NDR Info Nachrichten vom 20.11.2019:

Polizei ermittelt nach Weizsäcker-Attacke

Berlin: Nach dem tödlichen Angriff auf den Berliner Chefarzt Fritz von Weizsäcker sind die Hintergründe der Tat weiter unklar. Es gebe noch keinen neuen Stand, sagte ein Sprecher der Berliner Polizei. Bei dem Täter handele es sich um einen 57-Jährigen, der kein Patient der Klinik gewesen sei. Zum Motiv könne er keine Angaben machen. Fritz von Weizsäcker, der Sohn des früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, hatte gestern Abend an der Berliner Schlosspark-Klinik einen medizinischen Vortrag gehalten. Augenzeugen berichten, plötzlich sei ein Mann aus dem Publikum auf den 59-Jährigen zugerannt und habe ihn erstochen. Der Angreifer wurde schließlich von mehreren Zuhörern überwältigt und kurz darauf der Polizei übergeben.| 20.11.2019 13:00 Uhr

Woidke zufrieden über Wiederwahl

Potsdam: Brandenburgs Ministerpräsident Woidke hat sich zufrieden über seine Wiederwahl im Landtag gezeigt. Der SPD-Politiker sprach von einem guten Ergebnis. Diese Regierung werde stabil sein, auch weil der Umgang der Koalitionspartner miteinander sehr offen und konstruktiv sei. Woidke erhielt im ersten Wahlgang die nötige Mehrheit. 47 der insgesamt 87 anwesenden Abgeordneten votierten für ihn. Nötig waren 45 Stimmen. Das Bündnis aus SPD, CDU und Grünen stellt im Landtag in Potsdam 50 Parlamentarier. Sie waren alle anwesend. Die sogenannte Kenia-Koalition in Brandenburg will unter anderem mehr Polizisten einstellen und den Klimaschutz verbessern.| 20.11.2019 13:00 Uhr

EU-Kommission warnt vor Verstoß gegen Stabilitätspakt

Brüssel: Acht Staaten drohen nach Einschätzung der EU-Kommission im kommenden Jahr gegen die Vorgaben des Euro-Stabilitätspakts zu verstoßen. Bei Italien, Frankreich, Spanien, Portugal, Belgien, Slowenien, der Slowakei und Finnland gebe es anhand der Haushaltsentwürfe für 2020 ein erhöhtes Risiko, teilte die Behörde mit. Die übrigen Euro-Staaten erfüllten die Vorgaben aller Voraussicht nach - im Falle Estlands und Lettlands mit Einschränkungen. Der Stabilitätspakt erlaubt eine jährliche Neuverschuldung von höchstens drei Prozent des Bruttoinlandprodukts. Ziel ist es, die Haushalte der Staaten mit der Gemeinschaftswährung im Gleichgewicht zu halten. Bei anhaltenden Verstößen kann die EU-Kommission Strafverfahren auf den Weg bringen.| 20.11.2019 13:00 Uhr

Griechenland schließt Flüchtlingslager

Athen: Griechenland will die drei größten Flüchtlingslager auf den Inseln in der östlichen Ägäis schließen. Die Lager auf Samos, Lesbos und Chios sind deutlich überfüllt, was von Hilfsorganisationen immer wieder kritisiert wurde. Jetzt will die Regierung dort neue und größere Lager bauen, die von den Flüchtlingen auch nicht mehr verlassen werden dürfen. Nach Angaben des Regierungssprechers sollen dort diejenigen Migranten untergebracht werden, die nur eine geringe Aussicht auf Asyl haben. Die übrigen Flüchtlinge sollen auf das Festland gebracht werden.| 20.11.2019 13:00 Uhr

Maas will "Frischzellenkur" für die Nato

Berlin: Außenminister Maas will heute beim Nato-Treffen mit seinen Kollegen in Brüssel eine Initiative für bessere Zusammenarbeit starten. Der SPD-Politiker sagte, das Bündnis brauche mehr politische Frischzellen - in einem Prozess, der zentrale transatlantische Fragen in den Blick nehme. Maas schlägt in diesem Zusammenhang die Bildung einer Expertenkommission vor, die Reformen ausarbeiten soll. In Brüssel bereiten die Außenminister heute das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs Anfang Dezember vor. Thema sind die Verteidigungsausgaben der Mitgliedstaaten und der künftige Kurs der Nato gegenüber Russland und China.| 20.11.2019 13:00 Uhr

Deutschland bricht Kokain-Rekorde

Berlin: In Deutschland wird immer mehr Kokain beschlagnahmt. Nach Informationen des NDR haben die Sicherheitsbehörden in diesem Jahr erstmals mehr als 10 Tonnen der Droge sichergestellt. Die Menge habe sich damit innerhalb weniger Jahre fast versiebenfacht. Fahnder sprechen von einer "Kokainschwemme" und warnen vor einer Zunahme der Gewaltkriminalität. Das Bundeskriminalamt arbeitet offenbar derzeit an einer Strategie, um den Drogenhandel besser bekämpfen zu können. Im Fokus soll dabei auch der Kampf gegen Geldwäsche in Deutschland stehen. Den Recherchen zufolge werden vor allem libanesische Banden verdächtigt, im Auftrag südamerikanischer Kokainkartelle Geld zu waschen und zurück nach Südamerika zu transferieren.| 20.11.2019 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Heute Nachmittag meist dichte Nebel- oder tiefe Wolkenfelder, nur wenig Auflockerungen und in der Nordosthälfte etwas Regen oder Sprühregen möglich. Höchstwerte 2 bis 8 Grad. Morgen vielfach dichte Wolken- oder auch Nebelfelder und in der Nordosthälfte etwas Regen möglich. Nach Westen hin teils aufgelockert bewölkt. Höchstwerte 5 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag nordwärts abziehender Regen und anschließend von Süden her zögerlich auflockernde Bewölkung, 7 bis 10 Grad.| 20.11.2019 13:00 Uhr