NDR Info Nachrichten vom 30.10.2019:

Langfristig weniger Steuereinnahmen als erwartet

Berlin: Der Staat wird in den kommenden Jahren weniger Steuern einnehmen als bislang erwartet. Das geht aus aktuellen Berechnungen des Arbeitskreises Steuerschätzung hervor. Demnach werden Bund, Länder und Gemeinden bis 2023 gut sieben Milliarden Euro weniger einnehmen als noch im Mai vorhergesagt. Für dieses Jahr sollen die Steuereinnahmen allerdings höher liegen als prognostiziert. Bezogen auf den gesamten Staat ergibt sich ein Plus von 2,6 Milliarden. Da die Abführungen an die EU niedriger ausfallen als erwartet, hat der Bund sogar einen um vier Milliarden Euro höheren Spielraum. Die Schätzungen der Experten sind die Grundlage für die Aufstellung aller öffentlichen Haushalte.| 30.10.2019 18:15 Uhr

Kabinett verschärft Kampf gegen Rechtsextremismus

Berlin: Die Bundesregierung hat einen Neun-Punkte-Plan zur effektiveren Bekämpfung des Rechtsextremismus beschlossen. Im Fokus steht dabei ein härteres Vorgehen gegen Hass und Hetze im Internet. Portalbetreiber wie Facebook sollen verpflichtet werden, strafbare Inhalte dem Bundeskriminalamt zu melden. Bisher mussten sie die Beiträge nur löschen. Im Falle von Morddrohungen und Volksverhetzung sollen die Portalbetreiber künftig auch die IP-Adresse von Nutzern herausgegeben. Beim Bundeskriminalamt wird dazu eine Zentralstelle eingerichtet. Weiterhin will die Regierung die Strafen für Beleidigungen im Netz verschärfen und die Zusammenarbeit der Verfassungsschutzbehörden verbessern. Geplant ist auch eine Änderung des Waffenrechts, um zu verhindern, dass Extremisten an Waffen gelangen.| 30.10.2019 18:15 Uhr

Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist leicht zurückgegangen. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Oktober 2 Millionen 204.000 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 30.000 weniger als im September und in etwa gleich viele wie im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote liegt bei 4,8 Prozent. Der Chef der Bundesagentur, Scheele, sagte, obwohl die konjunkturelle Schwäche durchaus Spuren hinterlasse, zeige sich der Arbeitsmarkt weiterhin robust.| 30.10.2019 18:15 Uhr

Mann in Berlin vor U-Bahn gestoßen und gestorben

Berlin: In der Bundeshauptstadt ist ein 30-jähriger Mann während eines Streits in einem U-Bahnhof vor einen einfahrenden Zug gestoßen worden und anschließend gestorben. Der oder die Täter konnten entkommen. Die Mordkommission der Polizei nahm Ermittlungen auf. Nach einem Bericht der "Berliner Zeitung" soll das spätere Opfer dazwischengegangen sein, als zwei Männer einen Rollstuhlfahrer berauben wollten. Daraufhin sollen die Angreifer den 30-Jährigen massiv angegangen und vor den Zug gestoßen haben.| 30.10.2019 18:15 Uhr

Doppelt so viele Menschen aus Seenot gerettet

Hamburg: Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger hat in den ersten zehn Monaten dieses Jahres 73 Menschen aus akuter Seenot gerettet. Nach Angaben der Gesellschaft hat sich die Anzahl damit fast verdoppelt. Im vergangen Jahr seien es 37 Menschen gewesen. Insgesamt waren die Rettungsschiffe in den ersten zehn Monaten auf Nord- und Ostsee fast 2000 Mal im Einsatz.| 30.10.2019 18:15 Uhr

Thunberg lehnt skandinavischen Umweltpreis ab

Stockholm: Die Klimaaktivistin Greta Thunberg hat den skandinavischen Umweltpreis abgelehnt. Das teilte ein Sprecher mit. Auf Instagram kritisierte Thunberg die skandinavische Klimapolitik. Schöne Worte und Realität klafften dort weit auseinander. Die Schwedin hat im Kampf gegen den Klimawandel weltweit Millionen Menschen mobilisiert. Der skandinavische Umweltpreis ist mit umgerechnet 46.800 Euro dotiert.| 30.10.2019 18:15 Uhr

Die Börse

Der Dax schließt bei 12.910 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 27.092 Punkte. Plus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 11 20.| 30.10.2019 18:15 Uhr

Das Wetter

Es ist überwiegend klar und trocken, Höchstwerte 7 bis 10 Grad.| 30.10.2019 18:15 Uhr