NDR Info Nachrichten vom 02.12.2019:

Guterres fordert mehr Tempo beim Klimaschutz

Madrid : Zum Start der UN-Klimakonferenz hat UN-Generalsekretär Guterres die Staaten eindringlich aufgefordert, im Kampf gegen die Klimakrise Tempo zu machen. Die Entscheidungen auf dem Gipfel in Madrid würden letztlich darüber bestimmen, ob man einen Weg der Hoffnung gehe oder einen Weg der Kapitulation, sagte Guterres. Die Wissenschaft zeige, dass die Erderwärmung und ihre dramatischen Folgen schneller voranschritten als erwartet. Bundesumweltministerin Schulze forderte von der Klimakonferenz ehrgeizige Beschlüsse. Der internationale Klimaschutz trete in eine entscheidende Phase, erklärte Schulze. Je länger man warte, desto schwieriger und teurer werde es. An der 25. Weltklimakonferenz nehmen rund 29.000 Teilnehmer aus fast 200 Ländern teil. Schulze wird nächste Woche in Madrid erwartet.| 02.12.2019 12:45 Uhr

Merkel sichert Bauern Mitsprache zu

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat den deutschen Landwirten mehr Mitsprache bei der Verhängung von Umweltauflagen für die Agrarwirtschaft zugesichert. In vielen Bereichen müssten neue Antworten gefunden werden, sagte Merkel bei einem Treffen mit landwirtschaftlichen Verbänden im Kanzleramt. Aber dies solle nicht gegen die Bauern geschehen, sondern partnerschaftlich mit ihnen gemeinsam. Mit dem Agrargipfel reagierte die Bundesregierung auch auf Proteste von Landwirten gegen eine Verschärfung der Düngeregeln. In der vergangenen Woche hatten Tausende Bauern in Berlin gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung demonstriert und auch mehr Wertschätzung für ihre Branche eingefordert.| 02.12.2019 12:45 Uhr

Hongkong: China verhängt Sanktionen gegen USA

Peking: China hat im Streit über die Demokratiebewegung in Hongkong Sanktionen gegen die USA verhängt. Ab sofort dürften US-Kriegsschiffe in der chinesischen Sonderverwaltungszone keinen Zwischenstopp mehr einlegen. Außerdem seien Strafmaßnahmen gegen amerikanische Organisationen in Arbeit, so eine Außenamtssprecherin. Diese könnten auch nichtstaatliche Gruppen wie etwa "Human Rights Watch" treffen. Mit den Sanktionen reagiert China auf neue Gesetze in den USA. Sie sehen unter anderem die Rücknahme bestehender Handelsprivilegien vor, wenn die Menschenrechte in Hongkong missachtet werden. In der ehemaligen britischen Kronkolonie gibt es seit etwa einem halben Jahr Massenproteste gegen die pekingtreue Führung. Am Wochenende hatte es erneut gewalttätige Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Polizei gegeben.| 02.12.2019 12:45 Uhr

Weniger Entschädigungsansprüche für Bahnkunden

Brüssel: Bahnreisende sollen bei Verspätungen wegen höherer Gewalt keine Entschädigung mehr bekommen. Darauf haben sich die EU-Verkehrsminister geeinigt. Die Änderung kann in Kraft treten, wenn auch das Europaparlament zustimmt. Die EU-Abgeordneten hatten sich jedoch bislang kritisch dazu geäußert. Die Brüsseler Kommission hatte vorgeschlagen, dass Bahnunternehmen bei Verspätungen oder Ausfällen zum Beispiel durch Unwetter Kunden nicht mehr entschädigen müssen. Für Fluggesellschaften gilt eine solche Regel bereits.| 02.12.2019 12:45 Uhr

Immer mehr Wölfe in Deutschland

Bonn: In Deutschland leben immer mehr Wölfe. Wie das Bundesamt für Naturschutz mitteilte, gibt es derzeit 105 Rudel. Demnach konzentriert sich das Vorkommen der streng geschützten Tiere weiter auf ein Gebiet, das von der sächsischen Lausitz über Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern bis nach Niedersachsen reicht. Die meisten Wölfe leben in Brandenburg. Ein Rudel besteht in den meisten Fällen aus drei bis elf Tieren - den Eltern und deren Nachkommen der letzten zwei Jahre.| 02.12.2019 12:45 Uhr

Sechs Verletzte bei Brand in Göttingen

Göttingen: In der niedersächsischen Stadt sind bei einem Brand in einem Wohnhaus sechs Menschen verletzt worden. Das Feuer war gestern Abend aus ungeklärter Ursache im Flur des Mehrfamilienhauses ausgebrochen. Die Feuerwehr löschte den Brand. Die Schadenshöhe war zunächst unklar.| 02.12.2019 12:45 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag Übergang zu wechselnder Bewölkung mit zeitweiligem Sonnenschein, dabei gelegentlich Schauer, Höchstwerte 3 bis 8 Grad.| 02.12.2019 12:45 Uhr