NDR Info Nachrichten vom 02.11.2019:

Merkel fordert mehr Kooperation mit Indien

Neu Delhi: Bundeskanzlerin Merkel hat zum Abschluss ihrer Indien-Reise noch einmal auf Möglichkeiten einer stärkeren Zusammenarbeit beider Länder hingewiesen. In einer Rede vor der Handelskammer in Neu Delhi rief Merkel vor allem die deutsche Wirtschaft zu verstärkten Investitionen auf. Als Beispiel nannte sie die Modernisierung der indischen Infrastruktur, insbesondere beim Ausbau von Hochgeschwindigkeits-Zugstrecken. Mehr Zusammenarbeit solle es auch in den Bereichen Digitalisierung, Gesundheit und Landwirtschaft geben. Die Kanzlerin warb zudem dafür, die Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Indien wieder aufzunehmen. Die Gespräche waren vor sechs Jahren ins Stocken geraten. Damals gab es unter anderem Probleme beim Thema Landwirtschaft.| 02.11.2019 13:00 Uhr

Bei Lufthansa drohen Streiks

Frankfurt am Main: Bei der Lufthansa und ihren Tochtergesellschaften drohen neue Streiks. In Urabstimmungen der Gewerkschaft Ufo sprachen sich die Flugbegleiter grundsätzlich für unbefristete Arbeitsniederlegungen aus. Ufo will am Montag Details bekanntgeben. Bereits vor zwei Wochen hatte es Streiks bei Lufthansa CityLine, Eurowings, Germanwings und SunExpress gegeben. Dabei waren mehr als 100 Flüge ausgefallen. Die Flugbegleiter wollen unter anderem Gehaltserhöhungen erreichen.| 02.11.2019 13:00 Uhr

"Alan Kurdi" darf in Süditalien anlegen

Rom: Das deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" darf in Tarent in Süditalien anlegen. Das entschied das Innenministerium in Rom. Nach fast einer Woche auf dem Mittelmeer war das Schiff zuvor eigenmächtig in italienische Hoheitsgewässer eingefahren. Die Organisation Sea Eye begründete dies mit der schlechten Wetterlage. Die "Alan Kurdi" wird voraussichtlich morgen in Tarent einlaufen. An Bord sind 88 Migranten. Die Besatzung hatte sie vor einer Woche aus Seenot gerettet.| 02.11.2019 13:00 Uhr

Umweltschützer begrüßen Fracking-Stopp in GB

London: In Großbritannien haben Umweltschützer das vorläufige Aus der Erdgasförderung durch Fracking begrüßt. Die Entscheidung der britischen Regierung sei einer der größten Siege, den die Klimabewegung je gesehen habe, teilte die Organisation "350.org" mit. Ein Sprecher von Greenpeace forderte, Großbritannien müsse jetzt den Ausbau der erneuerbaren Energie aus Wind und Sonne beschleunigen. Zustimmung kommt auch von der oppositionellen Labour-Partei. Energieministerin Leadsom hatte gestern ein Moratorium zum Stopp der Fracking-Methode verfügt. Die Ministerin verwies zur Begründung auf einen Behörden-Bericht, wonach die Gefahr von Erdstößen besteht. Bei der umstrittenen Fördermethode wird ein Wasser-, Sand- und Chemikaliengemisch in Gesteinsschichten gepresst, um Erdgas- oder Erdöl herauszudrücken.| 02.11.2019 13:00 Uhr

Hongkong: Wieder Proteste

Hongkong: In der chinesischen Sonderverwaltungszone haben erneut tausende Menschen gegen die Regierung protestiert. Dabei kam es wieder zu Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten. Die Polizei feuerte Tränengas ab, um die von den Behörden verbotene Kundgebung aufzulösen. Es ist das 22. Wochenende in Folge, an dem Menschen in Hongkong auf die Straße gehen. Sie demonstrieren gegen einen aus ihrer Sicht wachsenden Einfluss der chinesischen Zentralregierung.| 02.11.2019 13:00 Uhr

Mehr als 50 Tote nach Angriff in Mali

Bamako: In Mali sind bei einem Angriff auf die Armee des Landes mehr als 50 Menschen getötet worden. Die Regierung des westafrikanischen Staates spricht von einem Terrorangriff. Wer hinter der Attacke steckt, ist noch unklar. Sie ereignete sich in einem Armeestützpunkt in Indelimane nahe der Grenze zu Niger. In das betroffene Gebiet sei Verstärkung geschickt worden, hieß es. In Mali sowie in den Nachbarländern Niger und Burkina Faso gibt es seit Jahren Angriffe von Islamistengruppen. Die Bundeswehr ist mit etwa 1.100 Soldaten an einer UN-Mission zur Stabilisierung des Landes beteiligt.| 02.11.2019 13:00 Uhr

Schottische Regierungschefin wirbt für Unabhängikeit

Glasgow: Die schottische Regierungschefin Sturgeon treibt ihre Pläne für eine Unabhängigkeit von Großbritannien voran. Sturgeon will heute auf einer Kundgebung in Glasgow zu dem Thema sprechen. Es wird erwartet, dass sie dabei für ein erneutes Referendum der Schotten in dieser Frage wirbt. Eine solche Volksabstimmung ist allerdings nur mit Erlaubnis der britischen Regierung möglich. Sturgeon argumentiert, die Schotten hätten sich im Brexit-Referendum von 2016 anders als die Mehrheit der Briten für einen Verbleib in der Europäischen Union ausgesprochen.| 02.11.2019 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag nach Osten abziehender Regen, später einige Auflockerungen. Höchstwerte 12 bis 17 Grad. Morgen zunächst im Osten noch Regen. Im Tagesverlauf dann Wechsel von einigen Wolkenfeldern und etwas Sonne. Von Südwesten her später neuer Regen. Höchstwerte 11 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag meist dichte Wolken und zeitweise Regen bei 10 bis 13 Grad. Am Dienstag wechselnd bis stark bewölkt und gebietsweise regnerisch bei 9 bis 13 Grad.| 02.11.2019 13:00 Uhr