NDR Info Nachrichten vom 27.11.2019:

Straßburg: Das Europaparlament hat die neue EU-Kommission unter Ursula von der Leyen mit breiter Mehrheit bestätigt. Damit kann die neue Führung der Europäischen Union am Sonntag ihr Amt antreten. Von der Leyen will nach eigenen Worten einen umfassenden und spürbaren Wandel in Europa voranbringen. In der Welt herrsche ein Durcheinander und Eigeninteressen würden zu stark betont, sagte von der Leyen im Europaparlament. Deshalb sei eine Führung durch die EU notwendiger denn je. Sie warb noch einmal für ihre wichtigsten Ziele, etwa einen besseren Klimaschutz und die Digitalisierung der Wirtschaft.| 27.11.2019 18:15 Uhr

Berlin: SPD-Fraktionschef Mützenich hat sich zu einer Fortsetzung der Großen Koalition mit der Union bekannt. Mützenich sagte in der Generaldebatte im Bundestag, Sozialdemokraten hätten den Haushalt für 2020 geprägt und wollten auch an der Umsetzung mitwirken. Zugleich beanspruchte er Beschlüsse der Koalition wie etwa zur Mindestausbildungsvergütung oder zur Grundrente für seine Partei. Das habe die SPD durchgesetzt, sagte der Fraktionschef mit Blick auf Äußerungen von Kanzlerin Merkel. Die CDU-Politikerin hatte zuvor beides als Erfolge der Koalition gewertet. Merkel warb für eine Fortsetzung des schwarz-roten Bündnisses. Vieles sei angefangen worden, vieles müsse noch weitergemacht werden. Redner der Opposition warfen der Regierung vor, falsche Akzente in der Klima- und Wirtschaftspolitik zu setzen.| 27.11.2019 18:15 Uhr

Köln: Im Zusammenhang mit umstrittenen so genannten Cum-Ex-Geschäften sitzt zum ersten Mal ein Verdächtiger in Untersuchungshaft. Nach Informationen von WDR und Süddeutscher Zeitung handelt es sich um einen früheren Rechtsanwalt. Ihm droht eine Anklage wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Die Ermittler werfen dem Mann vor, Gutachten für Banken erstellt zu haben, mit denen diese dann ihre Cum-Ex-Geschäfte als legal rechtfertigen konnten. Bei diesen Geschäften haben sich Banker und Aktienhändler jahrelang Steuern vom Staat erstatten lassen, die sie tatsächlich nie gezahlt hatten. Insgesamt geht es um mehrere Milliarden Euro.| 27.11.2019 18:15 Uhr

Teheran: Die iranische Führung hat eingeräumt, dass die Demonstrationen in den vergangenen Wochen die größten seit 40 Jahren waren. Das Innenministerium sprach von insgesamt 200.000 Teilnehmern. Randalierer hätten Hunderte Bankfilialen und zahlreiche Regierungsgebäude in Brand gesetzt. Von 7.000 Festnahmen ist die Rede. Das geistliche und staatliche Oberhaupt des Irans, Chamenei, verurteilte die Proteste als gefährliche Verschwörung. Laut Amnesty International kamen bei Zusammenstößen während der Demonstrationen mehr als 140 Menschen ums Leben. Das wies die iranische Führung zurück, nannte selbst aber keine Zahlen. Der Auslöser der Proteste vor knapp zwei Wochen war eine Erhöhung der Benzinpreise.| 27.11.2019 18:15 Uhr

Bis zum Abend zeitweise Regen, 7 bis 12 Grad. Mäßiger Wind aus Süd. Nachts regnet es, an der Nordsee auch mal kräftiger, Tiefstwerte 10 Grad in Bückeburg, bis 6 Grad in Ueckermünde. Morgen bewölkt, zum Teil kräftiger Regen, in Vorpommern länger trocken, 8 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag im Osten einzelne Schauer, zum Teil auch mit Graupel, 5 bis 8 Grad.| 27.11.2019 18:15 Uhr

Der Dax schließt bei 13.287 Punkten. Das ist ein Plus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones aktuell: nahezu unverändert bei 28.118 Punkten. Der Euro kostet einen Dollar 10 01.| 27.11.2019 18:15 Uhr