NDR Info Nachrichten vom 18.11.2019:

Regierung will Betriebsrenter stärker entlasten

Meseberg: Nach den Worten von Bundeskanzlerin Merkel hat Deutschland bei der Digitalisierung noch großen Nachholbedarf. Es liege noch viel Arbeit vor uns, sagte Merkel nach einer zweitägigen Kabinettsklausur in Meseberg. In den kommenden Jahren soll der Internet- und Handyempfang grundlegend verbessert werden. Der Staat will selbst Mobilfunkmasten errichten, wenn andere Betreiber fehlen. Zugleich soll bei der Bevölkerung für mehr Verständnis für die Masten geworben werden. Das Kabinett billigte außerdem einen Gesetzentwurf, der Empfänger von Betriebsrenten bei den Krankenkassenbeiträgen entlasten soll. Ab 2020 wird es einen Freibetrag von rund 159 Euro monatlich geben. Erst ab dieser Höhe sollen dann Beiträge auf die Betriebsrente fällig werden. Außerdem billigte das Kabinett ein milliardenschweres Förderprogramm für die Elektro-Mobilität.| 18.11.2019 19:15 Uhr

Weg frei für Kenia-Koalition in Brandenburg

Potsdam: In Brandenburg ist der Weg frei für eine Koalition aus SPD, CDU und Grünen. Als letzte Partei haben auch die Grünen einem sogenannten Kenia-Bündnis zugestimmt. In einem Mitgliederentscheid billigten rund 91 Prozent der Teilnehmer den ausgehandelten Koalitionsvertrag. Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 59 Prozent. Am vergangenen Freitag hatte bereits die SPD auf einem Landesparteitag den Koalitionsvertrag abgesegnet, die CDU einen Tag später. Das Papier soll nun morgen unterzeichnet werden. Am Mittwoch will sich dann Ministerpräsident Woidke im Potsdamer Landtag zur Wiederwahl stellen.| 18.11.2019 19:15 Uhr

Hongkong: Polizei kesselt Aktivisten in Universität ein

Hongkong: Die Polizei hat in der chinesischen Sonderverwaltungszone protestierende Studenten in einer Universität eingekesselt. Beamte errichteten Absperrungen rund um das Gelände. Hunderte Demonstranten haben sich dort mit selbstgebauten Waffen verschanzt. Mit Tränengas und Schlagstöcken gingen Polizisten gegen Demonstranten vor, die versuchten, vom Campus zu fliehen. Die Beamten nahmen mehrere Menschen fest.| 18.11.2019 19:15 Uhr

Russland gibt Ukraine Kriegsschiffe zurück

Moskau: Russland hat der Ukraine drei Kriegsschiffe zurückgegeben, die vor einem Jahr in der Meerenge von Kertsch beschlagnahmt worden waren. Wie das Außenministerium in Moskau mitteilte, sind die Ermittlungen zu dem Zwischenfall abgeschlossen. Die russische Küstenwache hatte die Schiffe vor einem Jahr beschossen und festgesetzt. Die 24 Besatzungsmitglieder, die bei dem Vorfall gefangen genommen wurden, sind inzwischen wieder frei.| 18.11.2019 19:15 Uhr

Afrika-Konferenz: Steinmeier betont Herausfonderungen

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat zum Auftakt einer Afrika-Konferenz die gemeinsamen Herausforderungen beider Kontinente betont. Er sagte vor afrikanischen Staats- und Regierungschefs, man brauche einander, um die Zukunft zu gestalten. Klimawandel und Migration machten nicht an Grenzen halt. Afrika sei in besonderem Maße von den Folgen der Erderwärmung betroffen. Viele Länder hätten auch schon begonnen, Vorsorge zu treffen, so der Bundespräsident. Europa könne viel von ihnen lernen, etwa bei der Wiederverwertung von Plastik. Das Treffen in Berlin geht von der Initiative "Compact with Africa" aus. Sie hat zum Ziel, die Bedingungen für Investoren auf dem Kontinent zu verbessern.| 18.11.2019 19:15 Uhr

Bahn trennt sich von Finanzvorstand

Berlin: Der Finanzvorstand der Deutschen Bahn, Doll, verlässt das Unternehmen zum Jahresende. Wie der Konzern mitteilte, hat der Aufsichtsrat den Vertrag im gegenseitigen Einvernehmen aufgehoben. Doll selbst erklärte, das Beschäftigungsverhältnis ende aufgrund unterschiedlicher Auffassungen zur weiteren strategischen Entwicklung und Führung des Unternehmens. Vorausgegangen war ein wochenlanger Machtkampf an der Konzernspitze. Medienberichten zufolge wurden Doll schwere Versäumnisse im Zusammenhang mit dem geplanten Verkauf der Auslandstochter Arriva vorgeworfen.| 18.11.2019 19:15 Uhr

Kurzwetter

Nachts bedeckt und zeitweise Regen, nach Osten hin Auflockerungen. Tiefstwerte 6 bis 2 Grad.| 18.11.2019 19:15 Uhr