NDR Info Nachrichten vom 14.09.2019:

Merkel fordert Kraftakt beim Klimaschutz

Berlin: Wenige Tage vor der entscheidenden Sitzung des Klimakabinetts hat Bundeskanzlerin Merkel einen Kraftakt beim Klimaschutz gefordert. Die Entscheidungen auf der für Freitag anberaumten Sitzung der zuständigen Minister seien "dringend notwendig", damit Deutschland seine Klimaziele bis zum Jahr 2030 einhalten könne, sagte Merkel in ihrem Video-Podcast. Insgesamt werde man ein ganzes Bündel von Maßnahmen verabschieden, wozu auch ein Preis auf den Ausstoß des Treibhausgases CO2 gehören solle. Gestern hatten die Spitzen der Großen Koalition ihre Beratungen zum Klimaschutz ohne konkrete Ergebnisse vertagt. Sie wollen am Donnerstag erneut zusammenkommen. Am Freitag soll dann das sogenannte Klimakabinett entscheiden, mit welchen Mitteln Deutschland seine Klimaziele erreichen soll.| 14.09.2019 12:45 Uhr

Proteste bei der IAA

Frankfurt am Main: Am ersten Publikumstag der Internationalen Automobilmesse haben tausende Demonstranten eine klimafreundliche Verkehrswende gefordert. Auf der Kundgebung im Stadtzentrum forderten sie die Abschaffung des Verbrennungsmotors, Vorrang für Fußgänger und Radfahrer und einen Ausbau von Bus und Bahn. Am Nachmittag wollen sich die Teilnehmer in Richtung des IAA-Messegeländes in Bewegung setzen und sich dann mit den Teilnehmern einer Fahrrad-Sternfahrt zusammenschließen. Dann werden bis zu 20.000 Demonstranten erwartet. Die IAA ist seit heute für das allgemeine Publikum geöffnet.| 14.09.2019 12:45 Uhr

FDP kritisiert Zusage zu Italien-Flüchtlingen

Berlin: Die FDP hat die Zusage von Bundesinnenminister Seehofer kritisiert, künftig ein Viertel der italienischen Bootsflüchtlinge aufzunehmen. Parteichef Lindner sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Bundesrepublik habe über Jahre die Hauptlast in Europa getragen. Er warne Bundeskanzlerin Merkel davor, einer so hohen Quote zuzustimmen. Seehofer hatte in einem Zeitungsinterview gesagt, Deutschland könne 25 Prozent der Migranten aufnehmen, die aus Seenot gerettet und nach Italien gebracht werden. Dies sei keine Überforderung. Medienberichten zufolge ist Frankreich zu einer ähnlich hohen Quote bereit. Italien und Malta hatten Schiffen von Hilfsorganisationen immer wieder die Einfahrt in ihre Häfen verweigert.| 14.09.2019 12:45 Uhr

Huthis für Angriffe auf Öl-Anlagen verantwortlich

Riad: Jemenitische Huthi-Rebellen haben sich zu Drohnenangriffen auf Ölanlagen in Saudi-Arabien bekannt. Dem Fernsehsender Al-Masirah sagte ein Sprecher der Huthi-Rebellen, es seien insgesamt zehn unbemannte Flugkörper gegen Standorte des staatlichen saudischen Ölkonzerns Aramco eingesetzt worden, weitere Angriffe würden folgen. Wie das Innenministerium in Riad mitteilte, brach in den Einrichtungen von Aramco Feuer aus. Die Brände seien inzwischen unter Kontrolle. Seit Jahren kämpft ein von Saudi-Arabien geführtes Militärbündnis im Bürgerkrieg im Jemen gegen die Huthi-Rebellen. Diese hatten schon wiederholt Ziele in Saudi-Arabien mit Drohnen angegriffen.| 14.09.2019 12:45 Uhr

Fünf Tote bei Unwettern in Spanien

Madrid: Nach den schweren Unwettern in Spanien ist die Zahl der Toten auf fünf gestiegen. In Andalusien kamen zwei Menschen ums Leben; einer von ihnen war mit seinem Auto in einer überfluteten Unterführung steckengeblieben. Drei weitere Personen starben in Valencia und Kastilien. In einigen Regionen der spanischen Mittelmeerküste fielen im Zuge des Unwetters mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter. Flüsse traten über die Ufer, Flughäfen blieben geschlossen, für Hunderttausende Schüler fiel der Unterricht aus.| 14.09.2019 12:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag viel Sonne, nur wenige Wolken und trocken. Maximal 17 Grad in Kiel bis 21 Grad in Bad Bentheim.| 14.09.2019 12:45 Uhr