NDR Info Nachrichten vom 21.11.2019:

Atlanta: Die Demokraten in den USA sehen sich durch die jüngsten Zeugenaussagen im Rahmen der Ermittlungen gegen Präsident Trump bestätigt. Mehrere Präsidentschaftsbewerber der Partei bezeichneten Trump in einer Fernsehdebatte als kriminell. Senator Sanders sprach vom wohl korruptesten Politiker in der modernen Geschichte Amerikas. Senatorin Harris sagte, derzeit lebe ein Krimineller im Weißen Haus. Ex-Vizepräsident Biden forderte seine Partei auf, alles zu tun, um Trump bei der Wahl in einem Jahr zu schlagen. Die US-Demokraten streben ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump an. Hintergrund ist die Ukraine-Affäre. Gestern hatte der amerikanische Botschafter bei der EU, Sondland, Trump in den öffentlichen Anhörungen im Repräsentantenhaus schwer belastet.| 21.11.2019 09:15 Uhr

Jerusalem: In Israel ist der Oppositionspolitiker Gantz vom Mitte-Bündnis Blau-Weiß mit dem Versuch der Regierungsbildung gescheitert. Er gab den Auftrag gestern Abend zurück. Gantz gelang es nicht, innerhalb von 28 Tagen eine Koalition zu formen. Auch der geschäftsführende Ministerpräsident Netanjahu hatte zuvor keinen Erfolg gehabt. Damit wird eine Neuwahl wahrscheinlicher. Zunächst bekommen die Parlaments-Abgeordneten aber drei Wochen Zeit, sich noch auf eine Lösung zu verständigen.| 21.11.2019 09:15 Uhr

Hamburg: Die konservative Bewegung "Werteunion" rechnet auf dem bevorstehenden CDU-Parteitag nicht mit großen Personaldebatten. Es gehe darum, eine inhaltliche Diskussion zu führen, welchen Weg die CDU einschlagen müsse, um wieder zu besseren Wahlergebnissen zu kommen, sagte der Sprecher der Bewegung, Mitsch, auf NDR Info. Die Partei müsse wieder ein eigenes Profil bekommen und dürfe nicht länger aus dem Kanzleramt geführt werden. Eine Revolte gegen die Parteivorsitzende Kramp-Karrenbauer werde es nicht geben, so Mitsch. In der Frage der Kanzlerkandidatur erwartet er dagegen eine offene Debatte und Bewerbungsreden gleich von mehreren Politikern. Neben Kramp-Karrenbauer nannte er den früheren Fraktionschef Merz, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet und Gesundheitsminister Spahn.| 21.11.2019 09:15 Uhr

Berlin: Die SPD spricht sich für Vertragsstrafen für Arzneimittel-Hersteller bei Lieferengpässen aus. Ziel einer entsprechenden gesetzlichen Regelung solle sein, die Versorgungslage zu verbessern, berichtet das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" unter Berufung auf ein Positionspapier der SPD-Bundestagsfraktion. Zudem würde der Anreiz für die Pharma-Unternehmen erhöht, die Lieferverträge einzuhalten. Für den Fall eines Produktionsausfalls sollen die Arzneimittel-Hersteller nach dem Willen der SPD einen Krisenplan vorlegen. Lieferengpässe hätten das Potenzial, eine große Verunsicherung in der Bevölkerung hervorzurufen, heißt es zur Begründung.| 21.11.2019 09:15 Uhr

Washington: Der Kongress in den USA hat sich hinter die Demokratiebewegung in Hongkong gestellt. Nach dem Senat stimmte auch das Repräsentantenhaus für zwei Gesetzesvorlagen. Eine sieht vor, dass die USA Hongkong Handelsprivilegien entziehen können, wenn die Grundfreiheiten in der chinesischen Sonderverwaltungszone unterdrückt werden. Der zweite Entwurf verbietet den Verkauf von Tränengas und Gummigeschossen. Mit Spannung wird erwartet, ob Präsident Trump die Verordnungen unterzeichnen wird. China hat für den Fall mit Gegenmaßnahmen gedroht.| 21.11.2019 09:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,6 Prozent auf 13.074 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent niedriger bei 23.039 . Der Euro kostet einen Dollar 10 78 .| 21.11.2019 09:15 Uhr

Heute vielfach dicht bewölkt, anfangs auch Nebelfelder und in der Nordosthälfte vorübergehend etwas Regen. Im Südwesten weitgehend trocken. Höchstwerte 5 bis 10 Grad.| 21.11.2019 09:15 Uhr