NDR Info Nachrichten vom 16.10.2019:

Luftverkehrswirtschaft kritisiert Flugsteuererhöhung

Berlin: Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft kritisiert die geplante Erhöhung der Flugsteuer zugunsten des Klimaschutzes. Hauptgeschäftsführer Randow sieht dadurch die Investitionskraft der Branchenunternehmen geschwächt. Wege für klimaschützende Investitionen in moderne emissionsärmere Flugzeugflotten und in Kraftstoffe auf Basis von erneuerbaren Energien würden damit verbaut. Nach Ansicht der Lufthansa trifft eine höhere Luftverkehrssteuer heimische Airlines und Flughäfen überproportional. Das Bundeskabinett hatte am Vormittag steuerliche Neuregelungen auf den Weg gebracht, die zum Klimapaket der Koalition gehören. Fliegen wird danach künftig teurer. So soll die Luftverkehrssteuer vom kommenden April an angehoben werden; für Flüge im Inland beispielsweise um mehr als 70 Prozent.| 16.10.2019 16:45 Uhr

Erdogan stiftet Verwirrung über Pence-Mission

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat mit widersprüchlichen Äußerungen zur Vermittlungsmission von US-Vizepräsident Pence und Außenminister Pompeo für Verwirrung gesorgt. In einem Fernsehinterview erklärte er zunächst, Pence und Pompeo könnten in Ankara ihren jeweiligen türkischen Gegenpart treffen. Er selbst sei nur zu Gesprächen mit US-Präsident Trump bereit. Kurz danach stellte das Präsidialamt klar, Erdogan werde nun doch mit den beiden US-Politikern sprechen, nicht aber mit anderen Mitgliedern der amerikanischen Delegation. Pence und Pompeo wollen sich in der türkischen Hauptstadt für eine Waffenruhe in Nordsyrien stark machen.| 16.10.2019 16:45 Uhr

Brexit-Gespräche unter Zeitdruck

Brüssel: Unterhändler der Europäischen Union und Großbritanniens bemühen sich, bis zum Abend ein einvernehmliches Austrittsabkommen auszuhandeln. Die Gespräche stehen unter Zeitdruck, weil das Abkommen morgen auf dem EU-Gipfel vorliegen muss, damit das Austrittsdatum 31. Oktober gehalten werden kann. Bislang gibt es in den Gesprächen aber noch keinen Durchbruch. Ein Treffen der Botschafter der EU-Mitgliedstaaten wurde von 14 Uhr 30 auf 17 Uhr verschoben.| 16.10.2019 16:45 Uhr

Günther hält an Fehmarnbeltquerung fest

Kiel: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther hält trotz möglicher Mehrkosten an der Fehmarnbeltquerung fest. Günther sagte, das Projekt sei und bleibe eines der bedeutendsten Infrastrukturvorhaben im Norden. Dass es zu veränderten Kostenansätzen kommen könne, sei angesichts breit angelegter Bürgerbeteiligung erwartbar gewesen. Der Bundesrechnungshof geht davon aus, dass sich die Kosten für die Hinterland-Anbindung mehr als vervierfachen und am Ende etwa 3,5 Milliarden Euro betragen werden. Die Deutsche Bahn bezeichnete die Zahlen als falsch. Der geplante Tunnel unter dem Fehmarnbelt wird von Dänemark finanziert, Deutschland übernimmt die Kosten für die Anbindung an das Straßen- und Schienennetz.| 16.10.2019 16:45 Uhr

Neue Regeln für Sommerferien

Berlin: Zwei Bundesländer fordern neue Regeln für die Terminfestlegung der Sommerferien. Berlin und Hamburg wollen auf der kommenden Kultusministerkonferenz beantragen, die freien Tage in Zukunft zeitlich weniger zu strecken. Demnach sollen die Sommerferien frühestens ab dem 1. Juli beginnen und somit die Termine der einzelnen Länder enger zusammenrücken. Berlins Bildungssenatorin Scheers sagte, damit erreiche man mehr Kontinuität im Schuljahresablauf und entlaste Schüler und Lehrer. Andere Bundesländer kritisierten den Vorschlag. Aus Sicht Hessens hat sich das bisherige rollierende System bewährt. Schleswig-Holstein erklärte, ein zu enger Ferienkorridor könne die Saison verkürzen und damit negative Auswirkungen auf den Tourismus haben.| 16.10.2019 16:45 Uhr

Wettervorhersage

Bis zum Abend trüb mit ein paar Aufhellungen, örtlich etwas Regen. Morgen gelegentlich Regen, zwischendurch aufgelockert bewölkt; 14 bis 17 Grad.| 16.10.2019 16:45 Uhr