NDR Info Nachrichten vom 17.10.2019:

UN-Sicherheitsrat besorgt über Lage in Syrien

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat vor einer wachsenden Gefahr durch die Terror-Organisation "Islamischer Staat" gewarnt. Anlass ist die türkische Offensive in Nordsyrien gegen kurdische YPG-Verbände. Der UN-Sicherheitsrat sei tief besorgt über das Risiko entflohener Terroristen, heißt es in einer Erklärung. Die europäischen Mitglieder in dem UN-Gremium verurteilten die türkische Offensive erneut. Sie untergrabe die Sicherheit und Stabilität der gesamten Region. Die Türkei sieht die kurdischen YPG-Verbände in Syrien wegen ihrer Nähe zur Untergrundorganisation PKK als Bedrohung. Sie will deshalb einen sogenannten Sicherheitskorridor in Nordsyrien durchsetzen. Die YPG sind ein wesentlicher Partner des Westens im Kampf gegen den IS gewesen. Laut Nachrichtenagentur AFP haben die Verbände den Kampf gegen die Terrororganisation inzwischen vollständig ausgesetzt.| 17.10.2019 00:00 Uhr

Brexit-Verhandlungen noch ohne Durchbruch

Brüssel: In den Verhandlungen über den britischen EU-Austritt gibt es noch keinen Durchbruch. EU-Chefunterhändler Barnier sprach am Abend zwar von Fortschritten. Allerdings zeigte sich die britische Seite skeptisch, dass es noch in dieser Sitzung zu einem Vertragsentwurf kommt. Nach Angaben von Diplomaten gibt es auf Expertenebene Einigkeit über eine Zollregelung für Nordirland sowie über Standards in der Umwelt- und Sozialpolitik. Unklar sei aber die künftige Zusammenarbeit bei der Erhebung von Mehrwert- beziehungsweise Umsatzsteuer. Vertreter beider Seiten erklärten, es werde deshalb weiter verhandelt. In Brüssel kommen im Laufe des Tages die Staats- und Regierungschefs der EU zu einem Gipfeltreffen zusammen. Ziel der laufenden Brexit-Beratungen ist es, dort einen Vertragsentwurf für den Austritt vorzulegen.| 17.10.2019 00:00 Uhr

Deutschland und Frankreich arbeiten enger zusammen

Toulouse: Die Regierungen Frankreichs und Deutschlands haben bei ihrem Ministerrat mehrere gemeinsame Projekte vorangetrieben. So werden die deutsche Bundespolizei und die französische Gendarmerie Nationale künftig enger zusammenarbeiten. Die zuständigen Minister unterzeichneten in Toulouse eine Vereinbarung zu einer gemeinsamen Einheit. Sie soll bei besonderen Vorkommnissen im Grenzgebiet tätig werden. Die Regierungen wollen zudem einen gemeinsamen Fahrplan erstellen, um aus dem Massentöten männlicher Küken auszusteigen. Anfang kommenden Jahres könnte es dazu ein deutsch-französisches Treffen mit Tierschützern und Geflügelverbänden geben.| 17.10.2019 00:00 Uhr

Barcelona erlebt dritte Krawallnacht in Folge

Barcelona: In der spanischen Stadt ist es am Abend erneut zu schweren Ausschreitungen von Befürwortern eines unabhängigen Kataloniens gekommen. Wie die Polizei mitteilte, steckten Randalierer mehrere Autos und Barrikaden in Brand. Gewaltbereite Aktivisten hätten die Einsatzkräfte mit Steinen, Böllern und säurehaltigen Gefäßen angegriffen. Es ist bereits der dritte Tag in Folge, an dem es in und um Barcelona zu massenhaften Demonstrationen kommt. Neben zahlreichen friedlichen Kundgebungen Tausender Unterstützer einer Abspaltung Kataloniens von Spanien gab es dabei immer wieder Krawalle mit vielen Verletzten und mehreren Festnahmen. Hintergrund ist die Entscheidung des Obersten Gerichtes in Spanien, das am Montag neun Separatistenführer zu langjährigen Haftstrafen verurteilt hatte.| 17.10.2019 00:00 Uhr

Neue Arbeitsbehörde der EU gestartet

Brüssel: Der scheidende Chef der EU-Kommission, Juncker, hat den offiziellen Startschuss für die neue Arbeitsbehörde der Europäischen Union gegeben. Bei der Vorstellung sprach Juncker von einer Bereicherung auf dem Weg zu einem gerechteren Arbeitsmarkt in der EU. Die Behörde soll die Zusammenarbeit der Mitgliedsstaaten beim Kampf gegen Kriminalität in dem Sektor unterstützen. Außerdem will sie Bürger und Unternehmen über Rechte und Pflichten informieren. In der EU arbeiten etwa 17,5 Millionen Menschen im EU-Ausland. Heute kommt zum ersten Mal der Verwaltungsrat der Behörde zusammen. In dem Gremium sitzen unter anderem Vertreter von Regierungen und Gewerkschaften.| 17.10.2019 00:00 Uhr

Weltkriegsbombe in Hamburg entschärft

Hamburg: Im Norden der Hansestadt haben Einsatzkräfte einen Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Nach Angaben der Polizei war die 500-Kilo-Bombe hoch gefährlich. Hunderte Anwohner im Stadtteil Schnelsen mussten ihre Häuser verlassen. Die Behörden hatten zudem vorübergehend den Luftraum über dem Hamburger Flughafen gesperrt. Mehrere Flüge mussten umgeleitet oder gestrichen werden. Auch Autofahrer waren betroffen, weil die A7 im Stadtteil Schnelsen gesperrt werden musste. Nach der erfolgreichen Entschärfung seien sowohl der Luftraum als auch die Autobahn wieder freigegeben worden.| 17.10.2019 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Zur Zeit dicht bewölkt und zeitweise leichter Regen, in Mecklenburg-Vorpommern trocken. Tiefstwerte 13 bis 9 Grad. Tagsüber viele Wolken und gelegentlich etwas Regen. Im Nordwesten zwischendurch Auflockerungen. 14 bis 18 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag bewölkt mit etwas Regen, am Nachmittag zeitweise freundlich, 14 bis 18 Grad. Am Sonnabend bewölkt, im Verlauf Regenschauer möglich, 14 bis 17 Grad.| 17.10.2019 00:00 Uhr