NDR Info Nachrichten vom 14.09.2019:

Klimaberatungen im Kanzleramt

Berlin: Spitzenpolitiker der Großen Koalition haben erneut über ein gemeinsames Konzept für einen besseren Klimaschutz beraten. Auf dem Treffen im Kanzleramt ging es vor allem um noch strittige Punkte, wie etwa einen Preis für den Ausstoß von schädlichen Treibhausgasen im Verkehrssektor und beim Heizen. Die Union lehnt bislang Forderungen aus der SPD nach einer CO2-Steuer ab und setzt stattdessen auf einen erweiterten Emissionshandel. Die Sozialdemokraten wiederum sehen Vorschläge aus der Union für eine Klimaanleihe skeptisch. In der kommenden Woche will die Bundesregierung ihr Konzept beschließen, wie Deutschland seine Klimaziele bis 2030 erreichen kann.| 14.09.2019 00:00 Uhr

Studie: Plastikrückstände im Kinderkörper

Berlin: In einer Studie sind bei fast allen untersuchten Kindern und Jugendlichen Inhaltsstoffe von Plastik im Körper nachgewiesen worden. Wie das ARD-Hauptstadtstudio berichtet, stellten die Wissenschaftler in 97 Prozent der Blut- und Urinproben Rückstände fest, vor allem Weichmacher. Jedes vierte Kind zwischen drei und fünf Jahren war so stark belastet, dass es gesundheitlich bedenklich ist. An der Untersuchung des Umweltbundesamtes und Robert-Koch-Instituts hatten 2.500 Kinder und Jugendliche teilgenommen.| 14.09.2019 00:00 Uhr

Notenbank-Chefs kritisieren EZB

Frankfurt am Main: Mehrere Notenbankchefs haben die Europäische Zentralbank wegen der Lockerung ihrer Geldpolitik kritisiert. Bundesbank-Präsident Weidmann sagte der "Bild", die EZB sei mit ihrer Entscheidung über das Ziel hinausgeschossen, die Strafzinsen zu verschärfen und wieder Anleihen zu kaufen. So werde es für die EZB immer schwerer, aus ihrer expansiven Geldpolitik auszusteigen. Weidmanns niederländischer Kollege Knot erklärte, die Maßnahmen passten nicht zum aktuellen Konjunkturumfeld. Auch Österreichs Notenbank-Chef Holzmann bezweifelte den Sinn der EZB-Entscheidungen. Die Notenbank hatte die Strafzinsen für geparktes Geld von Banken von minus 0,4 auf minus 0,5 Prozent verschärft und die Wiederaufnahme der umstrittenen Anleihenkäufe beschlossen.| 14.09.2019 00:00 Uhr

Deutsche horten Milliarden schwarz im Ausland

Hamburg: Deutsche Steuerpflichtige horten offenbar weiterhin große Mengen Schwarzgeld im Ausland. Zu diesem Ergebnis kommt eine unveröffentlichte Studie der Grünen im Europaparlament, die dem NDR und der Süddeutschen Zeitung vorliegt. Danach lagern Betrüger zwischen 125 und 250 Milliarden Euro Schwarzgeld auf ausländischen Konten. Dem deutschen Staat engingen dadurch Einnahmen in Höhe von fünf bis 15 Milliarden Euro pro Jahr. Laut Studie ist es möglich, diese Konten zu erfassen. Deutschland nutze sie jedoch kaum. Eine Anfrage von NDR und Süddeutscher Zeitung bei den Finanzbehörden zeigt, dass in den vergangen fünf Jahren lediglich acht sogenannte Gruppenersuchen ans Ausland gerichtet wurden. Diese erlauben es, Personengruppen abzufragen, die ein Steuerhinterziehungsmodell nutzen.| 14.09.2019 00:00 Uhr

Flughafen Hamburg vorübergehend teilgeräumt

Hamburg: Eine Sicherheitspanne hat den Betrieb am Helmut-Schmidt-Flughafen in der Hansestadt erheblich eingeschränkt. Nach Angaben der Bundespolizei mussten Teile des Flughafengebäudes vorübergehend geräumt worden. Ein Mann sei an den Kontrollen vorbei in den Sicherheitsbereich und ohne Bordkarte in ein Flugzeug gelangt. Beamte nahmen ihn in Gewahrsam, um seine Identität festzustellen. Wegen des Zwischenfalls wurden Starts und Landungen zwischenzeitlich ausgesetzt. Da die Einsatzkräfte keine gefährlichen Gegenstände bei dem Verdächtigen fanden, wurden Flughafen und Luftverkehr am späten Abend wieder freigegeben. Warum der Mann unkontrolliert in den Sicherheitsbereich vordringen konnte, ist noch unklar.| 14.09.2019 00:00 Uhr

Jetzt fünf Tote durch Unwetter in Spanien

Madrid: Nach den schweren Unwettern im Südosten Spaniens ist die Zahl der Todesopfer auf fünf gestiegen. Nach Angaben der Behörden wurden gestern an verschiedenen Orten in Andalusien drei weitere Leichen entdeckt. Eines der Opfer kam demnach in einem überfluteten Tunnel ums Leben. Laut spanischem Innenministerium mussten wegen der heftigen Regenfälle und Überschwemmungen etwa 3.500 Menschen ihre Häuser verlassen. Meteorologen zufolge war das Unwetter das schlimmste in der Region seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1917.| 14.09.2019 00:00 Uhr

Düsseldorf und Wolfsburg spielen unentschieden

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga ist das Freitagsspiel ohne Sieger geblieben. Fortuna Düsseldorf und der VfL Wolfsburg trennten sich 1:1 unentschieden. Die Niedersachsen verpassten dadurch den Sprung an die Tabellenspitze. In der 2. Liga spielten: Karlsruhe - Sandhausen 1:0 und Greuther Fürth - Wiesbaden 2:1.| 14.09.2019 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Es ist trocken bei Tiefstwerten von 13 bis 8 Grad an der See und 9 bis 4 Grad im Binnenland. Am Tage überwiegend sonnig und trocken. Von Schleswig-Holstein bis nach Vorpommern auch mal etwas wolkiger. Maximal 17 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag im Süden heiter, im Norden Regen, 17 bis 24 Grad. Am Montag viele Wolken und ein paar Schauer, 15 bis 18 Grad.| 14.09.2019 00:00 Uhr