NDR Info Nachrichten vom 01.11.2019:

Russisch-türkische Patrouillen in Nordsyrien

Damaskus: Im nordsyrischen Grenzgebiet haben Russland und die Türkei die angekündigten gemeinsamen Patrouillen begonnen. Soldaten beider Nationen überprüfen, ob alle Kämpfer der syrisch-kurdischen YPG das Gebiet verlassen haben. Dazu durchquert ein Konvoi mit zehn Fahrzeugen den etwa 30 Kilometer tiefen Grenzstreifen. Er wird unterstützt von Lufteinheiten. Nach russischen Angaben haben die YPG-Verbände das Gebiet verlassen. Die Türkei will in der Region syrische Flüchtlinge ansiedeln. Syriens Präsident Assad bezeichnete die türkisch-russischen Patrouillen als vorübergehend. Künftig wolle seine Regierung wieder die Kontrolle über die Gebiete in Nordsyrien erlangen.| 01.11.2019 17:15 Uhr

Merkel will friedliche Lösung im Kaschmir-Konflikt

Neu Delhi: Bundeskanzlerin Merkel hat sich für eine friedliche Lösung des Kaschmir-Konflikts zwischen Indien und Pakistan ausgesprochen. Merkel sagte bei einem Besuch in Neu Delhi, die Situation für die Menschen dort sei nicht nachhaltig und nicht gut. Deutschland setze auf Deeskalation und Entspannung. Vor drei Monaten hatte Indien seinem Teil Kaschmirs den Status der Teilautonomie entzogen. Ministerpräsident Modi will das Gebiet stärker in sein mehrheitlich hinduistisches Land integrieren. Das Vorgehen sorgte für Spannungen mit Pakistan, das die indische Kaschmir-Region ebenfalls beansprucht. Beide Atommächte führten bereits zwei Kriege um das Himalaya-Gebiet.| 01.11.2019 17:15 Uhr

"Alan Kurdi" nähert sich italienischer Küste

Rom: Das deutsche Rettungsschiff "Alan Kurdi" ist eigenmächtig in italienische Hoheitsgewässer eingefahren. Die Organisation Sea Eye begründete das mit dem schlechten Wetter. Dem Schiff sei noch immer kein sicherer Hafen zugewiesen worden. An Bord sind derzeit noch 88 Migranten. Die Besatzung der "Alan Kurdi" hatte sie vor knapp einer Woche aus Seenot gerettet.| 01.11.2019 17:15 Uhr

Russische Menschenrechtsorganisation aufgelöst

Moskau: Das Oberste Gericht Russlands hat eine renommierte Menschenrechtsorganisation aufgelöst. Zur Begründung hieß es, die Gruppe des früheren Abgeordneten Ponomarjow habe wiederholt gegen Gesetze und gegen die Verfassung verstoßen. Das Justizministerium hatte die Auflösung im Oktober beantragt, weil es nach eigenen Angaben Unregelmäßigkeiten in der Buchführung entdeckt hatte. Ponomarjow kündigte an, die Entscheidung beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anzufechten. Seine Gruppe setzt sich für politische Gefangene ein, dokumentiert umstrittene Gerichtsverfahren und engagiert sich gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. Bei russischen Nichtregierungsorganisationen stieß die Entscheidung auf breite Kritik. Menschenrechtler in dem Land beklagen seit Monaten ein härteres Vorgehen der Behörden.| 01.11.2019 17:15 Uhr

A7-Verkehr über ehemalige Eisenbahnbrücke

Hamburg: Autofahrer auf der A7 in Richtung Hannover werden künftig südlich des Elbtunnels über eine ehemalige Eisenbahnbrücke geführt. Das Stahlbauwerk wurde heute in einen Behelfsdamm eingesetzt, der zwei Fahrspuren an einer geplanten Baustelle vorbeiführen soll. Die Arbeiten seien schneller als geplant abgeschlossen worden, sagte Hamburgs Verkehrskoordinator Merl. Der gesamte A7-Abschnitt zwischen dem Elbtunnel und Hamburg-Hausbruch soll vom kommendem Jahr an saniert und auf acht Spuren ausgebaut werden.| 01.11.2019 17:15 Uhr

Börse

Der Dax liegt bei 12.958 Punkten. Das ist ein Plus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones: 27.279 Punkte; plus 0,9 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 11 64.| 01.11.2019 17:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht dichte Wolken und gebietsweise Regen. Tiefstwerte zwischen 10 und 3 Grad.| 01.11.2019 17:15 Uhr