NDR Info Nachrichten vom 28.11.2019:

Berlin: Die gescheiterte Pkw-Maut hat ein parlamentarisches Nachspiel. Mit den Stimmen von AfD, FDP, Grünen und Linken setzte der Bundestag einen Untersuchungs-Ausschuss ein. CDU, CSU und SPD enthielten sich. Im Januar sollen die ersten Zeugen gehört werden. Der Ausschuss will vor allem die Rolle von Bundesverkehrsminister Scheuer klären. Der CSU-Politiker hatte die Verträge zur Pkw-Maut 2018 geschlossen, bevor endgültige Rechtssicherheit bestand. Im Juni erklärte der Europäische Gerichtshof die Maut für rechtswidrig. Direkt nach dem Urteil kündigte der Bund die Verträge. Nun drohen millionenschwere Schadenersatzforderungen der Maut-Betreiber.| 28.11.2019 19:45 Uhr

Straßburg: Als symbolischen Schritt hat das Europaparlament den Klimanotstand ausgerufen. Mit deutlicher Mehrheit nahmen die Abgeordneten eine Resolution an, in der die EU-Kommission sowie die Mitgliedstaaten aufgerufen werden, umgehend konkrete Maßnahmen zu ergreifen. Zudem sollen alle künftigen Gesetze daraufhin überprüft werden, ob sie mit dem Klimaschutz in Einklang stehen. Sozialdemokraten, Liberale, Grüne und Linke stimmten für die Vorlage. Redner von CDU und CSU wandten sich gegen den Begriff Klimanotstand, weil er an Verordnungen aus der NS-Zeit erinnere.| 28.11.2019 19:45 Uhr

Sevilla: Der Europäischen Weltraumbehörde ESA steht künftig mehr Geld zur Verfügung. Die 22 Mitgliedstaaten einigten sich auf ihrer Konferenz in Spanien auf ein höheres Budget für die Behörde. Sie erhält in den kommenden fünf Jahren insgesamt 14,4 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von etwa vier Milliarden Euro. Die ESA will das Geld unter anderem dafür verwenden, die Messungen des CO2-Ausstoßes zu verbessern. Der Koordinator der Bundesregierung für die Luft- und Raumfahrt, Jarzombek, sprach von einem guten Tag für die europäische Raumfahrt. Mit etwa 3,3 Milliarden Euro übernimmt Deutschland von Frankreich die Rolle des stärksten Beitragszahlers.| 28.11.2019 19:45 Uhr

Stuttgart: Der Autozulieferer Bosch streicht weitere Stellen. Eine Sprecherin sagte, deutschlandweit sollten bis Ende 2022 rund 600 Arbeitsplätze abgebaut werden. Betroffen ist demnach vor allem der Standort Reutlingen mit 500 Arbeitsplätzen. Die übrigen verteilen sich auf das fränkischen Ansbach und Salzgitter in Niedersachsen. Bosch reagiert damit nach eigenen Angaben auf den rückläufigen Automarkt.| 28.11.2019 19:45 Uhr

Braunschweig: Vor dem Bundesparteitag der AfD in der niedersächsischen Stadt ist am Veranstaltungsort der Schriftzug "Volkswagen Halle" verdeckt worden. Ein Sprecher der Betriebsgesellschaft teilte mit, dies sei auf Wunsch des Sponsors geschehen. Die VW-Belegschaftsvertretung hatte im August erklärt, sie dulde keine AfD-Versammlung in einem Gebäude, das als "Volkswagen Halle" zu erkennen sei. AfD-Parteichef Meuthen kritisierte die Abdeckung des Namenszuges. Er glaube nicht, dass das Unternehmen sich mit dieser Aktion einen Gefallen tue. Der Parteitag in Braunschweig beginnt an Sonnabend. Die Polizei rechnet mit etwa 10.000 Menschen, die gegen die AfD protestieren wollen.| 28.11.2019 19:45 Uhr

In der Nacht oft Regen mit einzelnen Auflockerungen,Tiefstwerte 6 bis 2 Grad. Dazu frischer Wind mit einzelnen Sturmböen an den Küsten. Morgen anfangs gelegentlich Regen, sonst meist wechselnd bewölkt. Höchstwerte 4 bis 8 Grad. Teils stark böiger West- bis Nordwestwind. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend stellenweise bewölkt und örtlich Regenschauer, 3 bis 7 Grad. Am Sonntag wechselnd bis stark bewölkt und meist trocken, 1 bis 6 Grad.| 28.11.2019 19:45 Uhr