NDR Info Nachrichten vom 03.12.2019:

Lehrerverband überrascht von Pisa-Ergebnissen

Berlin: Der Deutsche Lehrerverband ist von der Ergebnissen der jüngsten Pisa-Studie nach eigenen Angaben überrascht. Angesichts der Probleme und Herausforderungen an deutschen Schulen habe er mit einem schlechteren Abschneiden gerechnet, sagte Verbandspräsident Meidinger der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Als Beispiele nannte er 200.000 zusätzliche Kinder mit Migrationshintergrund, einen massiven Lehrermangel und hohen Unterrichtsausfall. Beunruhigt sei er über die Tatsache, dass die Zahl der Schüler zunehme, die kaum lesen und schreiben könnten, so Meidinger. Laut der aktuellen Pisa-Studie der OECD sind die Leistungen deutscher Schüler in den Bereichen Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften wieder schlechter geworden. Insgesamt landete Deutschland aber in allen drei Bereichen über dem Durchschnitt der OECD-Länder.| 03.12.2019 16:45 Uhr

Spannungen vor Nato-Jubiläumsgipfel

London: Kurz vor Beginn des Nato-Gipfels sind Spannungen in dem Militärbündnis zu Tage getreten. US-Präsident Trump griff Frankreichs Staatschef Macron an, weil er das Bündnis als hirntot bezeichnet und stärkere europäische Verteidigungsanstrengungen gefordert hatte. Trump nannte die Äußerungen böse und beleidigend. Der türkische Präsident Erdogan verlangte von den Partnern, kurdische Milizen in Nordsyrien als Terrororganisationen einzustufen. Anderenfalls drohte er mit der Blockade wichtiger Beschlüsse, etwa zu Hilfen für Osteuropa. Der Gipfel beginnt am Abend mit einem Empfang der Staats- und Regierungschefs bei Königin Elisabeth II. Russlands Präsident Putin bekräftigte seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit dem Militärbündnis.| 03.12.2019 16:45 Uhr

AKK: Afghanen in Friedensgespräche einbeziehen

Kabul: Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer hat gefordert, die afghanische Regierung in die Friedensgespräche mit den Taliban miteinzubeziehen. Sie hoffe sehr, dass die Wahl in Afghanistan zu einem von allen Seiten akzeptierten Ergebnis führen wird, sagte die CDU-Politikerin auf einer Pressekonferenz mit dem afghanischen Präsidenten Ghani. Denn mit einer starken Regierung könnten auch die Friedensgespräche fortgeführt werden.  In der Vergangenheit hatte es immer wieder Kritik gegeben, dass die USA über die Köpfe der Afghanen hinweg mit den Taliban verhandeln. Die Extremisten wiederum lehnen direkte Gespräche mit der afghanischen Regierung ab.| 03.12.2019 16:45 Uhr

Mordermittlungen: Brüssel warnt Malta vor Einmischung

Brüssel: Die EU-Kommission hat sich besorgt über die Unabhängigkeit von Polizei und Justiz in Malta geäußert. Hintergrund ist der Mord an einer Enthüllungsjournalistin vor zwei Jahren. EU-Kommissarin Jourova forderte die maltesische Regierung auf, sich nicht in die Ermittlungen einzumischen. Bei der Reform der Justiz des Landes bestehe zudem Handlungsbedarf. Die Familie des Opfers beschuldigt Regierungschef Muscat, den mutmaßlichen Auftraggeber des Mordes geschützt zu haben. Die Journalistin hatte immer wieder über Geldwäsche und Korruption in Malta berichtet. Nach ihren Recherchen waren auch Regierungsmitglieder involviert. Muscat hat inzwischen seinen Rücktritt angekündigt.| 03.12.2019 16:45 Uhr

Mehr als 500 Hinweise nach Juwelendiebstahl

Dresden: Gut eine Woche nach dem spektakulären Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe sind bei der Polizei mehr als 500 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Bislang gebe es aber keinen Tatverdacht gegen bestimmte Personen, teilten die Ermittler heute mit. Sie hatten gestern den Einbruch am Tatort nachgestellt und dabei auch die Sicherheitsabläufe des Museums überprüft. Die Täter waren durch ein Fenster des Dresdner Residenzschlosses in das Grüne Gewölbe eingedrungen.| 03.12.2019 16:45 Uhr

Das Wetter

Bis zum Abend vielerorts dichte Wolken und zeitweise etwas Regen. Höchstwerte 4 bis 9 Grad.| 03.12.2019 16:45 Uhr