NDR Info Nachrichten vom 21.10.2019:

Brexit-Abstimmung im Unterhaus?

London: Die britische Regierung will den neuen Brexit-Vertrag zwischen Premierminister Johnson und der EU noch heute im Unterhaus debattieren und darüber abstimmen lassen. Parlamentspräsident Bercow erklärt am Nachmittag, ob er dies zulässt. Mitglieder der Regierung zeigten sich optimistisch, dass diesmal eine Mehrheit im Unterhaus für das neue Brexit-Abkommen stimmen wird. Am Sonnabend hatte das Parlament die Entscheidung verschoben, ohne ein neues Datum für die Abstimmung festzusetzen. Bundeswirtschaftsminister Altmaier forderte von Großbritannien eine schnelle Festlegung. Der CDU-Politiker sagte im Deutschlandfunk, im Augenblick sei das Schwierigste nicht zu wissen, ob die Regierung oder das gewählte Parlament für das Land spreche. Die Regierung wolle zum 31. Oktober austreten; das Parlament sei für eine Verschiebung. Es müsse nun rasch für Klarheit gesorgt werden.| 21.10.2019 11:15 Uhr

GroKo: Halbzeitbilanz Anfang November

Berlin: Die Spitzen der Großen Koalition haben sich darauf verständigt, Anfang November eine Halbzeitbilanz ihrer Regierungsarbeit vorzulegen. Man wolle erst die Landtagswahl in Thüringen sowie das Ergebnis der Abstimmung über den SPD-Parteivorsitz abwarten, hieß es nach einem Treffen des Koalitionsausschusses. Beschlossen wurde dabei, dass die Gesetze des Klimapakets bis Jahresende auf den Weg gebracht werden. Über das Streitthema Grundrente berieten die Koalitionsspitzen nicht. Die Gespräche darüber sollen diese Woche zunächst auf Ebene der Fachpolitiker fortgesetzt werden.| 21.10.2019 11:15 Uhr

Maas: Türkei verstößt gegen Völkerrecht

Berlin: Die türkische Militäroffensive gegen Kurden in Nordsyrien steht nach Auffassung von Bundesaußenminister Maas nicht im Einklang mit dem Völkerrecht. Maas sagte im ZDF, nach allem, was bekannt sei, habe der Einmarsch keine rechtliche Grundlage. Der SPD-Politiker betonte, dass weiterhin ein Dialog mit der Türkei nötig sei, auch darüber, ob syrische Bürgerkriegsflüchtlinge möglicherweise gegen ihren Willen nach Nordsyrien gebracht werden sollen. Zugleich warnte er Ankara vor dem Verlust europäischer Zahlungen im Rahmen des Flüchtlingsabkommens.| 21.10.2019 11:15 Uhr

Barcelona: Friedliche Proteste

Barcelona: In der spanischen Metropole haben tausende Menschen erneut gegen Haftstrafen für Führer der Unabhängigkeitsbewegung demonstriert. Sie kamen gestern Abend zu einem friedlichen Sitzprotest vor dem Polizeipräsidium im Zentrum der Stadt zusammen. Es war der siebte Protesttag in Folge in der katalanischen Hauptstadt. Anfang vergangener Woche hatte das Oberste Gericht Spaniens neun Separatistenführer des Aufruhrs für schuldig befunden und zu langen Gefängnisstrafen verurteilt. Anders als in früheren Nächten gab es diesmal keine Ausschreitungen.| 21.10.2019 11:15 Uhr

Studie: Viele afrikanische Migranten besser gebildet

New York: Afrikanische Migranten in Europa sind einer neuen Studie zufolge meist besser gebildet als Altersgenossen in ihren Heimatländern. Wie aus einem Bericht des UN-Entwicklungsprogramms hervorgeht, hatten 58 Prozent von knapp 2000 Befragten vor ihrer irregulären Einreise nach Europa in ihrer Heimat entweder einen Job oder gingen noch zur Schule. Im Schnitt seien sie mindestens drei Jahre länger ausgebildet worden als Gleichaltrige, die in der Heimat blieben. Daraus lasse sich schließen, dass eine verstärkte Bildung den Horizont und die Ambitionen des Einzelnen erheblich erweitert hätten, heißt es in dem Bericht. Der Chef des UN-Entwicklungsprogramms, Steiner, sagte, Migration sei ein Widerhall des Entwicklungsfortschritts in ganz Afrika.| 21.10.2019 11:15 Uhr

Börse

Der Dax steigt um 0,5 Prozent auf 12.700 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent höher bei 22.548 . Der Euro kostet einen Dollar 11 67 .| 21.10.2019 11:15 Uhr

Das Wetter

Heute bewölkt und zeitweise Regen, an der Nordsee örtlich gewittrig. Im Tagesverlauf nachlassend. 13 bis 20 Grad.| 21.10.2019 11:15 Uhr