NDR Info Nachrichten vom 20.09.2019:

Hamburg: In der Hansestadt haben sich tausende Menschen versammelt, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 30.000 Teilnehmern. In Bremen sind schon 13.000 Demonstranten auf der Straße. Bundesweit gibt es Kundgebungen, im Norden unter anderem auch in Rostock, Hannover und Kiel. Aufgerufen zu den sogenannten Klimastreiks hatte die Fridays-for-Future-Bewegung - heute richtete sich die Initiative ausdrücklich auch an Berufstätige. Den Auftakt der weltweiten Proteste machten Asien und Australien. Dort gingen Hundertausende Kinder und Jugendliche auf die Straße. Mehr als 30 Staats- und Regierungschefs haben einen Appell für mehr Klimaschutz unterzeichnet. Sie beklagen, dass die derzeitigen Maßnahmen der Weltgemeinschaft nicht ausreichten, um die Klimaziele von Paris zu erreichen. Es müsse mehr getan werden - und zwar schnell, entschlossen und gemeinsam.| 20.09.2019 12:15 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung hat sich noch nicht auf ein Klimakonzept einigen können. Partei- und Fraktionsführungen von CDU, CSU und SPD beraten seit fast 20 Stunden darüber, wie Deutschland seine Ziele beim Klimaschutz erreichen kann. Der Ausstoß klimaschädlicher Gase wie Kohlendioxid soll 2030 um 55 Prozent niedriger sein als 1990. Derzeit sind rund 30 Prozent geschafft. Um das Ziel zu erreichen, soll der CO2-Ausstoß verteuert werden - entweder über höhere Steuern oder ein Emissions-Handelssystem. Das hat Auswirkungen auf die Preise für Benzin, Heizöl und Erdgas. Der Bundesvorsitzende der Grünen, Habeck, fordert von der Bundesregierung die Einführung einer CO2-Steuer. Auf NDR Info sagte Habeck, die Abgabe solle als erstes kurzfristiges Mittel eingeführt werden, um dem Kohlendioxid-Ausstoß eine Preis zu geben. Später könne das durch Zertifikate-Handel geschehen. Wie mehrere Agenturen soeben melden, haben die Koalitionsspitzen von Union und SPD einen Durchbruch bei ihren Verhandlungen über mehr Klimaschutz erzielt.| 20.09.2019 12:15 Uhr

Berlin: Kleine Betriebe und ehrenamtliche Vereine werden künftig bei den Datenschutzvorschriften entlastet. Der Bundesrat stimmte zahlreichen Anpassungen an die europäische Datenschutzgrundverordnung zu. Damit greift die Pflicht, einen betrieblichen Datenschutzbeauftragten zu benennen, erst ab einer Personenzahl von 20 statt bislang zehn. Zudem wird die Einwilligung von Beschäftigten zur Datenverarbeitung vereinfacht. Sie muss nicht mehr zwingend schriftlich erfolgen, künftig reicht auch eine E-Mail.| 20.09.2019 12:15 Uhr

Berlin: Mehr als 100 Staatsrechtler haben die Politik aufgefordert, das Bundeswahlgesetz zu reformieren mit dem Ziel, den Bundestag zu verkleinern. In einem offenen Brief heißt es, die gegenwärtige Größe des Parlaments mit 709 Abgeordneten beeinträchtige seine Funktion und bewirke unnötige Zusatzkosten. Wegen Überhang- und Ausgleichsmandaten säßen 111 Parlamentarier mehr im Bundestag als laut Wahlgesetz vorgesehen. Ohne Neuregelung könnte der Bundestag nach der nächsten Wahl sogar mehr als 800 Mitglieder haben, so die Befürchtung der Staatsrechtler.| 20.09.2019 12:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.470 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent höher bei 22.079 . Der Euro kostet einen Dollar 10 48 .| 20.09.2019 12:15 Uhr

Heute Nachmittag viele Wolken und besonders im Küstenumfeld zeitweise leichter Regen oder Nieselregen. In Niedersachsen sonniger. Höchstwerte 15 bis 19 Grad.| 20.09.2019 12:15 Uhr