NDR Info Nachrichten vom 23.09.2019:

Guterres fordert deutliche Fortschritte beim Klimaschutz

New York : UN-Generalsekretär Guterres hat eindringlich vor den Folgen der Erderwärmung gewarnt. Er sagte zur Eröffnung des Klimagipfels, wenn der Lebensstil nicht geändert werde, setze man das Leben aufs Spiel. Dies sei kein Verhandlungs-Gipfel - mit der Natur könne man nicht verhandeln, so Guterres. Es brauche Sofortmaßnahmen, um der Klimakrise entgegenzuwirken. Die schwedische Klima-Aktivistin Greta Thunberg warf den versammelten Staats- und Regierungschefs Versagen vor. Anstatt zu handeln, sorgten sie sich vor allem um das Wachstum ihrer Wirtschaft. Bundeskanzlerin Merkel stellte in New York das geplante Klimapaket ihrer Regierung vor. Dabei sagte sie, die Industriestaaten seien die Verursacher der Erderwärmung. Deshalb stünden sie jetzt in der Pflicht, mit Geld und Technologie dafür zu sorgen, den Klimawandel zu stoppen.| 23.09.2019 20:00 Uhr

Thomas-Cook-Pleite verärgert Urlauber

Berlin: Von der Pleite des britischen Touristikkonzerns Thomas Cook sind auch Zehntausende Kunden aus Deutschland betroffen. Wer bei einem Tochterunternehmen wie Neckermann oder Öger Tours gebucht hat, kann seine Reise nicht mehr antreten. Die Fluggesellschaft Condor darf aus rechtlichen Gründen keine Kunden von Thomas Cook mehr zu ihrem Urlaubsziel fliegen. Alle Reisenden, die dort bereits angekommen sind, sollen aber wie geplant zurück nach Deutschland gebracht werden. Auch Kunden von anderen Reiseveranstaltern und Individualreisende werden von Condor weiter befördert. In der vergangenen Nacht waren letzte Bemühungen gescheitert, den Thomas-Cook-Konzern vor der Insolvenz zu retten. Von der Pleite sind weltweit etwa 600.000 Urlauber betroffen, unter ihnen etwa 150.000 Briten. Sie sollen nun mit Ersatzmaschinen in ihre Heimat geflogen werden.| 23.09.2019 20:00 Uhr

Einigung auf Notfall-System für Bootsflüchtlinge

Valletta: Deutschland, Frankreich, Italien und Malta haben sich auf einen vorläufigen Verteilungsmechanismus von Bootsflüchtlingen geeinigt. Innenminister Seehofer sagte nach Gesprächen, die vier Länder hätten Regelungen gefunden für einen temporären Notfallmechanismus. Es gehe darum, Italien und Malta zu helfen. Seehofer betonte, über die genaue Höhe der Verteilungsquoten müsse noch diskutiert werden, weil sie von der Zahl der beteiligten EU-Länder abhänge. Die Frage soll bei einem Treffen der Innenminister am 8. Oktober abschließend geklärt werden. Die EU streitet seit Jahren über den Umgang mit Flüchtlingen, die im Mittelmeer aus Seenot gerettet werden. Die Schiffe, die den Menschen zu Hilfe kommen, sitzen mitunter wochenlang fest, weil Italien und Malta ihnen die Einfahrt in ihre Häfen verbieten.| 23.09.2019 20:00 Uhr

Bsirske beklagt Verdi-Mitgliederschwund

Leipzig: Der scheidende Verdi-Vorsitzende Bsirske hält es für erforderlich, dass die Gewerkschaft dem Mitgliederschwund entgegenwirkt. Bsirske sagte auf dem Bundeskongress in Leipzig, Kirchen bräuchten Gläubige, Parteien Wählerinnen und Wähler. Und Gewerkschaften seien nur stark als Mitgliederorganisationen. Doch genau daran hapere es. Jedes Jahr verließen deutlich mehr Menschen Verdi als einträten, betonte der Gewerkschaftschef. Er tritt nach 18 Jahren an der Spitze ab. Morgen soll sein Stellvertreter Werneke zu seinem Nachfolger gewählt werden. Auf dem Bundeskongress in Leipzig beraten rund 1000 Delegierte noch bis zum Sonnabend die Schwerpunkte der Gewerkschaftsarbeit für die kommenden Jahre.| 23.09.2019 20:00 Uhr

Mordaufruf gegen Bayerns SPD-Generalsekretär

München: Der bayerische SPD-Generalsekretär Grötsch hat zum zweiten Mal binnen kurzer Zeit eine Morddrohung erhalten. Grötsch sagte, Beleidigungen und Bedrohungen kämen immer wieder bei ihm an. Mit dem aktuellen Mordaufruf sei aber eine neue Eskalationsstufe erreicht worden. Deshalb habe er sich auch entschieden, dies öffentlich zu machen. Der SPD-Politiker, der im Innenausschuss des Bundestages sitzt, betonte, er werde in seinem Kampf gegen Rechts unbeirrt weitermachen.| 23.09.2019 20:00 Uhr

Ford ruft in Deutschland 100.000 Fahrzeuge zurück

Köln: Ford muss in Deutschland rund 100 000 Fahrzeuge in die Werkstätten zurückrufen. Betroffen sind die Modelle Galaxy, S-Max und Mondeo. Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes besteht die Gefahr eines Motorbrands durch ausgetretene Batteriesäure. Wie Ford mitteilte, werden die Halter der Fahrzeuge angeschrieben und aufgefordert, sich mit ihrem Händler in Verbindung zu setzen.| 23.09.2019 20:00 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht von der Elbe bis zum Harz etwas Regen, nordöstlich der Elbe und zum Emsland hin auflockernd und trocken. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad. Am Tage eine Mischung aus Sonne und Wolken, im Osten einzelne Schauer. Höchstwerte 15 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch bewölkt, zeitweise Regen oder Schauer, 16 bis 19 Grad. Am Donnerstag neben Wolken und Schauern gelegentlich Auflockerungen, 16 bis 20 Grad.| 23.09.2019 20:00 Uhr