NDR Info Nachrichten vom 17.09.2019:

Sturmtief Bahnverkehr im Norden lahmgelegt

Hamburg: Ein Sturmtief sorgt für erhebliche Behinderungen im Bahnverkehr in Norddeutschland. Wegen umgestürzter Bäume auf den Gleisen kommt es zu Zugausfällen oder Verspätungen. Betroffen sind unter anderem alle Fernverkehr-Linien der Deutschen Bahn, die die Strecke zwischen Hamburg und Hannover passieren müssen. Auch die Gesellschaft Metronom meldet Streckensperrungen. Auf Norderney wurden Urlauber von Wassermassen eingeschlossen. Die Gruppe kletterte laut Feuerwehr im Osten der Insel auf eine Düne und setzte einen Notruf ab. Das Hochwasser war wegen eines Sturms in der Nordsee deutlich höher als normal ausgefallen. Ein Rettungshubschrauber nahm die Urlauber an Bord und brachte sie zurück auf einen Parkplatz. Auf der Müritz kenterte ein Segelboot bei starkem Sturm. Der Mast bohrte sich in den Boden des Sees. Ein Fahrgastschiff konnte die fünf Besatzungsmitglieder aufnehmen. Verletzt wurde niemand.| 17.09.2019 22:00 Uhr

Prognosen: Parlamentswahl in Israel ohen klaren Sieger

Jerusalem: Bei der Parlamentswahl in Israel zeichnet sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem konservativen Ministerpräsidenten Netanjahu und seinem Herausforderer, dem ehemaligen General Gantz ab. Netanjahus Likud kam nach ersten Prognosen auf 31 bis 33 Mandate und Gantz" Mitte-Bündnis Blau-Weiß auf 32 bis 34 Mandate. Für eine Regierungsmehrheit sind mindestens 61 von 120 Mandaten im Parlament notwendig. Experten hatten ein knappes Rennen erwartet. Es ist die zweite Parlamentswahl in Israel innerhalb von fünf Monaten. Netanjahu war es im April nicht gelungen, mit seiner Likud-Partei eine Regierung zu bilden.| 17.09.2019 22:00 Uhr

Bald wieder Neuwahlen in Spanien?

Madrid: Spanien steht vor Neuwahlen. König Felipe VI. sagte, er werde keinen Kandidaten mit der Regierungsbildung beauftragen, da keiner von ihnen über genügend Rückhalt im Parlament verfüge. Vorangegangen waren zweitägige Beratungen des Königs mit den spanischen Parteichefs. Der amtierende Ministerpräsident Sanchez von den Sozialisten gab als Termin für Neuwahlen den 10. November bekannt.| 17.09.2019 22:00 Uhr

Saudi-Arabien skeptisch zu Angriffs-Theorie

Riad: Saudi-Arabien hat sich zurückhaltend über die Hintergründe der Anschläge auf Ölraffinerien geäußert. Energieminister Prinz Abdulasis sagte, sein Land habe keine Erkenntnisse über die Drahtzieher. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" sehen saudische Regierungsvertreter die Beschuldigung des Iran durch die US-Regierung skeptisch. Der Zeitung zufolge übermittelten die USA Geheimdiensterkenntnisse an Saudi-Arabien, wonach von iranischem Boden aus mehr als 20 Drohnen und mindestens zwölf Raketen auf die Öl-Anlagen abgeschossen wurden. Wie US-Vizepräsident Pence mitteilte, reist Außenminister Pompeo nach Riad, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Die Luftangriffe auf zwei Ölanlagen hatten zu einem Einbruch der saudischen Produktion geführt. Nach Angaben des Energieministers wird zum Monatsende aber alles wieder normal laufen.| 17.09.2019 22:00 Uhr

Washington verklagt Snowden für Memoiren

Washington: Die US-Regierung hat Edward Snowden wegen der Veröffentlichung seiner Memoiren verklagt. Nach Ansicht des Justizministeriums verstößt Snowden mit seinem Buch "Permanent Record" gegen Vertraulichkeitsvereinbarungen, die er mit den Geheimdiensten CIA und NSA unterzeichnet habe. Es sei abgemacht worden, ein solches Buch vorab zur Überprüfung vorzulegen. Die Regierung wolle aber nicht die Veröffentlichung des Werkes stoppen, sondern auf die Einnahmen zugreifen, die Snowden durch das Buch erziele. Der frühere Geheimdienstmitarbeiter hatte 2013 NSA-Dokumente zu Ausspäh-Aktivitäten an Journalisten gegeben. Er hält sich in Russland auf.| 17.09.2019 22:00 Uhr

Eon darf RWE-Tochter übernehmen

Brüssel: Die Europäische Union hat dem Stromkonzern Eon erlaubt, Teile der RWE-Tochter Innogy zu übernehmen. Wettbewerbskommissarin Vestager sagte, eine Reihe von Zusagen durch Eon stelle sicher, dass der Zusammenschluss nicht zu einer geringeren Auswahl und höheren Preisen führen werde. Die beiden Konzerne wollen Innogy zerschlagen und die Geschäftsfelder komplett neu aufteilen. Eon wird mit der Übernahme von Teilen der RWE-Tochter zum größten Stromversorger in Deutschland. Verbraucherschützer halten die Auflagen der EU für zu weich. Der Ökostromanbieter Lichtblick kritisierte, so eine Machtkonzentration habe es auf dem deutschen Energiemarkt noch nie gegeben.| 17.09.2019 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht trocken, nur in Vorpommern sowie von der Nordsee her einzelne Schauer möglich. Tiefstwerte 12 bis 5 Grad. Morgen seltener Schauer und viel Sonne bei 14 bis 16 Grad. Am Donnerstag gebietsweise wolkig und einzelne Schauer möglich. 13 bis 17 Grad.| 17.09.2019 22:00 Uhr