NDR Info Nachrichten vom 24.09.2019:

Angriff auf saudische Ölanlagen: Deutschland beschuldigt Iran

New York: Nach den USA machen auch Deutschland, Großbritannien und Frankreich den Iran für die Luftangriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien verantwortlich. Bundeskanzlerin Merkel, der britische Premierminister Johnson und Präsident Macron gaben am Rande der UN-Vollversammlung eine entsprechende Stellungnahme ab. Es gebe keine andere Erklärung für die Attacken, sagten die Politiker in New York. Sie riefen den Iran auf, sich zu Verhandlungen über sein Atomprogramm bereitzuerklären. Es sei an der Zeit, dass Teheran Gespräche über Sicherheitsfragen in der Region akzeptiere. Die Führung in Teheran hatte jede Verantwortung für die Angriffe zurückgewiesen. Außenminister Sarif schrieb am Abend auf Twitter, die Europäer sollten ihren eigenen Weg gehen statt, so wörtlich, US-Behauptungen nachzuplappern.| 24.09.2019 10:45 Uhr

Bundesregierung prüft Hilfen für Condor

Berlin: Die Bundesregierung prüft derzeit, ob der Fluglinie Condor ein Überbrückungskredit gewährt werden soll. Nach der Insolvenz des Mutterkonzerns von Condor, des britischen Reiseunternehmens Thomas Cook, hatte der deutsche Ferienflieger staatliche Unterstützung beantragt. Es soll um rund 200 Millionen Euro gehen. Condor ist zwar bisher profitabel, hat aber Liquiditätsengpässe zu befürchten. Die Fluggesellschaft muss nach Informationen von NDR Info ab sofort sämtliche Ausgaben bar vorstrecken. Außerdem ist wegen der Thomas-Cook-Pleite und des bevorstehen Winters mit rückläufigen Buchungszahlen zu rechnen.| 24.09.2019 10:45 Uhr

London: Supreme Court entscheidet über Parlamentspause

London: Das oberste britische Gericht verkündet heute seine Entscheidung zu der von Premierminister Johnson auferlegten Zwangspause des Parlaments. Die Richter des Supreme Courts müssen zunächst darüber entscheiden, ob sie in den Streit zwischen Parlament und Regierung eingreifen. Falls sie diesen Weg wählen, stünde ein Urteil darüber an, ob Johnson gegen das Gesetz verstoßen hat. Die Anwälte der Kläger argumentierten, der Premierminister habe mit der Zwangspause die Parlamentarier davon abhalten wollen, seinen Brexit-Kurs zu durchkreuzen. Johnson will Großbritannien unbedingt am 31. Oktober aus der EU führen, notfalls auch ohne Abkommen.| 24.09.2019 10:45 Uhr

Pistorius begrüßt Einigung der EU in Flüchtlingsfrage

Hannover: Niedersachsens Innenminster Pistorius hat die Einigung mehrerer EU-Länder auf einen vorläufigen Verteilmechanismus für Bootsflüchtlinge begrüßt. Auf NDR Info sprach der SPD-Politiker von einem Erfolg für die europäische Solidarität und vor allem für die Humanität. Pistorius bezeichnete es als Europas Pflicht, die Menschen aus Seenot zu retten. Man könne doch nicht die Menschen vor der Haustür Europas ertrinken lassen, so der niedersächsische Innenminister. Bundesinnenminister Seehofer und seine Kollegen aus Frankreich, Italien und Malta hatten sich gestern auf eine Übergangslösung bis zu einer Neuregelung des EU-Asylsystems verständigt. Die genauen Verteilquoten sollen auf einem Innenministertreffen in zwei Wochen geklärt werden. Sie hängen davon ab, ob sich noch weitere Staaten beteiligen.| 24.09.2019 10:45 Uhr

PEN-Zentrum: Lesen stärker fördern

Darmstadt: Die Präsidentin des deutschen Ablegers der Schriftstellervereinigung PEN, Venske, spricht sich dafür aus, der Förderung der Lesefähigkeit von Kindern eine höheren Stellenwert beizumessen. Die Schriftstellerin verwies in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" auf Studien, wonach rund 25 Prozent der Viertklässler nicht sinnverstehend lesen können. Diese Entwicklung habe weitreichende Auswirkungen. Es gehe um die Zukunft unserer Gesellschaft, so Venske. Soziale Medien oder das Fernsehen reichten nicht aus, um Menschen diejenigen Informationen zur Verfügung zu stellen, die sie für die Mitwirkung in einer Demokratie benötigten.| 24.09.2019 10:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Wechsel aus Sonne und Wolken und teils etwas Regen. 15 Grad auf Rügen und bis 22 Grad in Osnabrück.| 24.09.2019 10:45 Uhr