NDR Info Nachrichten vom 10.12.2019:

Deutschland gibt mehr Geld für Klimafolgen

Madrid: Deutschland hat ärmeren Ländern mehr Geld in Aussicht gestellt, um die Folgen des Klimawandels zu bewältigen. Bundesumweltministerin Schulze sagte bei der UN-Klimakonferenz in Madrid, Deutschland zahle neben den bereits zugesicherten 70 Millionen weitere 30 Millionen Euro in den Anpassungsfonds. Daraus werden etwa Maßnahmen zum Hochwasserschutz oder für die Umstellung auf neue Methoden in der Landwirtschaft finanziert. Schulze stellte zudem das Klimapaket der Bundesregierung vor. Sie sprach von einem Investitions- und Modernisierungsprogramm, mit dem Deutschland sein Klimaziel für 2030 erreichen werde. Sie rief auch die anderen Staaten auf, ehrgeizigere nationale Klimaschutzpläne vorzulegen. Umweltschutzverbände kritisierten die Maßnahmen dagegen als unzureichend.| 10.12.2019 16:45 Uhr

Breite Kritik an Plänen für Finanzsteuer

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz stößt mit seinen Plänen für eine europäische Finanztransaktionssteuer auf breite Kritik. Im Zentrum steht das Vorhaben, nur den Kauf von Aktien zu besteuern, nicht aber andere Finanzprodukte wie sogenannte Derivate. Grünen-Finanzexperte Giegold sagte, damit würden sekundenschnelle Spekulationsgeschäfte nicht eingedämmt. Ähnlich äußerte sich der Linken-Politiker De Masi. FDP-Fraktionsvize Dürr sprach von einem Kreuzzug gegen die Mitte; die Steuer gehe zu Lasten der Kleinanleger und Sparer. Ähnliche Kritik kommt aus Teilen der Union. Nach dem Entwurf des Bundesfinanzministers soll auf Aktienkäufe eine Steuer von 0,2 Prozent des Geschäftswerts fällig werden. Scholz hofft, dass sich neun weitere europäische Staaten beteiligen.| 10.12.2019 16:45 Uhr

US-Demokraten legen Anklagepunkte vor

Washington: Die US-Demokraten haben ihre Anklagepunkte im möglichen Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Trump vorgestellt. Demnach werfen sie Trump Machtmissbrauch und Behinderung der Ermittlungen des Parlaments vor. Der Vorsitzende des Justizauschusses des Repräsentantenhauses, Nadler, sagte während der Vorstellung, der Präsident gefährde die Demokratie und die nationale Sicherheit der USA. Die offiziellen Anklagepunkte sind eine der Voraussetzungen für eine Abstimmung über das geplante Verfahren im Repräsentantenhaus. Bei einem Votum für den Prozess zur Amtsenthebung käme es im Senat zu einer Art Gerichtsverhandlung gegen den Präsidenten. Dort haben Trumps Republikaner die Mehrheit.| 10.12.2019 16:45 Uhr

EU-Kommission hat Geld für Türkei-Deal zusammen

Brüssel: Die EU-Gelder für die Versorgung von Flüchtlingen in der Türkei stehen komplett bereit. Wie die EU-Kommission mitteilte, wurde die gesamte Summe von sechs Milliarden Euro aufgebracht. Fast die Hälfte sei bereits ausgezahlt worden. Die Zusage der Gelder ist ein wesentlicher Teil des EU-Türkei-Abkommens von 2016. Es sieht vor, dass die EU alle Migranten, die illegal aus der Türkei nach Griechenland kommen, zurückschicken kann. Im Gegenzug nehmen EU-Staaten der Türkei schutzbedürftige Flüchtlinge aus Syrien ab. Das Abkommen wird allerdings nicht voll umgesetzt. Griechischen Behörden gelingt es seit Jahren nicht, eine größere Zahl von Migranten zurück in die Türkei zu schicken.| 10.12.2019 16:45 Uhr

Roxette-Sängerin Fredriksson gestorben

Stockholm: Die schwedische Sängerin Marie Fredriksson ist tot. Wie ihr Management mitteilte, starb die Roxette-Sängerin gestern im Alter von 61 Jahren. Demnach erlag sie einer Krebserkrankung. 2002 war erstmals ein Hirntumor bei ihr festgestellt worden. Nach einer kurzen Solokarriere gründete Fredriksson 1986 zusammen mit Per Gessle die Band Roxette. 1989 gelang dem Duo der weltweite Durchbruch mit dem Hit "The Look".| 10.12.2019 16:45 Uhr

Wettervorhersage

Meist bleibt es trocken, an Nordsee und Ems etwas Regen, Höchstwerte 4 bis 7 Grad.| 10.12.2019 16:45 Uhr