NDR Info Nachrichten vom 18.09.2019:

Regierung verlängert Embargo gegen Saudi-Arabien

Berlin: Saudi-Arabien wird weiterhin keine Rüstungsgüter aus deutscher Produktion erhalten. Die Bundesregierung hat den im Herbst 2018 verhängten Exportstopp bis März nächsten Jahres verlängert. Das teilte am Nachmittag ein Sprecher der Regierung mit. Danach dürfen in den kommenden sechs Monaten keine Rüstungsgüter an Saudi-Arabien ausgeliefert werden. Auch die Genehmigung neuer Waffengeschäfte bleibt blockiert. SPD und Union hatten sich in ihrem Koalitionsvertrag auf ein Rüstungsembargo gegen alle Kriegsparteien im Jemen verständigt, allerdings mehrere Hintertüren offen gelassen. Ein kompletter Exportstopp gegen Saudi-Arabien wurde erst nach dem Mord an dem Journalisten Khashoggi im saudischen Konsulat in Istanbul verhängt.| 18.09.2019 17:45 Uhr

Trump will Sanktionen gegen den Iran verstärken

Washington: US-Präsident Trump will die Sanktionen gegen den Iran verstärken. Trump schrieb auf Twitter, er habe Finanzminister Mnuchin angewiesen, die Strafmaßnahmen erheblich zu verschärfen. Einzelheiten nannte der Präsident zunächst nicht. Er verfolgt seit Beginn seiner Amtszeit einen harten Kurs gegen den Iran. Trump kündigte das internationale Atomabkommen einseitig auf und führte schrittweise wieder Sanktionen gegen die Islamische Republik ein. Die Beziehungen zwischen den beiden Staaten sind zusätzlich wegen der Angriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien angespannt. Die USA vertreten die Auffassung, dass der Iran hinter den Angriffen steckt. Teheran weist dies zurück.| 18.09.2019 17:45 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf zum Abbau unnötiger Bürokratie auf den Weg gebracht. Das Kabinett billigte einen Vorstoß des Wirtschaftsministeriums, der vor allem Unternehmen entlasten soll. Unter anderem sollen die gelben Zettel im Krankheitsfall zur Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit wegfallen. In Zukunft erhalten die Arbeitgeber direkt von den Krankenkassen eine entsprechende Nachricht. Außerdem verabschiedete das Kabinett ein Gesetz, das Paketboten besser vor Ausbeutung schützen soll. Es soll sicherstellen, dass Sozialversicherungsbeiträge auch für Beschäftigte gezahlt werden, die für Subunternehmen arbeiten. Außerdem wurden die Mandate für die Bundeswehreinsätze im Irak und gegen die Terrororganisation IS verlängert.| 18.09.2019 17:45 Uhr

Bundeswehr-Soldaten unter Extremismus-Verdacht

Berlin: In der Bundeswehr stehen offenbar weitere Soldaten unter dem Verdacht des Rechtsextremismus. Das geht aus der Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor. Danach prüft der Militärische Abschirmdienst derzeit 478 rechtsextremistische Verdachtsfälle. Dies seien 50 mehr als noch vor vier Monaten. Die Bundesregierung hatte erst vor kurzem angekündigt, dass der MAD seine Arbeit in diesem Bereich verstärken wird. Für die Einstufung als Verdachtsfall muss es Hinweise geben, dass Soldaten ein rechtsextremes und verfassungsfeindliches Weltbild haben.| 18.09.2019 17:45 Uhr

Sturmschäden behindern Bahnverkehr

Hannover: Nach den Sturmschäden auf mehreren Bahn-Strecken in Norddeutschland entspannt sich die Lage bei der Deutschen Bahn langsam wieder. Zwar komme es noch zu Verspätungen und Ausfällen, sagte eine Bahnsprecherin, zwischen Hannover und Bremen laufe der Regionalverkehr aber wieder, wenn auch auf eingleisiger Strecke. Die Verbindung Hannover-Hamburg ist ebenfalls wieder eingleisig befahrbar. Bahnkarten für beide Strecken behalten ihre Gültigkeit und können kostenlos storniert werden. Spätestens morgen sollen die Züge wieder nach Fahrplan fahren. Der Sturm war gestern Abend über Norddeutschland hinweg gezogen, der Bahnverkehr kam teilweise zum Erliegen.| 18.09.2019 17:45 Uhr

Das Wetter

Bis zum Abend neben sonnigen Abschnitten auch dickere Quellwolken und einzelne Regenschauer, Höchstwerte 14 bis 16 Grad, stürmische Böen.| 18.09.2019 17:45 Uhr