NDR Info Nachrichten vom 12.10.2019:

Washington: US-Soldaten sind nach Angaben des Pentagon nahe der syrischen Grenze unter türkischen Beschuss geraten. Der Vorfall ereignete sich demnach bei der Grenzstadt Kobane. Der Artilleriebeschuss sei in einem Gebiet erfolgt, von dem die Türkei wisse, dass sich dort US-Soldaten aufhielten, so ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums. Es habe keine Verletzten gegeben. Das türkische Verteidigungsministerium wies Vorwürfe zurück, dass auf Truppen der Amerikaner oder des Militärbündnisses gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat geschossen worden sei. Die Türkei hatte am Mittwoch eine lange geplante Offensive gegen die kurdische YPG-Miliz in Nordsyrien begonnen. Das türkische Vorgehen war durch den Abzug amerikanischer Soldaten ermöglicht worden.| 12.10.2019 05:00 Uhr

Halle: Bundesinnenminister Seehofer hat nach dem Anschlag mit zwei Toten in Sachsen-Anhalt wörtlich von einer sehr hohen Bedrohungslage durch Antisemitismus gesprochen. Der ARD sagte Seehofer, es gebe etwa 24.000 Rechtsextreme in Deutschland. Viele seien gewaltbereit. Den vielen Worten müssten Taten folgen. So sollten jüdische Gotteshäuser besser gesichert werden und Bundeskriminalamt sowie Verfassungsschutz personell besser ausgestattet werden. In Halle versammelten sich am Abend mehr als 1.000 Menschen mit Kerzen vor der Synagoge. Auch in Berlin, München, Dresden und Dortmund kamen Menschen zusammen, um der Opfer zu gedenken und ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinde zu zeigen.| 12.10.2019 05:00 Uhr

München: In der bayerischen Landeshauptstadt stellen sich die sieben Kandidatenteams für den SPD-Vorsitz heute ein letztes Mal der Parteibasis vor. Mit der heutigen Runde endet die Serie von 23 Regionalkonferenzen. Ab Montag können die SPD-Mitglieder dann über die künftige Führung online oder per Brief abstimmen. Das Ergebnis der Mitgliederbefragung soll am 26. Oktober feststehen. Die endgültige Entscheidung fällt aber erst ein Parteitag im Dezember.| 12.10.2019 05:00 Uhr

Göttingen: In der niedersächsischen Stadt soll heute eine mutmaßliche Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht werden. Bauarbeiter hatten am Schützenanger in der Innenstadt ein entsprechendes Objekt entdeckt. Ab 7 Uhr müssen rund um den Fundort etwa 14.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst die Bombe entschärfen oder kontrolliert sprengen. Auch Bahnreisende müssen mit Verspätungen rechnen. Ab 7 Uhr halten die Züge nicht mehr am Göttinger Hauptbahnhof. Der Fernverkehr wird umgeleitet.| 12.10.2019 05:00 Uhr

Das Wetter in Deutschland: Im Norden stark bewölkt und zeitweise Regen. Nach Süden hin locker bewölkt. Tiefstwerte 14 bis 3 Grad. An den Küsten starke Sturmböen. Am Tage im Süden heiter und trocken, im Norden viele Wolken und kräftige Schauer. Maximal 14 bis 26 Grad. Am Sonntag im Süden sonnig, nach Norden hin wolkiger mit einzelnen Gewittern. 16 bis 27 Grad.| 12.10.2019 05:00 Uhr