NDR Info Nachrichten vom 23.10.2019:

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat kurdischen Verbänden in Syrien mit weiteren Angriffen gedroht. Erdogan sagte nach Medienberichten, sollten die Kurden die Bedingungen der Türkei nicht erfüllen, werde man die nötigen Schritte unternehmen. Nach Angaben der USA haben sich die kurdischen YPG inzwischen aus einer vereinbarten Pufferzone zurückgezogen. Es ist aber unklar, ob auch die Türkei ihre Bedingungen als erfüllt ansieht. Über den Umfang der Pufferzone gibt es unterschiedliche Vorstellungen. Gestern Abend war eine erste Waffenruhe für Nordsyrien abgelaufen. Die Türkei und Russland vereinbarten allerdings eine neue Frist für kurdische Kämpfer, um aus dem Grenzgebiet abzuziehen. Sie haben dafür rund sechs Tage Zeit.| 23.10.2019 08:45 Uhr

Brüssel: EU-Ratspräsident Tusk hat sich dafür ausgesprochen, den britischen Austritt erneut zu verschieben. Tusk kündigte eine entsprechende Empfehlung an die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsländer an. Ziel sei es, einen ungeregelten Austritt des Königreichs zu verhindern. Schon heute könnten sich die Botschafter der EU-Staaten mit dem Thema befassen. Das britische Unterhaus hatte sich zwar dafür ausgesprochen, die gesetzlichen Grundlagen des Austrittsabkommens zu beraten. Gleichzeitig lehnten die Abgeordneten aber den Zeitplan von Premierminister Johnson ab. Er wollte das gesamte Paket in einem beschleunigten Verfahren bis morgen durch das Parlament bringen. Johnson legte daraufhin den gesamten Prozess auf Eis.| 23.10.2019 08:45 Uhr

Washington: In der Ukraine-Affäre hat ein hochrangiger Diplomat übereinstimmenden Medienberichten zufolge US-Präsident Trump belastet. Danach hat der geschäftsführende amerikanische Botschafter in Kiew, Taylor, in einer vertraulichen Kongressanhörung den Vorwurf gestützt, dass Trump US-Militärhilfe für die Ukraine zurückgehalten hat, um seinem politischen Rivalen Biden zu schaden. Trump habe erreichen wollen, dass der ukrainische Präsident Selenskyj öffentlich Korruptionsermittlungen gegen Bidens Sohn ankündigt, wird Taylor zitiert. Davon sollte nicht nur die Auszahlung der bereits zugesagten Militärhilfe abhängen, sondern auch die Bereitschaft Trumps, Selenskyj zu einem Besuch in Washington zu empfangen. Trump weist die Vorwürfe in der Ukraine-Affäre zurück.| 23.10.2019 08:45 Uhr

Berlin: Alleinerziehende Arbeitslose sind offenbar häufiger auf staatliche Leistungen angewiesen. Die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet von einer entsprechenden Antwort des Arbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linken. Demnach bezogen im Jahr 2018 rund 87 Prozent aller alleinerziehenden Arbeitslosen Hartz-IV-Leistungen. Im Durchschnitt aller Arbeitslosen liegt die Quote demnach bei knapp 68 Prozent - also fast 20 Punkte niedriger. Insgesamt bezieht den Angaben zufolge mehr als jeder dritte Alleinerziehende Hartz-IV-Leistungen. Zu ihnen gehören auch Erwerbstätige und solche Menschen, die nicht offiziell erwerbslos sind, aber dem Arbeitsmarkt wegen der Betreuung von Kindern oder der Pflege von Angehörigen nicht zur Verfügung stehen.| 23.10.2019 08:45 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Champions-League hat der FC Bayern München auch sein drittes Gruppenspiel gewonnen. Die Bayern setzten sich mit 3:2 bei Olympiakos Piräus in Griechenland durch. Bayer Leverkusen hat dagegen kaum noch Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale. Die Rheinländer verloren beim spanischen Vertreter Atletico Madrid mit 0:1 und warten damit weiter auf den ersten Punktgewinn.| 23.10.2019 08:45 Uhr

Heute vielfach zähe Nebel- oder hochnebelartiger Wolkenfelder, im späteren Verlauf aber auch noch etwas Sonne möglich. Höchstwerte 13 bis 18 Grad.| 23.10.2019 08:45 Uhr