NDR Info Nachrichten vom 09.12.2019:

Ukraine-Gipfel in Paris

Paris: In der französischen Hauptstadt findet seit dem Nachmittag ein Gipfeltreffen zum Ukraine-Konflikt statt. Die Präsidenten Russlands und der Ukraine, Putin und Selenskyj, kamen im Elyséepalast mit Kanzlerin Merkel und dem französischen Staatschef Macron zu Beratungen zusammen. Es ist das erste Mal, dass sich Putin und Selenskyj persönlich begegnen. Vor dem Gipfeltreffen gab es Einzelgespräche zwischen den Teilnehmern. Bei den Beratungen geht es um Fortschritte zur Umsetzung des Minsker Friedensabkommens. Seit Beginn des Ukraine-Konflikts im Jahr 2014 wurden mehr als 13.000 Menschen getötet.| 09.12.2019 19:15 Uhr

WADA-Urteil: Medwedew sieht antirussische Hysterie

Moskau: Ministerpräsident Medwedew hat die Vierjahressperre gegen Russland wegen manipulierter Doping-Daten als "antirussische Hysterie" bezeichnet. Medwedew sagte in Interviews, die Entscheidung der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA müsse angefochten werden. Gleichzeitig räumte er erhebliche Probleme mit Doping in Russland ein. Das sei unmöglich zu leugnen, so Medwedew. Russland darf nach dem WADA-Beschluss unter anderem nicht an den beiden kommenden Olympischen Spielen in Tokio und Peking sowie der Fußball-WM in Katar teilnehmen. Grund für die einstimmig abgesegneten Sanktionen sind massive Manipulationen an Daten aus dem Moskauer Doping-Kontrolllabor. Das Internationale Paralympische Komitee, der Deutsche Olympische Sportbund und andere Organisationen begrüßten die Strafmaßnahme.| 09.12.2019 19:15 Uhr

EU-Kommission genehmigt Batterie-Förderung

Brüssel: Deutschland, Frankreich und fünf weitere EU-Staaten dürfen die Batteriezellen-Fertigung für Elektroautos mit Subventionen in Milliardenhöhe unterstützen. Die EU-Kommission hat die staatlichen Förderungen genehmigt. Mit dem Geld soll Europa seinen Rückstand im Bereich der Batterieproduktion aufholen. Bislang werden Schätzungen zufolge nur drei Prozent der Batterien weltweit in Europa produziert. Nun dürfen die Staaten die Unternehmen mit insgesamt bis zu 3,2 Milliarden Euro bei Forschungs- und Innovationsvorhaben unterstützen. Der deutsche Wirtschaftsminister Altmaier bezeichnete die Entscheidung als großen Erfolg. Deutschland will eine Milliarde Fördergelder bereitstellen und damit beispielsweise Projekte der Autohersteller BMW und Volkswagen, den Chemiekonzern BASF und das Batterieunternehmen Varta unterstützen.| 09.12.2019 19:15 Uhr

Madrid: Deutschland startet Klimafonds

Madrid: Deutschland hat auf der Weltklimakonferenz weitere Unterstützung für arme Länder im Kampf gegen die Erderwärmung zugesagt. Dazu zählen ein bereits im September angekündigter Fonds und mehrere Initiativen. Der Fonds soll humanitäre Organisationen in Entwicklungsländern absichern, damit diese nach Naturkatastrophen Hilfe leisten können. Entwicklungsminister Müller erklärte, der Klimawandel sei längst zur Überlebensfrage der Menschheit geworden, deshalb wolle Deutschland mehr tun. Für das nächste Jahr versprach das Ministerium zusätzliche Investitionen in Höhe von 500 Millionen Euro. Die UN-Klimakonferenz ist heute in die zweite und entscheidende Woche gegangen. Bis Freitag wird unter anderem darüber beraten, wie der internationale Emmissionshandel bei der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens berücksichtigt wird.  | 09.12.2019 19:15 Uhr

Bahn stellt Zehntausende neu ein

München: Die Deutsche Bahn will in diesem und im nächsten Jahr annähernd 50.000 neue Mitarbeiter beschäftigen. DB-Personalvorstand Seiler sagte, bis Jahresende werde es 24.000 Neueinstellungen geben; für das nächste Jahr sei eine ähnliche Größenordnung geplant. Besonders gesucht würden Lokführer, Fahrdienstleiter, Gleisbauer, aber auch Fachleute für IT und den Elektrobereich. Seiler betonte, die Bahn wolle sich sowohl verjüngen als auch wachsen. Von den 24.000 Stellenbesetzungen in diesem Jahr entfällt nach seinen Angaben ein Drittel auf neue, zusätzlich geschaffene Arbeitsplätze.| 09.12.2019 19:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht abklingende Schauer und aufklarend. Tiefstwerte 5 bis 0 Grad. Mäßiger bis frischer Nordwestwind mit stürmischen Böen.| 09.12.2019 19:15 Uhr