NDR Info Nachrichten vom 18.09.2019:

Berlin: Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf zum Abbau unnötiger Bürokratie auf den Weg gebracht. Das Kabinett billigte einen Vorstoß des Wirtschaftsministeriums, der vor allem Unternehmen entlasten soll. Unter anderem sollen die gelben Zettel im Krankheitsfall zur Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit wegfallen. In Zukunft erhalten die Arbeitgeber direkt von den Krankenkassen eine entsprechende Nachricht. Außerdem verabschiedete das Kabinett ein Gesetz, das Paketboten besser vor Ausbeutung schützen soll. Es soll sicherstellen, dass Sozialversicherungsbeiträge auch für Beschäftigte gezahlt werden, die für Subunternehmen arbeiten. Außerdem wurden die Mandate für die Bundeswehreinsätze im Irak und gegen die Terrororganisation IS verlängert.| 18.09.2019 14:45 Uhr

Bundeswehr-Soldaten unter Extremismus-Verdacht

Berlin: In der Bundeswehr stehen offenbar weitere Soldaten unter dem Verdacht des Rechtsextremismus. Das berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf eine Antwort des Verteidigungsministeriums auf Anfrage der Grünen. Danach geht der Militärische Abschirmdienst inzwischen 478 rechtsextremistischen Verdachtsfällen nach. Dies seien 50 mehr als noch vor vier Monaten. Die Bundesregierung hatte erst vor kurzem angekündigt, dass der MAD seine Arbeit in diesem Bereich verstärken wird. Für die Einstufung als Verdachtsfall muss es Hinweise geben, dass Soldaten ein rechtsextremes und verfassungsfeindliches Weltbild haben.| 18.09.2019 14:45 Uhr

Deutsche Industrie warnt vor Chaos-Brexit

Berlin: Der Bundesverband der Deutschen Industrie hat erneut vor einem ungeordneten EU-Austritt Großbritanniens am 31. Oktober gewarnt. Sollte dieser Fall eintreten, drohe auch in Deutschland der Wegfall von Zehntausenden Arbeitsplätzen, sagte der Hauptgeschäftsführer der Organisation, Lang. Es bestehe die Gefahr, dass die Produktion gestört wird und in Großbritannien die Nachfrage nach deutschen Produkten einbricht. Der BDI-Chef warnte zugleich vor den Folgen einer weiteren Verschiebung des Brexits. Die Unsicherheit der Unternehmen werde dadurch nur vergrößert.| 18.09.2019 14:45 Uhr

Daniela Ludwig neue Drogenbeauftragte

Berlin: Neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung ist die CSU-Politikerin Daniela Ludwig. Das Kabinett hat die 44-Jährige zur Nachfolgerin von Marlene Mortler berufen, die inzwischen Abgeordnete des Europaparlaments ist. Ludwig kündigte anschließend an, als Drogenbeauftragte neue Akzente zu setzen. Dies könne von allen Akteuren als Chance gesehen werden.| 18.09.2019 14:45 Uhr

S-H: Gespräche über Finanzausgleich gescheitert

Kiel: In Schleswig-Holstein sind die Verhandlungen über die künftige Finanzausstattung der Städte, Kreise und Gemeinden vorerst gescheitert. Nach Angaben der kommunalen Spitzenverbände wurden die Gespräche mit der Landesregierung ohne greifbares Ergebnis beendet. Die Kommunen hatten zuletzt mindestens 100 Millionen Euro mehr pro Jahr vom Land gefordert. Der sogenannte kommunale Finanzausgleich in Schleswig-Holstein muss nach Urteilen des Landesverfassungsgerichts bis Ende kommenden Jahres neu geregelt werden. Die Kommunen müssen demnach finanziell so ausgestattet werden, dass sie ihre Pflichtaufgaben erfüllen und darüber hinaus freiwillige Leistungen erbringen können.| 18.09.2019 14:45 Uhr

Sturmschäden behindern Bahnverkehr

Hannover: Nach den Sturmschäden auf mehreren Bahn-Strecken in Norddeutschland entspannt sich die Lage bei der Deutschen Bahn langsam wieder. Zwar komme es noch zu Verspätungen und Ausfällen, sagte eine Bahnsprecherin, zwischen Hannover und Bremen laufe der Regionalverkehr aber wieder, wenn auch auf eingleisiger Strecke. Die Verbindung Hannover-Hamburg ist ebenfalls wieder eingleisig befahrbar. Bahnkarten für beide Strecken behalten ihre Gültigkeit und können kostenlos storniert werden. Spätestens morgen sollen die Züge wieder nach Fahrplan fahren. Der Sturm war gestern Abend über Norddeutschland hinweg gezogen, der Bahnverkehr kam teilweise zum Erliegen. Betroffen war vor allem Niedersachsen.| 18.09.2019 14:45 Uhr

Das Wetter

Neben sonnigen Abschnitten auch dickere Quellwolken und einzelne Regenschauer, Höchstwerte 14 bis 16 Grad, starke bis stürmische Böen.| 18.09.2019 14:45 Uhr