NDR Info Nachrichten vom 26.11.2019:

Berlin: Bundesfinanzminister Scholz hat sich gegen Vorwürfe gewehrt, der Bundeshaushalt 2020 sei nicht zukunftsfähig. Die Regierung investiere sehr wohl in die Zukunft, etwa bei der Verkehrsinfrastruktur oder bei der Bahn, sagte Scholz im ARD-Morgenmagazin. Im Mittelpunkt stünden zudem Investitionen in neue Technologien und Strategien, wie der Klimawandel aufgehalten werden könne. Der Bundestag berät von heute an abschließend über den Haushaltsentwurf für das kommende Jahr. Insgesamt sieht der Etat Ausgaben in Höhe von 362 Milliarden Euro vor. Das sind 5,6 Milliarden Euro mehr als im laufenden Jahr. Trotz schwächerer Konjunktur und weniger stark steigender Steuereinnahmen will die Große Koalition keine neuen Schulden machen.| 26.11.2019 09:45 Uhr

Berlin: Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner hat Verständnis für die aktuellen Proteste der Landwirte gezeigt. Von den Betrieben werde immer mehr erwartet, auch von den Konsumenten, sagte Klöckner im ARD-Morgenmagazin. Gleichzeitig gebe es aber immer weniger Bereitschaft, dafür zu bezahlen. Die CDU-Politikerin verwies aber auch auf die Notwendigkeit von Düngebeschränkungen. Es gebe an manchen Stellen zu viel Nitrat im Boden. Davor müsse das Grundwasser geschützt werden. Zu Stunde versammeln sich Tausende Landwirte aus dem gesamten Bundesgebiet mit ihren Traktoren und Landmaschinen vor dem Brandenburger Tor in Berlin, um auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen. Sie wünschen sich vor allem eine größere Wertschätzung ihrer Arbeit und Produkte und wehren sich gegen schärfere Vorschriften für den Umweltschutz und das Düngen.| 26.11.2019 09:45 Uhr

Berlin: Die Rechte von Kindern sollen künftig im Grundgesetz verankert sein. Bundesjustizministerin Lambrecht will heute einen entsprechenden Entwurf vorlegen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, sollen Kinder künftig einen Anspruch auf Förderung ihrer Grundrechte erhalten. Zudem solle die Pflicht festgeschrieben werden, das Kindeswohl zu berücksichtigen. Union und SPD hatten in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, Kinderrechte explizit in die Verfassung aufzunehmen. Für eine Grundgesetzänderung sind Zwei-Drittel-Mehrheiten in Bundestag und Bundesrat nötig.| 26.11.2019 09:45 Uhr

Berlin: Der Klimawandel verändert laut einem aktuellen Bericht des Bundesumweltministeriums das Wetter in Deutschland immer spürbarer. Die Durchschnittstemperatur sei 2018 im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter um 1,5 Grad gestiegen, sagte Ministerin Schulze bei der Vorstellung des Berichts. 2013 sei der Anstieg noch mit 1,2 Grad angegeben worden. Außerdem gebe es im Sommer häufiger extreme Hitzeperioden, die besonders für ältere Menschen gefährlich seien. Experten hätten für das vergangene Jahr eine Zahl von 1.200 klimabedingten Todesfällen ermittelt, so die SPD-Politikerin. Für die Landwirtschaft seien 2018 Dürrehilfen in Höhe von 340 Millionen Euro ausgezahlt worden - so viel wie nie zuvor.| 26.11.2019 09:45 Uhr

Tirana: Albanien ist vom stärksten Erdbeben seit Jahrzehnten erschüttert worden. Nach Angaben der Behörden kamen drei Menschen ums Leben, mindestens 150 wurden verletzt. Die Erdstöße heute früh hatten eine Stärke von 6,4. Das Epizentrum lag demnach 30 Kilometer westlich der Hauptstadt Tirana in einer Tiefe von zehn Kilometern. Betroffen war vor allem Tirana und die nahegelegene Hafenstadt Durres. Videos im Internet zeigten eingestürzte Gebäude. Das Erdbeben war auch im benachbarten Kosovo und selbst in Süditalien zu spüren. Inzwischen gab es mehrere heftige Nachbeben.| 26.11.2019 09:45 Uhr

Heute verbreitet starke Bewölkung, gelegentlich etwas Regen. Höchstwerte 6 bis 11 Grad.| 26.11.2019 09:45 Uhr