NDR Info Nachrichten vom 02.12.2019:

Berlin: Bundesumweltministerin Schulze hat von der UN-Klimakonferenz ehrgeizige Beschlüsse gefordert. Der internationale Klimaschutz trete in eine entscheidende Phase, erklärte Schulze zum Auftakt des Gipfels in Madrid. Je länger man warte, desto schwieriger und teurer werde es. Außenminister Maas forderte die EU dazu auf, beim Klimaschutz eine Vorreiterrolle zu übernehmen. Europa müsse führen, nur dann würden auch Länder wie China und Indien Kurs halten. In Madrid beraten Vertreter aus fast 200 Staaten. In den kommenden zwei Wochen soll dort über die weitere Umsetzung des Pariser Klimaabkommens verhandelt werden. Die Vereinbarung setzt das Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.| 02.12.2019 11:45 Uhr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat den deutschen Landwirten mehr Mitsprache bei der Verhängung von Umweltauflagen für die Agrarwirtschaft zugesichert. In vielen Bereichen müssten neue Antworten gefunden werden, sagte Merkel bei einem Treffen mit landwirtschaftlichen Verbänden im Kanzleramt. Aber dies solle nicht gegen die Bauern geschehen, sondern partnerschaftlich mit ihnen gemeinsam. Mit dem Agrargipfel reagierte die Bundesregierung auch auf Proteste von Landwirten gegen eine Verschärfung der Düngeregeln. In der vergangenen Woche hatten Tausende Bauern in Berlin gegen die Agrarpolitik der Bundesregierung demonstriert und auch mehr Wertschätzung für ihre Branche eingefordert.| 02.12.2019 11:45 Uhr

Berlin: Bundeswirtschaftsminister Altmaier hält trotz massiver Kritik an der Abstandsregelung für Windräder fest. Es gebe eine klare Beschlusslage der gesamten Koalition, sagte der CDU-Politiker dem "Handelsblatt". Wenn der Ausbau von Windparks wieder in Gang kommen solle, sei auch ein Konsens mit den Windkraftgegnern nötig. Der Mindestabstand von 1.000 Metern zwischen Windrädern und Wohnsiedlungen ist Bestandteil des Kohleausstiegsgesetzes, das die Regierung noch im Dezember verabschieden soll. Altmaier zufolge ist noch offen, ob für die Regelung weiterhin eine Wohnbebauung von fünf Häusern als Bezugsgröße gelten soll.| 02.12.2019 11:45 Uhr

Peking: China hat im Streit über die Demokratiebewegung in Hongkong Sanktionen gegen die USA verhängt. Ab sofort dürften US-Kriegsschiffe in der chinesischen Sonderverwaltungszone keinen Zwischenstopp mehr einlegen. Außerdem seien Strafmaßnahmen gegen amerikanische Organisationen in Arbeit, so eine Außenamtssprecherin. Diese könnten auch nichtstaatliche Gruppen wie etwa "Human Rights Watch" treffen. Mit den Sanktionen reagiert China auf neue Gesetze in den USA. Sie sehen unter anderem die Rücknahme bestehender Handelsprivilegien vor, wenn die Menschenrechte in Hongkong missachtet werden. In der ehemaligen britischen Kronkolonie gibt es seit etwa einem halben Jahr Massenproteste gegen die pekingtreue Führung. Am Wochenende hatte es erneut gewalttätige Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Polizei gegeben.| 02.12.2019 11:45 Uhr

Marseille: Bei Unwettern im Süden Frankreichs sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Unter den Todesopfern sind drei Angehörige des Zivilschutzes, die in der vergangenen Nacht mit dem Hubschrauber abstürzten. Außerdem starben mindestens zwei Menschen, als sie von den Fluten mitgerissen wurden. In mehreren Départements gilt auch heute eine erhöhte Warnstufe. In einigen Regionen bleiben die Schulen geschlossen. Heftige Unwetter hatten bereits am vergangenen Wochenende in Südfrankreich für chaotische Verhältnisse gesorgt.| 02.12.2019 11:45 Uhr

Heute anfangs dichte Wolken, von den Küsten her Übergang zu einem Wechsel aus Sonne und Wolken, dabei gelegentlich Schauer, 3 bis 8 Grad.| 02.12.2019 11:45 Uhr