-Terror-Einsatz etwa 20 Verdächtige festgenommen. Sie sollen Utensilien zur Herstellung von Sprengstoff beschafft und versucht haben, an Schusswaffen zu gelangen. Es habe den Verdacht auf einen geplanten Terrorangriff mit einem militanten, islamistischen Motiv gegeben, teilten Polizei und Inlandsgeheimdienst mit. Demnach wurden in ganz Dänemark rund 20 Gebäude und Wohnungen durchsucht.| 11.12.2019 19:15 Uhr

Saudi-Aramco erreicht höchsten Börsenwert der Welt

Riad: Der Ölkonzern Aramco aus Saudi-Arabien ist mit einem Rekordwert an der Börse gestartet. Das Unternehmen sammelte fast 26 Milliarden Dollar von Investoren ein. Damit wurde die bisherige Rekordmarke des chinesischen Online-Konzerns Alibaba aus dem Jahr 2014 geknackt. Die Aramco-Aktie stieg am ersten Handelstag in Riad um zehn Prozent. Damit erreichte der Konzern einen Börsenwert von fast 1,9 Billionen Dollar. Aramco gilt damit vor dem US-Unternehmen Apple als wertvollstes Unternehmen der Welt.| 11.12.2019 19:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht zeit- und gebietsweise Regen oder Schneeregen, in Vorpommern örtlich nasser Schnee. Tiefstwerte 5 bis 0 Grad.| 11.12.2019 19:15 Uhr