NDR Info Nachrichten vom 20.09.2019:

Klimaverhandlungen dauern an

Berlin: In der Großen Koalition dauern die Verhandlungen über mehr Klimaschutz an. Seit dem frühen Abend beraten die Spitzen von CDU, CSU und SPD, wie Deutschland seine Klimaziele bis 2030 schaffen kann. Es hake an mehreren Punkten, hieß es aus Teilnehmerkreisen. Unter anderem wird über einen Preis für den Ausstoß des Treibhausgases CO2 verhandelt. Im Laufe des Tages soll die Klimastrategie nach einer Sitzung des sogenannten Klimakabinetts vorgestellt werden. Unterdessen haben die internationalen Demonstrationen der Fridays-for-Future-Bewegung begonnen. In Australien gingen Schüler für einen größeren Einsatz der Politik zum Schutz des Klimas auf die Straßen. Die Organisatoren erwarten weltweit mehrere hunderttausend Teilnehmer. Allein in Deutschland sind mehr als 500 Aktionen und Demonstrationen angemeldet.| 20.09.2019 08:15 Uhr

Koalitionsgespräche von SPD, CDU und Grünen in Brandenburg

Potsdam: In Brandenburg werden SPD, CDU und Grüne über eine Koalition verhandeln. Die Führungen der drei Parteien votierten gestern Abend für die Aufnahme von Verhandlungen; bei den Grünen muss noch ein Kleiner Parteitag zustimmen. Es wäre die erste sogenannte Kenia-Koalition unter Führung der SPD. Die Sozialdemokraten waren bei der Wahl vor knapp drei Wochen trotz Einbußen stärkste Kraft geworden vor der AfD, die im Vergleich zur Wahl vor fünf Jahren stark hinzugewann.| 20.09.2019 08:15 Uhr

Staatsrechtler für kleineren Bundestag

Berlin: Mehr als 100 Staatsrechtler haben die Politik aufgefordert, das Bundeswahlgesetz zu reformieren mit dem Ziel, den Bundestag zu verkleinern. In einem offenen Brief heißt es, die gegenwärtige Größe des Parlaments mit 709 Abgeordneten beeinträchtige seine Funktion und bewirke unnötige Zusatzkosten. Wegen Überhang- und Ausgleichsmandaten säßen 111 Parlamentarier mehr im Bundestag als laut Wahlgesetz vorgesehen. Ohne Neuregelung könnte der Bundestag nach der nächsten Wahl sogar mehr als 800 Mitglieder haben, so die Befürchtung der Staatsrechtler.| 20.09.2019 08:15 Uhr

Entschädigung nach Dammbruch in Brasilien

Brasilia: Acht Monate nach dem Bruch eines Staudamms in Brasilien hat ein Gericht den Bergbaukonzern Vale zur Zahlung einer Millionenentschädigung verurteilt. Der Richter entschied, dass der Konzern den Familien von drei Todesopfern umgerechnet 2,6 Millionen Euro zahlen muss. Weitere Klagen von Angehörigen sind anhängig. Bei dem Dammbruch hatten sich Millionen Kubikmeter Klärschlamm über angrenzende Gebiete ergossen, 270 Menschen kamen ums Leben. Es war eine der schwersten Katastrophen in der Geschichte Brasiliens.| 20.09.2019 08:15 Uhr

Forschungsschiff lässt sich in Arktis einfrieren

Tromsø: Das Forschungsschiff "Polarstern" legt heute in der norwegischen Stadt ab, um ein Jahr in der zentralen Arktis zu verbringen. Festgemacht an einer Eisscholle soll der Eisbrecher des Alfred-Wegener-Instituts mit dem Packeis durch die Region driften. Eine Arktis-Expedition in dieser Größenordnung hat es laut Institut noch nie gegeben. Sie kostet etwa 140 Millionen Euro. Daran beteiligt sind etwa 70 wissenschaftliche Institute aus fast 20 Ländern.| 20.09.2019 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.079 Punkten. Das sind 0,2 Prozent mehr als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,2 Prozent auf 27.095 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.439 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 10 56.| 20.09.2019 08:15 Uhr

Das Wetter

Das Wetter: Heute viele Wolken, besonders im Küstenumfeld zeitweise Regen oder Nieselregen, im Verlauf etwas freundlicher. Höchstwerte 15 bis 19 Grad.| 20.09.2019 08:15 Uhr