NDR Info Nachrichten vom 25.10.2019:

Länder wollen mehr Geld für Klimaschutz

Elmau: Die Bundesländer sehen die Finanzierung der Klimaschutzpläne der Bundesregierung skeptisch. Die Umsetzung des Programms führe zu erheblichen finanziellen Belastungen für Länder und Kommunen, heißt es in der Abschlusserklärung der Ministerpräsidenten-Konferenz in Bayern. Die Einnahmen sollten dagegen dem Bund zugutekommen. Nötig sei aber, die Lasten angemessen aufzuteilen, so die Regierungschefs. Auch in der ersten Lesung der Klimaschutzgesetze im Bundestag wurde Kritik an den Plänen laut. Die Grünen warfen der Großen Koalition vor, ihre Klimaziele durch unzureichende Gesetzentwürfe selbst zu gefährden. Die FDP bezweifelte, dass Regulierungen der richtige Weg sind. Umweltministerin Schulze verteidigte die Pläne dagegen als echten Neuanfang.| 25.10.2019 15:45 Uhr

EU vertagt Entscheidung über Brexitverschiebung

Brüssel: Die 27 verbleibenden EU-Staaten haben die Entscheidung über eine Fristverlängerung für den Austritt Großbritanniens vertagt. Grundsätzlich sei man mit einer erneuten Verschiebung des Brexit zwar einverstanden, auf ein konkretes Datum habe man sich aber nicht einigen können, hieß es nach einem Botschafter-Treffen in Brüssel. Eine Sprecherin der EU-Kommission erklärte, die Beratungen sollten in den kommenden Tagen fortgesetzt werden. Notwendig ist ein einstimmiger Beschluss. Vor allem Frankreich hat aber offenbar noch Gesprächsbedarf. Nach jetzigem Stand tritt Großbritannien am kommenden Donnerstag aus der EU aus.| 25.10.2019 15:45 Uhr

300 russische Militärpolizisten in Nordsyrien

Moskau: Russland hat knapp 300 Militärpolizisten nach Nordsyrien verlegt, um eine mit Ankara vereinbarte, sogenannte "Sicherheitszone" entlang der türkischen Grenze durchzusetzen. Die Einheiten aus Tschetschenien würden Spezialoperationen in der Region ausführen, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Auch 20 gepanzerte Fahrzeuge seien nach Syrien verlegt worden. Sie sollten in einer 30 Kilometer tiefen Zone entlang der Grenze eingesetzt werden. Russlands Präsident Putin hatte am Dienstag mit seinem türkischen Kollegen Erdogan in Sotschi eine Vereinbarung getroffen. Danach soll die russische Militärpolizei in Abstimmung mit den syrischen Regierungstruppen für den Abzug der kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG aus dem Grenzgebiet in Nordsyrien sorgen.| 25.10.2019 15:45 Uhr

Festnahmen nach Leichenfund in Großbritannien

London: Im Zuge der Mordermittlungen zum Fund von 39 Leichen in einem Sattelauflieger hat die britische Polizei zwei weitere Verdächtige festgenommen. Bei ihnen handelt es sich nach offiziellen Angaben um einen 38 Jahre alten Mann und eine Frau gleichen Alters. Ihnen würden Menschenhandel sowie Totschlag in 39 Fällen vorgeworfen, teilte die Polizei mit. Der bereits zuvor festgenommene, in Nordirland wohnende Fahrer des Lastwagens stehe weiter unter Mordverdacht und bleibe in Haft, hieß es weiter. Wann und wo die 31 Männer und acht Frauen aus China in den Lkw gelangten, ist derzeit völlig unklar. Mit der Obduktion ihrer Leichen soll noch heute begonnen werden.| 25.10.2019 15:45 Uhr

Verbot: Keine Kletterei mehr am "Ayers Rock"

Alice Springs: Auf Australiens bekanntestem Berg, dem Uluru, ist das Klettern ab sofort verboten. Der Aufstieg auf den 348 Meter hohen Felsen in der australischen Wüste wurde heute gesperrt. Die Verwaltung des Nationalparks kam damit Bitten der australischen Ureinwohner nach. Für die Aborigines ist der rot schimmernde Berg, der früher Ayers Rock genannt wurde, heiliges Gelände. Wer gegen das Verbot verstößt, muss umgerechnet knapp 390 Euro Strafe zahlen. Zuvor waren Tausende Touristen auf den Uluru geklettert.| 25.10.2019 15:45 Uhr

Wettervorhersage

Meist trocken, im Nordseeumfled vereinzelt Regen, 13 bis 17 Grad. Morgen phasenweise freundlich, in Nordfriesland etwas Regen, 14 bis 20 Grad.| 25.10.2019 15:45 Uhr