NDR Info Nachrichten vom 03.11.2019:

Rettungsschiff mit Migranten in Tarent angekommen

Rom: Das deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" hat im Hafen der süditalienischen Stadt Tarent festgemacht. Die 88 geretteten Flüchtlinge gingen nach italienischen Medienberichten von Bord. Laut dem Innenministerium in Rom nehmen Deutschland und Frankreich 60 von ihnen auf, 21 bleiben in Italien, die anderen werden nach Portugal und Irland gebracht. . Die Organisation "Sea-Eye" hatte die Migranten vor mehr als einer Woche aus einem havarierten Schlauchboot gerettet. Erst am Freitag hatte das Schiff die Erlaubnis zum Anlegen bekommen.| 03.11.2019 11:00 Uhr

UNO: Weg zum Mittelmeer gefährlich für Migranten

Genf: Nach Einschätzung der Vereinten Nationen kommen deutlich mehr afrikanische Migranten auf dem Weg zur Küste ums Leben als bei den Fahrten über das Mittelmeer. Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR geht davon aus, dass es mindestens doppelt so viele Tote sind. Die Zahl könne aber auch noch viel höher sein, sagte der Sondergesandte für das Mittelmeer und Libyen, Cochetel, der "Welt am Sonntag". Die Haupttodesursachen auf den Landrouten sind laut Internationaler Organisation für Migration Verkehrsunfälle, Gewalttaten, Krankheiten, Verdursten oder Verhungern. Bei der Flucht über das Mittelmeer sind laut UN-Flüchtlingshilfswerk in diesem Jahr mehr als 1.000 Menschen ertrunken.| 03.11.2019 11:00 Uhr

Arbeitgeberverband warnt vor Grundrente-Kompromiss

Berlin: Der Arbeitgeberverband BDA hat die Union eindringlich vor Kompromissen beim Thema Grundrente gewarnt. In einem Brief von Hauptgeschäftsführer Kampeter an Fraktionschef Brinkhaus, aus dem die "Bild am Sonntag" zitiert, heißt es, es dürfe nicht sein, dass immer weitere Milliarden in das Koalitionsklima investiert würden. Als möglicher Kompromiss im Grundrenten-Streit zwischen Union und SPD gilt derzeit eine Einkommensprüfung, bei der beispielsweise selbst genutztes Wohneigentum nicht miteinfließen würde. Auch dieses Modell lehnt der Verband BDA ab. Es würde rund zehnmal so viel kosten wie die im Koalitionsvertrag vorgesehenen 200 Millionen Euro, warnt Hauptgeschäftsführer Kampeter laut Zeitungsbericht. Morgen kommt zunächst die Arbeitsgruppe Grundrente aus Politikern von Union und SPD zusammen, um einen Kompromiss auszuarbeiten. Dieser soll dann am Abend bei einem Treffen der Koalitionsspitzen beschlossen werden.| 03.11.2019 11:00 Uhr

30 Todesopfer durch Mafia in Deutschland

Berlin: Die italienische Mafia hat seit 1990 in Deutschland nach Erkenntnissen der Polizei 30 Menschen getötet. Das teilte das Bundesinnenministerium auf Anfrage der Grünen-Abgeordenten Mihalic mit. Die Opfer anderer Gruppen organisierter Kriminalität würden vom Bundeskriminalamt nicht gesondert erfasst. Mihalic nannte die Zahl alarmierend, sie verdeutliche die große Gefahr, die von der Mafia ausgehe. Die innenpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion befürchtet eine noch deutlich höhere Dunkelziffer. Im vergangenen Jahr gab es in Deutschland laut den Ermittlern 13 Verfahren gegen Mafia-Gruppen. Zu den Hauptvorwürfen gehören Drogenhandel, Fälschungen und die Erpressung von Gastwirten italienischer Herkunft.| 03.11.2019 11:00 Uhr

21 Tote nach Erdbeben im Süden der Philippinen

Manila: Nach den zwei schweren Erdbeben in der vergangenen Woche auf den Philippinen ist die Zahl der Toten gestiegen. Insgesamt seien 21 Leichen gefunden worden, teilte der Katastrophenschutz mit. Mehr als 430 Menschen seien verletzt worden. Wegen der Erdbeben am Dienstag und Donnerstag mussten Zehntausende Einwohner ihre Häuser im Süden der Phlippinen verlassen. Die Behörden errichteten provisorische Unterkünfte für etwa 20.000 Menschen.| 03.11.2019 11:00 Uhr

Grömitz verpflichtet Bürger zum Feuerwehrdienst

Grömitz: Das schleswig-holsteinische Ostseebad hat mehrere Bürger zum Feuerwehrdienst verpflichtet. Bürgermeister Burmeister erklärte zur Begründung, die Gemeinde habe keine andere Wahl gehabt, weil der Brandschutz nicht mehr gewährleistet gewesen sei. Insgesamt hat Grömitz Burmeister zufolge seit dem Sommer 16 Verpflichtungsbescheide verschickt; acht Pflichtfeuerwehrleute hätten inzwischen ihren Dienst angetreten. Die Freiwilligen Feuerwehren haben in vielen Teilen Norddeutschlands Personalprobleme. Grömitz ist in Schleswig-Holstein nach List auf Sylt, Burg in Dithmarschen und Friedrichstadt die vierte Gemeinde, die einen verpflichtenden Feuerwehrdienst eingeführt hat.| 03.11.2019 11:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute anfangs in Vorpommern Regen. Tagsüber Wolken und Sonne im Wechsel, sonst trocken. Am Abend von Niedersachsen her neuer Regen. Höchstwerte 12 bis 14 Grad. In der Nacht bewölkt, gelegentlich Regen, teils schauerartig verstärkt. Tiefstwerte 10 bis 8 Grad. Morgen viele Wolken, zur Ostsee hin verstärkt Regen. Höchstwerte 10 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag bewölkt und teils regnerisch, bei 7 bis 12 Grad.| 03.11.2019 11:00 Uhr