NDR Info Nachrichten vom 04.11.2019:

Autogipfel im Kanzleramt begonnen

Berlin: Im Bundeskanzleramt hat ein Gipfeltreffen zu Situation und Zukunftsaufgaben der Autoindustrie begonnen. Kanzlerin Merkel hat dazu mehrere Bundesminister und Ministerpräsidenten, die Chefs von Autoherstellern, Zulieferern und Gewerkschaften sowie Wissenschaftler eingeladen. Auf dem Treffen wollen Politik und Industrie die Weichen für einen Durchbruch von Elektroautos auf dem Massenmarkt stellen. Im Gespräch sind unter anderem der schnellere Ausbau eines flächendeckenden Netzes an Ladestationen und deutlich höhere Kaufprämien für E-Autos.| 04.11.2019 21:00 Uhr

Streikaufruf bei der Lufthansa für Donnerstag und Freitag

Frankfurt am Main: Bei der Lufthansa sind für Donnerstag und Freitag Streiks angekündigt. Die Gewerkschaft Ufo, die Flugbegleiter vertritt, rief ihre Mitglieder bei der Lufthansa auf, an beiden Tagen die Arbeit niederzulegen. Denkbar sei, den Arbeitskampf auf Tochterunternehmen wie Eurowings auszuweiten, sagte ein Sprecher. Ufo will erreichen, dass das Unternehmen Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft aufnimmt. Lufthansa weigert sich, weil die Fluglinie den aktuellen Ufo-Vorstand für nicht vertretungsberechtigt hält. Ein Sonderflugplan soll helfen, Flug-Ausfälle aufzufangen.| 04.11.2019 21:00 Uhr

Habeck: Nicht vor Morddrohungen einknicken

Berlin: Nach den Morddrohungen gegen die Grünen-Politiker Özdemir und Roth hat Parteichef Habeck die demokratischen Parteien davor gewarnt, sich von Rechtsextremisten und Gewalttätern einschüchtern zu lassen. Wenn man angstgetrieben Politik mache, habe man schon verloren, sagte Habeck der "Süddeutschen Zeitung". Für viele Politiker der Grünen, aber auch anderer Parteien, sei das Leben mit Bedrohung inzwischen Alltag geworden. Er habe auch dankbar registriert, dass alle demokratischen Parteien bis hin zur CSU sich solidarisch mit den bedrohten Grünen-Politikern gezeigt hätten, betonte Habeck. Die rechtsextreme Gruppierung, die hinter den Morddrohungen gegen Roth und Özdemir stecken soll, ist nach Angaben des Bundesinnenministeriums bereits seit dem Sommer vergangenen Jahres im Visier der Behörden.| 04.11.2019 21:00 Uhr

Maas sieht Atomabkommen in Gefahr

Budapest: Außenminister Maas hat die Entscheidung Irans kritisiert, die Anreicherung von Uran zu beschleunigen. Er halte dies für nicht akzeptabel, erklärte Maas auf einer Pressekonferenz in Budapest. Iran setze damit letztlich die Zukunft des kompletten Atomabkommens aufs Spiel. Der Chef der iranischen Atomenergiebehörde, Salehi, hatte zuvor bekanntgegeben, dass in der Urananreicherung des Landes neue Zentrifugen eingesetzt werden. Sie seien deutlich schneller als die alten. Die USA waren im vergangenen Jahr einseitig aus dem Atomabkommen ausgestiegen. Seitdem fühlt sich Iran nicht mehr daran gebunden und verletzt bewusst einzelne Bestimmungen des Vertrages.| 04.11.2019 21:00 Uhr

Piraten überfallen zwei Handelsschiffe

Lomé: Vor der Küste Westafrikas sind zwei Handelsschiffe von Piraten überfallen worden. Vor dem Hafen der togoischen Hauptstadt Lomé griffen Seeräuber einen griechischen Frachter an. Nach Angaben der Regierung in Athen wurden vier der 24 Besatzungsmitglieder entführt. Vor der Küste des Nachbarstaates Benin verschleppten Piraten neun Besatzungsmitglieder eines norwegischen Frachters. In der Region kommt es immer wieder zu Geiselnahmen, um Lösegeld zu erpressen.| 04.11.2019 21:00 Uhr

Rumänien hat neue Regierung

Bukarest: Rumänien hat eine neue Regierung. Das Parlament stimmte dem Kabinett des Nationalliberalen Ludovic Orban mit einer Mehrheit von sieben Stimmen zu. Der bisherige Oppositionsführer soll das Land bis zu den nächsten regulären Parlamentswahlen im kommenden Jahr führen. Er löst die Sozialdemokratin Dancila ab, die vor fast einem Monat per Misstrauensvotum gestürzt worden war. Orbans Partei wird im Parlament von mehreren kleineren Fraktionen unterstützt. Da jetzt eine neue Regierung im Amt ist, kann Rumänien einen neuen Kandidaten für die EU-Kommission vorschlagen.| 04.11.2019 21:00 Uhr

Börse

Der Dax schließt bei 13.136 Punkten. Das ist ein Plus von 1,3 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 27.452 Punkte. Plus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 11 26.| 04.11.2019 21:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts zunehmend stark bewölkt und örtlich Regen, an der Ostsee teils kräftig, vereinzelt sind Auflockerungen möglich. Tiefstwerte 8 bis 5 Grad. Morgen oft dichte Wolken und immer wieder Regen. Südlich des Mittellandkanals kurze freundliche Abschnitte. Höchstwerte 8 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wolkig, gelegentliche Aufheiterungen wechseln mit leichtem Niederschlag, 6 bis 10 Grad. Am Donnerstag gibt es neben dichten Wolken etwas Sonne und vereinzelt auch Regen. Höchstwerte 8 bis 11 Grad.| 04.11.2019 21:00 Uhr