NDR Info Nachrichten vom 04.12.2019:

Stoltenberg: Nato diskutiert Aufstieg Chinas

Watford: Die Nato wird heute auf ihrem Gipfeltreffen in Großbritannien erstmals über die neue geopolitische Bedeutung Chinas beraten. Die Volksrepublik habe nach den USA den zweitgrößten Militäretat, sagte Nato-Generalsekretär Stoltenberg vor Beginn der Arbeitssitzung. Das Land habe kürzlich neue Waffen vorgestellt, darunter auch Atomwaffen. China sei für das westliche Verteidigungsbündnis Chance und Herausforderung zugleich. Bundeskanzlerin Merkel sagte, trotz der Konflikte hoffe sie auf einen versöhnlichen Ausgang des zweitägigen Treffens. Weitere Themen sind die Beziehungen der Nato zu Russland, die türkische Militäroperation in Syrien und eine faire Lastenteilung innerhalb des Bündnisses.| 04.12.2019 11:45 Uhr

Klima: EU-Umweltagentur fordert Kurswechsel

Brüssel: Europa steht im Kampf für Klimaschutz und Artenvielfalt vor Herausforderungen beispiellosen Ausmaßes und noch nie dagewesener Dringlichkeit. Zu diesem Schluss kommt die Europäische Umweltagentur in ihrem Fünfjahresbericht. Darin heißt es, ein Kurswechsel sei dringend notwendig, um letztlich den Wohlstand in Europa zu sichern. Es handle sich um die entscheidende Herausforderung dieses Jahrhunderts. Die Umweltagentur fordert in ihrem Bericht die EU-Staaten auf, mit aller Kraft gegen den Klimawandel, den Artenverlust und den übermäßigen Verbrauch natürlicher Ressourcen vorzugehen. Andernfalls könnten die selbst gesteckten Ziele für 2030 nicht erreicht werden.| 04.12.2019 11:45 Uhr

Kühnert warnt SPD vor voreiligem Koalitionsausstieg

Berlin: Juso-Chef Kevin Kühnert hat die SPD vor einem vorschnellen Ausstieg aus der großen Koalition gewarnt. Wer eine Regierungskoalition verlasse, gebe einen Teil der Kontrolle aus der Hand, sagte Kühnert der "Rheinischen Post". Das sollten die Delegierten des SPD-Parteitags am Wochenende berücksichtigen. Entscheidungen müssten vom Ende her durchdacht werden. Kühnert zählt zu den größten Kritikern der großen Koalition. Er bewirbt sich auf dem Parteitag für einen der Posten der stellvertretenden Vorsitzenden.| 04.12.2019 11:45 Uhr

Rettungsschiffe dürfen italienische Häfen anlaufen

Rom: Die beiden Rettungsschiffe "Alan Kurdi" und "Ocean Viking" mit insgesamt mehr als 120 Flüchtlingen an Bord dürfen italienische Häfen anlaufen. Die Behörden des Landes haben den beiden Schiffen erlaubt, Kurs auf die Städte Messina und Pozzallo auf Sizilien zu nehmen. Das italienische Innenministerium erklärte, die EU-Kommission habe bereits das Verfahren zur Verteilung der Flüchtlinge eingeleitet. Länder wie Frankreich und Deutschland hätten sich bereit erklärt, einen Teil der Geretteten aufzunehmen.| 04.12.2019 11:45 Uhr

China kritisiert Uiguren-Gesetz der USA

Peking: Die chinesische Regierung hat empört auf ein Gesetz reagiert, mit dem das US-Repräsentantenhaus die Uiguren in China unterstützen will. Eine Sprecherin des Außenministeriums in Peking sagte, der Beschluss werde die Zusammenarbeit zwischen China und den USA in wichtigen Bereichen beeinträchtigen. Konkrete Einzelheiten nannte sie nicht. Das Repräsentantenhaus in Washington hatte den Gesetzentwurf in der vergangenen Nacht verabschiedet. Er soll Sanktionen gegen chinesische Regierungsvertreter ermöglichen, die für die Unterdrückung der Uiguren verantwortlich gemacht werden. Zusätzlich wird die US-Regierung verpflichtet, dem Parlament regelmäßig Fortschrittsberichte zur Menschenrechtslage in der chinesischen Provinz Xinjiang zu übermitteln.| 04.12.2019 11:45 Uhr

17 Tote durch Taifun auf Philippinen

Manila: Nach dem Durchzug eines Wirbelsturms auf den Philippinen ist die Zahl der Toten auf 17 gestiegen. Wie die Behörden mitteilten, mussten mehr als eine halbe Million Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Gestern hatte der Taifun die Hauptstadt Manila erreicht. Schulen und Behörden wurden geschlossen, mehr als 500 Flüge fielen aus. Inzwischen hat sich der Sturm abgeschwächt.| 04.12.2019 11:45 Uhr

Das Wetter

Heute dichte Wolken, nur im Nordosten noch etwas Nieselregen möglich. Von Südwesten her freundlicher. Höchstwerte 3 bis 9 Grad.| 04.12.2019 11:45 Uhr