NDR Info Nachrichten vom 12.10.2019:

Halle: Bundesinnenminister Seehofer hat nach dem Anschlag mit zwei Toten in Sachsen-Anhalt wörtlich von einer sehr hohen Bedrohungslage durch Antisemitismus gesprochen. Der ARD sagte Seehofer, es gebe etwa 24.000 Rechtsextreme in Deutschland. Viele seien gewaltbereit. Den vielen Worten müssten Taten folgen. So sollten jüdische Gotteshäuser besser gesichert werden und Bundeskriminalamt sowie Verfassungsschutz personell besser ausgestattet werden. In Halle versammelten sich am Abend mehr als 1.000 Menschen mit Kerzen vor der Synagoge. Auch in Berlin, München, Dresden und Dortmund kamen Menschen zusammen, um der Opfer zu gedenken und ihre Solidarität mit der jüdischen Gemeinde zu zeigen.| 12.10.2019 02:00 Uhr

Washington: Die USA und China haben sich nach den Worten von US-Präsident Trump im Handelsstreit auf ein Teilabkommen geeinigt. Der Kompromiss umfasst demnach die Themen geistiges Eigentum, Währungsfragen und Finanzdienstleistungen. Peking habe zudem zugesagt, Agrargüter im Wert von bis zu 50 Milliarden US-Dollar zu kaufen. Sobald das Abkommen in der ersten Phase unterzeichnet sei, würden die Verhandlungen über eine zweite Phase fortgesetzt. Trump äußerte sich nach einem Treffen mit dem chinesischen Vize-Ministerpräsidenten Liu He.| 12.10.2019 02:00 Uhr

Göttingen: In der niedersächsischen Stadt soll heute eine mutmaßliche Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg unschädlich gemacht werden. Bauarbeiter hatten am Schützenanger in der Innenstadt ein entsprechendes Objekt entdeckt. Ab 7 Uhr müssen rund um den Fundort etwa 14.000 Menschen ihre Häuser verlassen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst die Bombe entschärfen oder kontrolliert sprengen. Auch Bahnreisende müssen mit Verspätungen rechnen. Ab 7 Uhr halten die Züge nicht mehr am Göttinger Hauptbahnhof. Der Fernverkehr wird umgeleitet. Auch bei der Metronom-Verbindung zwischen Hannover und Göttingen gibt es Einschränkungen.| 12.10.2019 02:00 Uhr

Los Angeles: Im US-Bundesstaat Kalifornien wüten mehrere Waldbrände. Etliche Häuser sind schon zerstört, etwa 100.000 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen. Mehr als 1000 Feuerwehrleute sind im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Hunderttausende Menschen sind in der Region außerdem ohne Strom. Der örtliche Energieversorger hatte den Strom abgeschlatet, um vorsorglich die Hochspannungsleitungen zu überprüfen. Damit sollen Brandkatastrophen wie im vergangenen Jahr verhindert werden, als beschädigte Leitungen tödliche Feuerwalzen auslösten. 90 Menschen kamen damals ums Leben.| 12.10.2019 02:00 Uhr

Das Wetter in Deutschland: Im Norden stark bewölkt und zeitweise Regen. Nach Süden hin locker bewölkt. Tiefstwerte 14 bis 3 Grad. An den Küsten starke Sturmböen. Am Tage im Süden heiter und trocken, im Norden viele Wolken und kräftige Schauer. Maximal 14 bis 26 Grad. Am Sonntag im Süden sonnig, nach Norden hin wolkiger mit einzelnen Gewittern. 16 bis 27 Grad.| 12.10.2019 02:00 Uhr