NDR Info Nachrichten vom 19.11.2019:

Brüssel: Im Streit um den Haushalt der Europäischen Union gibt es eine Einigung. Kurz vor Ablauf der Frist legten die Regierungen, das Parlament und die EU-Kommission den Etat für das kommende Jahr vor. Demnach werden 2020 rund 153,6 Milliarden Euro für Auszahlungen bereitgestellt. Zusätzliche Mittel soll es für die Bekämpfung des Klimawandels, den EU-Grenzschutz und für Maßnahmen gegen die Jugendarbeitslosigkeit geben. Der scheidende EU-Haushaltskommissar Oettinger sprach von einem Haushalt, der die richtigen Schwerpunkte setze.| 19.11.2019 08:15 Uhr

Hamburg: Bundesentwicklungsminister Müller hat für mehr wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Afrika geworben. Auf NDR Info sagte der CSU-Politiker, die Bundesregierung habe die Rahmenbedingungen deutlich verbessert, vor allem bei der Risikoabsicherung. Die afrikanischen Länder seien Wachstumsmärkte, die man nicht allein China überlassen dürfe, so Müller. Nach seiner Ansicht geht es um eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Die Bevölkerung in Afrika profitiere zum Beispiel von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. Staats- und Regierungschefs aus zwölf afrikanischen Ländern nehmen heute an der Konferenz "Compact with Afrika" teil. Deutschland hat unter anderem mit Tunesien, Ghana und der Elfenbeinküste eine Partnerschaft geschlossen.| 19.11.2019 08:15 Uhr

Washington: Die US-Regierung hat ihre Nahost-Politik erneut geändert. Die jüdischen Siedlungen im Westjordanland verstoßen nach Ansicht der USA nicht mehr gegen internationales Recht. US-Außenminister Pompeo sagte, dies habe man nach sorgfältiger Prüfung entschieden. Die Siedlungen für illegal zu erklären, habe den Nahost-Friedensprozess nicht vorangebracht. Israel begrüßte die Entscheidung. Palästinenser-Sprecher Erekat rief dagegen die internationale Gemeinschaft zum Handeln gegen die USA auf. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini betonte, die Europäische Union werde sich dem Kurswechsel nicht anschließen.| 19.11.2019 08:15 Uhr

Hongkong: Regierungschefin Lam hat zu einem friedlichen Ende der anhaltenden Belagerung der Universität der chinesischen Sonderverwaltungszone aufgerufen. Sie habe die Polizei angewiesen, mit der Situation "menschlich" umzugehen, betonte Lam. Es sollen noch etwa 100 Demonstranten in der Polytechnischen Universität von der Polizei eingekesselt sein. Etwa 600 verließen nach offiziellen Angaben in der Nacht das Gelände. Über die Zahl der Festnahmen machte Lam keine Angaben. Derzeit werde außerdem geprüft, ob die Kommunalwahlen wie geplant am Sonntag abgehalten werden. Zuvor hatte China die Aufhebung des Vermummungsverbots durch das Oberste Gericht in Hongkong als rechtswidrig bezeichnet. Nur das Parlament in Peking könne über die dortige Verfassung entscheiden.| 19.11.2019 08:15 Uhr

Brasília: Die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes hat in den vergangenen Monaten offenbar deutlich zugenommen. Wie das brasilianische Weltrauminstitut mitteilte, zeigen das jetzt ausgewertete Satellitenbilder. Demnach wurden zwischen August 2018 und Juli 2019 knapp 10.000 Quadratkilometer Wald zerstört. Das sei eine um fast 30 Prozent größere Fläche als im Vorjahreszeitraum. Der Regenwald ist von großer Bedeutung für das Weltklima. Die Umweltorganisation WWF bezeichnete die Ergebnisse als schweren Rückschlag.| 19.11.2019 08:15 Uhr

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 23.293 Punkten. Das sind 0,5 Prozent weniger als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,1 Prozent auf 28.036 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 13.232 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 10 77.| 19.11.2019 08:15 Uhr

Dichte Wolken und Regen, später größere Auflockerungen mit Sonne, 6 bis 10 Grad.| 19.11.2019 08:15 Uhr