NDR Info Nachrichten vom 16.09.2019:

Kritik an CDU-Klimaschutzkonzept

Berlin: Das Klimaschutz-Konzept der CDU stößt bei Umweltschützern, Kommunen und Oppositionspolitikern auf Kritik. Die Organisation BUND erklärte, das vorgelegte Papier werde den Herausforderungen nicht gerecht. Es sei meilenweit davon entfernt, die Klimaziele für 2030 einzuhalten. Auch der Städte- und Gemeindebund hält die bisherigen Pläne für zu kurz gegriffen. Die FDP sprach von Symbolpolitik. Die Linke verlangt, vermögende Bürger zur Finanzierung des Klimaschutzes heranzuziehen. Das Konzept der CDU beinhaltet unter anderem Anreize für Bürger und Unternehmen, sich klimafreundlich zu verhalten. So soll etwa der Kauf von energieeffizienten Hausgeräten und der Austausch alter Heizungen steuerlich gefördert werden. Die CDU will zudem die Mehrwertsteuer für Bahntickets senken und die Abgabe auf Flugtickets erhöhen.| 16.09.2019 22:00 Uhr

Saudi-Arabien setzt auf internationale Ermittler

Riad: Saudi-Arabien will die Vereinten Nationen und internationale Experten einladen, sich an den Ermittlungen zu den Angriffen auf Öl-Anlagen des Königreichs zu beteiligen. Das Außenministerium in Riad erklärte, bei den Bombardierungen seien iranische Waffen eingesetzt worden. Ziel sei in erster Linie die internationale Energieversorgung gewesen. Gestern hatten sich die jemenitischen Huthi-Rebellen zu den Angriffen bekannt. Sie werden politisch und militärisch vom Iran unterstützt. Die USA machen Teheran für die Attacken verantwortlich. Der Iran bestritt jedoch eine Beteiligung. Vertreter der Bundesregierung und anderer Länder riefen alle Beteiligten zur Besonnenheit auf.| 16.09.2019 22:00 Uhr

Keine Lösung für Idlib

Ankara: Die Türkei, Russland und der Iran haben sich bei einem Syrien-Gipfel nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen können. Die Staats-Chefs der drei Länder, Erdogan, Putin und Ruhani, hatten vor allem über eine Lösung für die Rebellenhochburg Idlib diskutiert. Erdogan sagte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Ankara, die Gespräche seien dennoch positiv gewesen. Idlib ist das letzte große Rebellengebiet in Syrien. Dort leben etwa drei Millionen Menschen. Hilfsorganisationen sprechen von einer dramatischen Lage dort. Die syrischen Regierungstruppen hatten vor vier Monaten eine Offensive auf Idlib begonnen. Russland und der Iran stehen auf Seiten des Assad-Regimes. Die Türkei unterstützt dagegen in Syrien verschiedene Rebellengruppen.| 16.09.2019 22:00 Uhr

Keine Fortschritte beim Brexit

Luxemburg: Gut sechs Wochen vor dem geplanten Brexit ist eine Annäherung zwischen dem britischen Premierminister Johnson und der EU weiterhin nicht in Sicht. Ein Treffen von Johnson mit Kommissions-Chef Juncker brachte keinen Durchbruch. Der Premierminister habe keinen umsetzbaren Alternativvorschlag zur künftigen irischen Grenze gemacht, teilte die Kommission mit. Johnson erklärte, die Gespräche würden intensiviert und nun täglich geführt. Der Premierminister will bis zum EU-Gipfel am 17. Oktober Änderungen am bereits fertigen EU-Austrittsabkommen durchsetzen. Johnson bekräftigte, dass er keinen Aufschub beantragen wolle und sein Land Ende Oktober notfalls auch ohne Abkommen aus der EU führen werde. Dem steht aber ein neues Gesetz in Großbritannien entgegen.| 16.09.2019 22:00 Uhr

Fall Lübcke: Verdächtiger bleibt in Haft

Köln: Im Fall des getöteten Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke bleibt der Beschuldigte Markus H. in Untersuchungshaft. Der Bundesgerichtshof hat die Freilassung abgelehnt. Die Richter halten den Beschuldigten weiter für dringend verdächtig, Beihilfe zum Mord geleistet zu haben. Er soll den Hauptverdächtigen mit hoher Wahrscheinlichkeit bestärkt haben, die Tat zu begehen. Beide kennen sich aus der hessischen Neonazi-Szene.| 16.09.2019 22:00 Uhr

Blackout in Mittelamerika

Managua: In mehreren Ländern Mittelamerikas ist der Strom ausgefallen. Betroffen seien ganz Honduras sowie Teile von Nicaragua, El Salvador und Guatemala, teilten Vertreter der Stromversorger mit. Ursache sei ein Fehler im regionalen Verbindungsnetz. Von dem Stromausfall waren Millionen Menschen waren betroffen.| 16.09.2019 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts wechselnd bewölkt und meist trocken, im Verlauf erneut einzelne Schauer. Tiefstwerte 12 bis 7 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind, an der See später stürmische Böen. Morgen nordöstlich der Elbe teils kräftige Schauer, aber auch freundliche Abschnitte, nach Vorpommern hin vereinzelte Gewitter möglich. Höchstwerte 13 bis 16 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch seltener Schauer und viel Sonne, bei 14 bis 16 Grad. Am Donnerstag gebietsweise wolkig und einzelne Schauer möglich. 13 bis 17 Grad.| 16.09.2019 22:00 Uhr