NDR Info Nachrichten vom 18.09.2019:

Berlin: Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf zum Abbau unnötiger Bürokratie auf den Weg gebracht. Das Kabinett billigte einen Vorstoß des Wirtschaftsministeriums, der vor allem Unternehmen entlasten soll. Unter anderem sollen die gelben Zettel im Krankheitsfall zur Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit wegfallen. In Zukunft erhalten die Arbeitgeber direkt von den Krankenkassen eine entsprechende Nachricht. Außerdem verabschiedete das Kabinett ein Gesetz, das Paketboten besser vor Ausbeutung schützen soll. Es soll sicherstellen, dass Sozialversicherungsbeiträge auch für Beschäftigte gezahlt werden, die für Subunternehmen arbeiten. Außerdem wurden die Mandate für die Bundeswehreinsätze im Irak und gegen die Terrororganisation IS verlängert.| 18.09.2019 11:45 Uhr

Ruhani: Rebellen Angriff war Warnung

Teheran: Irans Präsident Ruhani hat sich noch einmal zu den Luftangriffen auf zwei Öl-Anlagen in Saudi-Arabien geäußert. Ruhani sagte, es habe sich um eine Warnung der jemenitischen Rebellen an die Regierung in Riad gehandelt. Sie hätten kein Krankenhaus, keine Schule, sondern ein Industriezentrum getroffen. Saudi-Arabien solle daraus Lehren ziehen. Die mit dem Iran verbündeten Huthi-Rebellen im Jemen hatten die Angriffe für sich reklamiert. Saudi-Arabien hat nach Angaben des Energieministeriums keine Erkenntnisse darüber, wer hinter den Attacken steht. Die USA machen den Iran dafür verantwortlich, die Führung in Teheran weist das zurück.| 18.09.2019 11:45 Uhr

Juncker: Keine Fortschritte bei Brexit-Gesprächen

Straßburg: EU-Kommissionspräsident Juncker hat im Europaparlament vor einem Austritt Großbritanniens ohne Abkommen gewarnt. Er berichtete den Abgeordneten von seinem Treffen mit dem britischen Premierminister Johnson Anfang der Woche. Juncker sagte, das Risiko eines No-Deal-Brexits sei sehr real. Er habe Johnson aufgefordert, schriftlich konkrete Alternativen zum sogenannten Backstop vorzulegen. Die EU warte immer noch auf Vorschläge, wie eine feste Grenze zwischen dem EU-Mitglied Irland und dem britischen Nordirland vermieden werden kann. Eine Vereinbarung mit Großbritannien bezeichnete Juncker als wünschenswert und möglich. Aber er sei nicht sicher, ob man Erfolg haben werde.| 18.09.2019 11:45 Uhr

Bald wieder Neuwahlen in Spanien

Madrid: In Spanien kommt es zu Neuwahlen. Der geschäftsführende Ministerpräsident Sánchez nannte als Termin den 10. November und teilte zur Begründung mit, es gebe keine Mehrheit im Parlament, die die Bildung einer Regierung erlaube. Zuvor hatte Spaniens König Felipe entschieden, weder Sánchez noch einen anderen Politiker mit der Regierungsbildung zu beauftragen. Das Staatsoberhaupt sehe keinen Kandidaten, der im Parlament auf die nötige Unterstützung zählen könne, teilte das Königshaus mit. Die Parlamentswahl im November wäre die vierte in Spanien seit 2015.| 18.09.2019 11:45 Uhr

Große Probleme bei der Bahn durch Sturm

Hannover: Nach dem Sturm über weiten Teilen Norddeutschlands hat die Deutsche Bahn weiter Probleme, den Zugbetrieb wieder komplett herzustellen. Betroffen ist vor allem Niedersachsen, wo auf einigen Strecken nur ein eingeschränkter Betrieb möglich ist. So fallen zwischen Bremen und Hannover die Fernverbindungen weitgehend aus, auf der Strecke Hannover - Hamburg kommt es zu unregelmäßigem Zugverkehr. Einer Bahn-Sprecherin zufolge sind Räumungs- und Reparaturtrupps im Einsatz. Sie müssen umgestürzte Bäume von den Gleisen entfernen und Oberleitungen reparieren. Zudem seien viele Züge und Mitarbeiter nicht dort, wo sie heute ihren Dienst hätten antreten sollen. Gestern Abend waren hunderte Reisende gestrandet. 200 Passagiere mussten bei Hannover in zwei Zügen übernachten, andere mussten stundenlang ausharren.| 18.09.2019 11:45 Uhr

Das Wetter

Neben sonnigen Abschnitten auch dickere Quellwolken und einzelne Regenschauer, Höchstwerte 14 bis 16 Grad, starke bis stürmische Böen.| 18.09.2019 11:45 Uhr