NDR Info Nachrichten vom 19.09.2019:

Verteidigungsausschuss beunruhigt über Airbus-Affäre

Berlin: Mitglieder des Verteidigungsausschusses des Bundestages haben beunruhigt auf den jüngsten Spionageverdacht gegen Mitarbeiter des Airbus-Konzerns reagiert. Der Obmann der Linksfraktion, Neu, sagte dem ARD-Hauptstadtstudio, es gebe eine zu große Nähe zwischen der Politik, der Bundeswehr und der Wirtschaft. Da sei der Schritt zum Geheimnisverrat nicht mehr groß. Der Obmann der Grünen, Lindner, erklärte, das Verteidigungsministerium dürfe keine Nachsicht mit Airbus haben und müsse auch vergaberechtliche Konsequenzen prüfen. Mitarbeiter des Luftfahrt- und Rüstungskonzerns stehen im Verdacht, sich Planungsdokumente zu zwei Projekten der Bundeswehr beschafft zu haben. Dazu zählt auch die Anschaffung eines neuen Kommunikationssystems. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt.| 19.09.2019 14:15 Uhr

Experten für bezahlten Trisomie 21-Bluttest

Berlin: Krankenkassen müssen künftig in Ausnahmefällen Schwangeren den Bluttest zahlen, mit dem Trisomie 21 bei ungeborenen Kindern nachgewiesen werden kann. Das hat der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, gesetzlichen Krankenkassen und Kliniken beschlossen. Allerdings soll nur Frauen mit Risikoschwangerschaften der Test bezahlt werden. Voraussetzung ist zudem vorab eine intensive ärztliche Beratung. Bei Trisomie 21 handelt es sich um eine genetische Abweichung: das Chromosom 21 ist bei den Betroffenen dreifach statt doppelt vorhanden. Folgen des Down-Syndroms sind körperliche Auffälligkeiten und eine verlangsamte motorische, geistige und sprachliche Entwicklung.| 19.09.2019 14:15 Uhr

Anklagen wegen Bremer Flüchtlingsamt

Bremen: Nach den Vorwürfen gegen das Flüchtlingsamt in der Hansestadt hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen die frühere Amtsleiterin und zwei Anwälte erhoben. Ihnen wird vorgeworfen, systematisch Asylfolgeanträge zugunsten von Mandanten der Juristen bearbeitet zu haben. Laut Anklagebehörde sollten so die Antragsteller vor Abschiebung bewahrt oder ihr Aufenthaltsstatus verbessert werden. Insgesamt geht es um 121 Taten zwischen Juni 2014 und März 2018. Die mutmaßlichen Missstände in der Bremer Außenstelle warfen auch ein schlechtes Licht auf das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg. Die damalige Bamf-Chefin Cordt musste gehen.| 19.09.2019 14:15 Uhr

Flüchtlinge nehmen Kultur-Unterschiede wahr

Berlin: Viele Migranten in Deutschland nehmen einer Studie zufolge kulturelle Unterschiede wahr. Der "Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration" hatte 2017 und 2018 etwa 370 Flüchtlinge unter anderem aus Syrien, dem Irak und Eritrea befragen lassen. Danach haben fast 90 Prozent von ihnen festgestellt, dass in Deutschland die Gleichbehandlung aller Menschen sehr wichtig ist. Für ihr Herkunftsland sagen das laut der Studie nur 30 Prozent. Allerdings sind zwei Drittel der Befragten der Ansicht, dass sich die Deutschen eher um sich selbst kümmern als um ihre Familie. Viele vermissen Respekt vor älteren Menschen. Die meisten Probleme bereiten den Befragten der Umgang mit Homosexuellen.| 19.09.2019 14:15 Uhr

VW und Porsche rufen 230.000 Autos zurück

Wolfsburg: Volkswagen und Porsche müssen fast 230.000 Fahrzeuge zurückrufen. Wie das Kraftfahrtbundesamt mitteilte, gibt es ein Problem mit dem Steuergerät, das Airbags und Gurt-Straffer regelt. Die Software braucht demnach ein Update. Der Behörde zufolge gab es schon drei Fälle, in denen Airbags und Gurt-Straffer grundlos auslösten. Betroffen sind die VW-Modelle Tiguan, Sharan und CC aus dem Baujahr 2015. Außerdem werden die Modelle Porsche 911, Boxster, Cayman und Panamera von 2015 und 2016 zurückgerufen.| 19.09.2019 14:15 Uhr

Börse

Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 12.425 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 10 71 .| 19.09.2019 14:15 Uhr

Das Wetter

Heute Nachmittag nach oft freundlichem Beginn Sonne und dichtere Wolken im Wechsel, vereinzelt etwas Regen möglich. Höchstwerte 14 bis 17 Grad.| 19.09.2019 14:15 Uhr