NDR Info Nachrichten vom 26.09.2019:

Washington: US-Präsident Trump gerät in der Ukraine-Affäre immer stärker unter Druck. Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Pelosi, sagte, der Bericht eines Whistleblowers zeige, dass es eine versuchte Vertuschung gegeben habe. Die Demokraten hätten keine andere Wahl, als Schritte für ein Amtsenthebungsverfahren einzuleiten. Vorerst müsse aber die Untersuchung des Geheimdienstausschusses abgewartet werden. Pelosi wirft Trump vor, in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj gegen den Amtseid verstoßen zu haben. Der Bericht eines Informanten untermauert den Verdacht, dass Trump eine Einmischung der Ukraine zu seinen Gunsten bei der Wahl im kommenden Jahr erreichen wollte. Er hatte laut einem veröffentlichten Protokoll zu Ermittlungen im Umfeld seines politischen Rivalen Biden ermuntert. Bei dem Hinweisgeber handelt es sich nach Informationen der New York Times um einen Mitarbeiter des Auslandsgeheimdienstes CIA.| 26.09.2019 22:00 Uhr

Berlin: Der Bundestag hat mit breiter Mehrheit eine Änderung des Stasi-Unterlagen-Gesetzes gebilligt. Dem Entwurf zufolge können Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes und Mandatsträger noch bis zum Jahr 2030 auf eine Tätigkeit für den Staatssicherheitsdienst der DDR überprüft werden. Die Mehrheit des Parlaments stimmte außerdem dafür, die Stasi-Akten in das Bundesarchiv zu überführen. Die Verlegung ist bis zum Jahr 2021 geplant. Die Dokumente des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit werden weiter zugänglich bleiben. Außerdem billigte der Bundestag den Aachener Vertrag mit Frankreich. Dieser war im Januar von Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Präsident Macron unterzeichnet worden. Vorgesehen ist eine vertiefte Zusammenarbeit bei Europapolitik, Verteidigung sowie in der Außen- und Entwicklungspolitik.| 26.09.2019 22:00 Uhr

Frankfurt am Main: Nach der Deutschen Bank steht auch die Commerzbank unter dem Druck der niedrigen Zinsen und sinkender Einnahmen vor einem radikalen Umbau. Dem Geldhaus zufolge werden 4300 Stellen gestrichen, jede fünfte der insgesamt tausend Filialen geschlossen und die polnische Tochter mBank verkauft. Das Institut äußerte sich nach einer zweitägigen Sitzung des Aufsichtsrats. Das Kontrollgremium genehmigte die in der vergangenen Woche bereits in Grundrissen vorgestellte Strategie. Kunden müssen sich offenbar auf höhere Gebühren einstellen. Das Geldhaus kündigte an, künftig werde die Commerzbank Leistungen - so wörtlich - differenzierter bepreisen.| 26.09.2019 22:00 Uhr

Washington: Als Reaktion auf die Angriffe auf Öl-Anlagen in Saudi-Arabien schicken die USA etwa 200 Soldaten in das Land. Das Verteidigungsministerium erklärte, zudem werde das Königreich mit Systemen zur Abwehr von Raketen und zusätzlichem Radar ausgerüstet. Die USA machen den Iran für die Attacken Mitte September verantwortlich. Deutschland, Frankreich und Großbritannien hatten sich diese Woche dieser Einschätzung angeschlossen. Der Iran dementiert jede Verantwortung für die Angriffe. US-Verteidigungsminister Esper hatte vergangene Woche allgemein angekündigt, als Reaktion auf die Angriffe weitere Truppen in die Region zu verlegen.| 26.09.2019 22:00 Uhr

Köln: Nach zwei Todesfällen durch eine vergiftete Arznei haben die Behörden drei Apotheken geschlossen. Das Gesundheitsministerium von Nordrhein-Westfalen erklärte, es gehe um Vorbeugung während laufender Ermittlungen. Es sei noch unklar, ob das Gift versehentlich in den Behälter mit Glukose gelangt oder kriminelle Energie im Spiel gewesen sei. Eine 28-Jährige war in der vergangenen Woche gestorben, nachdem sie eine Glukose-Mischung aus einer der Apotheken zu sich genommen hatte, um einen Diabetes-Test durchzuführen. Ihr ungeborenes Kind starb nach einem Notkaiserschnitt ebenfalls. In dem Glukose-Behälter entdeckten Ermittler einen Giftstoff. Die drei geschlossenen Apotheken in Köln gehören zu ein- und demselben Verbund.| 26.09.2019 22:00 Uhr

zum Sport: In der Handball-Bunhdesliga hat Hannover-Burgdorf gegen Flensburg-Handewitt mit 23:22 gewonnen.| 26.09.2019 22:00 Uhr

In der Nacht viele Wolken mit teils schauerartigem oder gewittrigem Regen. Nur in Ostvorpommern zunächst noch aufgelockert. Tiefstwerte 15 bis 12 Grad. Morgen im Osten noch teils gewittriger Regen, von Nordwesten her Auflockerungen, aber auch kurze Schauer. Maximal 16 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend bewölkt und einige Regenschauer. Maximal 16 bis 19 Grad. Recht windig. Am Sonntag viele Regenwolken. Höchstwerte 15 bis 19 Grad.| 26.09.2019 22:00 Uhr