NDR Info Nachrichten vom 01.11.2019:

Türkei und Russland beginnen Patrouillen

Damaskus: In Nordsyrien haben türkische und russische Soldaten erstmals gemeinsam patrouilliert. Dabei kamen nach Angaben des türkischen Verteidigungsministeriums auch gepanzerte Fahrzeuge und Drohnen zum Einsatz. Ausgangspunkt der gemeinsamen Aktionen ist die Grenzstadt Derbassija. Ankara und Moskau hatten sich in der vergangenen Woche auf diese Regelung verständigt. In einem etwa 30 Kilometer breiten Grenzstreifen sollen keine Einheiten der syrisch-kurdischen YPG-Miliz mehr operieren dürfen. Nach russischen Angaben hat die YPG das Gebiet verlassen. Syriens Präsident Assad begrüßte die türkisch-russische Vereinbarung.| 01.11.2019 15:45 Uhr

Deutsch-indische Regierungskonsultationen

Neu Delhi: Deutschland und Indien haben eine weitreichende Zusammenarbeit bei den entscheidenden Zukunftsthemen vereinbart. Im Rahmen ihrer fünften Regierungskonsultationen unterzeichneten beide Länder mehrere Abkommen, etwa in den Bereichen Digitalisierung, Klimaschutz und erneuerbare Energien. Bundeskanzlerin Merkel sagte, Indien habe hier großes Potenzial. Der indische Premierminister Modi verwies auf gemeinsame Werte wie Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Daher sei man sich auch einig bei Herausforderungen wie Extremismus und Terrorismus. Merkel hält sich noch bis morgen in Neu Delhi auf. Sie wird dabei von mehreren Ministern begleitet, darunter Außenminister Maas, Agrarministerin Klöckner und Forschungsministerin Karliczek. Zum Auftakt ihrer Reise hatte die Kanzlerin im Rahmen einer Gedenkzeremonie einen Kranz für den indischen Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi niedergelegt.| 01.11.2019 15:45 Uhr

Italienische Innenministerin: Zahl der Migranten rückläufig

Rom: Italien verzeichnet einen Rückgang der Flüchtlingszahlen. Innenministerin Lamorgese sagte der Zeitung "La Repubblica", bis Oktober seien 9.600 Migranten ins Land gekommen. Im vergangenen Jahr lag die Zahl demnach bei 22.000. Lamorgese ist seit zwei Monaten Innenministerin. Ihr Amtsvorgänger Salvini, der Chef der rechten Lega, wirft der neuen Mitte-Links-Regierung in Italien vor, die Türen für Migranten wieder zu öffnen.| 01.11.2019 15:45 Uhr

UBA: Deutschland nicht für Abbau von Windräder gerüstet

Dessau: Deutschland ist nach Einschätzung des Umweltbundesamtes nicht ausreichend für den Rückbau von Windkraftanlagen gerüstet. Laut UBA gibt es bundesweit nur eine Anlage, die für das Recycling der faserverstärkten Kunststoffrotorblätter geeignet ist. Weil die finanzielle Förderung älterer Windräder in den kommenden Jahren ausläuft, müsse auch mit einem verstärkten Rückbau gerechnet werden. Vom Bundesverband Windenergie heißt es dagegen, dass durch strengere Regeln für Neubauten, weniger alte Anlagen abgebaut werden könnten, als vom Umweltbundesamt angenommen. Außerdem führe der Verband bereits Gespräche mit Recycling-Unternehmen.| 01.11.2019 15:45 Uhr

Geständnis im Prozess um Motorendiebstahl

Osnabrück: Zum Auftakt des Prozesses um einen Motorendiebstahl im Millionenwert hat einer der beiden Angeklagten ein Geständnis abgelegt. Er räumte vor dem Landgericht Osnabrück die Tat ein. Der zweite Angeklagte bestritt dagegen eine Beteiligung. Den Männern wird vorgeworfen, mehr als 130 Motoren im Volkswagen Werk in Osnabrück gestohlen zu haben. Der Wert liegt bei 1,8 Millionen Euro. Die Motoren sollen auf dem Werksgelände in einen Lkw geladen und mittels gefälschter Papiere weiter transportiert worden sein. Den Angeklagten drohen bis zu 15 Jahre Haft.| 01.11.2019 15:45 Uhr

Bahnsteigkarten werden in Hamburg günstiger

Hamburg: Ab Mitte Dezember werden die sogenannten Bahnsteigkarten des Hamburger Verkehrsverbundes günstiger. Das hat der Senat auf Anfrage des CDU-Verkehrspolitikers Thering mitgeteilt. Wer Reisende zum Zug begleiten will muss dann noch zehn Cent bezahlen, um auf den Bahnsteig treten zu dürfen. Zur Zeit kosten die entsprechenden Tickets noch 30 Cent. Wer ohne erwischt wird gilt als Schwarzfahrer.| 01.11.2019 15:45 Uhr

Das Wetter

Bis zum Abend von Westen her zunehmend bewölkt und aufkommender Regen, schwacher bis mäßiger, an der See frischer Wind. Höchstwerte 5 bis 10 Grad.| 01.11.2019 15:45 Uhr