NDR Info Nachrichten vom 08.10.2019:

Luxemburg: Das Treffen der EU-Innenminister hat begonnen. Sie beraten unter anderem über die Seenotrettung. Bundesinnenminister Seehofer will auf der Konferenz in Luxemburg für eine Übergangslösung werben, auf die er sich mit Frankreich, Italien und Malta geeinigt hat. Zur Umsetzung müssen noch weitere Staaten gewonnen werden. Deutschland will etwa ein Viertel der vor Malta und Italien aus Seenot geretteten Menschen aufnehmen. Weitere Themen sind das EU-Türkei-Abkommen über die Rücknahme von Flüchtlingen sowie die Situation in den Aufnahmelagern in Griechenland.| 08.10.2019 11:15 Uhr

Washington: In den USA haben Demokraten und Republikaner aus beiden Kammern des Kongresses empört auf Präsident Trumps Entscheidung reagiert, Soldaten aus Nordsyrien abzuziehen. Der Senator und Trump-Vertraute Graham kündigte auf Twitter für den Fall eines türkischen Einmarschs eine Resolution an, mit der Sanktionen verhängt werden sollen. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Repräsentantenhaus, Engel, nannte den Abzug einen atemberaubenden Verrat an den kurdische Kräften. Die türkische Regierung ist nach eigenen Angaben entschlossen, in Nordsyrien mit militärischen Mitteln eine sogenannte Sicherheitszone zu schaffen. Der Einsatz richtet sich gegen die kurdische YPG-Miliz. Diese Einheiten haben bislang an der Seite der USA gegen die Terrororganisation IS gekämpft.| 08.10.2019 11:15 Uhr

Limburg: Der Hintergrund des Lkw-Vorfalls in der hessischen Stadt ist weiterhin unklar. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt führt die Ermittlungen. Medienberichte, wonach es sich um einen Anschlag handelte, bestätigte die Behörde nicht. Ein Sprecher sagte, man ermittele in alle Richtungen. Ein Lkw hatte gestern in der Innenstadt von Limburg mehrere Autos gerammt und ineinandergeschoben. Neun Menschen wurden leicht verletzt. Der Lkw war kurz zuvor gestohlen worden.| 08.10.2019 11:15 Uhr

Hongkong: Die Regierungschefin der chinesischen Sonderverwaltungszone, Lam, hat eine Militärintervention als letztes Mittel zur Sicherstellung der öffentlichen Ordnung nicht ausgeschlossen. Lam sagte während einer Pressekonferenz, Hongkong könne seine Probleme selbst lösen. Wenn die Situation aber schlimmer werde, könne keine Option ausgeschlossen werden. In der Stadt gibt es seit Monaten Massenproteste gegen einen wachsenden Einfluss der chinesischen Zentralregierung. Dabei kam es wiederholt zu Ausschreitungen.| 08.10.2019 11:15 Uhr

Washington: Die USA haben 28 chinesische Unternehmen und Regierungsorganisationen auf eine schwarze Liste gesetzt. Handelsminister Ross verwies zur Begründung auf das Vorgehen der Volksrepublik gegen die Uiguren und andere muslimische Minderheiten. Betroffen ist beispielsweise die Firma Hikvision, der nach eigenen Angaben weltgrößte Hersteller von Video-Überwachungssystemen mit einem Börsenwert von etwa 42 Milliarden Dollar. Den Unternehmen ist es unter anderem untersagt, Produkte ohne Zustimmung Washingtons an amerikanische Firmen zu verkaufen.| 08.10.2019 11:15 Uhr

La Paz: In Bolivien gibt es Proteste gegen ein deutsch-bolivianisches Abkommen zur Gewinnung von Lithium. Demonstranten versperrten in der Stadt Potosi im Zentrum des Landes mehrere Hauptverkehrsstraßen. Sie forderten Präsident Morales auf, das Geschäft zu revidieren. Der Lithium-Abbau komme der Bevölkerung nicht ausreichend zugute, lautet ihre Argumentation. Ein Unternehmen aus Baden-Württemberg hatte im vergangenen Dezember ein Abkommen mit einem bolivianischen Staatskonzern geschlossen.| 08.10.2019 11:15 Uhr

Der Dax fällt um 0,4 Prozent auf 12.046 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1 Prozent höher bei 21.588. Der Euro kostet einen Dollar 09 90.| 08.10.2019 11:15 Uhr

Heute viele Wolken und häufig Regen, lokal Gewitter. Temperaturen bei 12 Grad in Pasewalk bis 17 Grad in Lingen und stark böiger Wind auf den Inseln.| 08.10.2019 11:15 Uhr