NDR Info Nachrichten vom 12.09.2019:

Berlin: Die Bundesregierung will offenbar einen hohen zweistelligen Milliardenbetrag einsetzen, um die Verkehrswende voranzubringen. Geplant sind nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" neue Kaufprämien für Elektroautos, Förderungen für alternative Kraftstoffe und für die Modernisierung des Schienennetzes. Die Zeitung beruft sich auf eine Vorlage des Verkehrsministeriums für die entscheidende Sitzung des sogenannten Klimakabinetts am 20. September. Die Kosten für die Umsetzung der Pläne sollen demnach bis zu 75 Milliarden Euro betragen. Ziel der Regierung sei, dass 2030 in Deutschland sieben Millionen Elektroautos fahren, heißt es. Dann solle auch jeder zweite Bus elektrisch verkehren.| 12.09.2019 23:00 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung und die Deutsche Bahn haben Maßnahmen für mehr Sicherheit an Bahnhöfen vereinbart. Geplant ist unter anderem, dass dort künftig 1.300 zusätzliche Bundespolizisten patroullieren. Da das Personal erst noch ausgebildet werden muss, sollen die Stellen nach und nach bis zum Jahr 2024 besetzt sein. Nach Angaben von Regierung und Bahn sollen bis dahin auch nahezu alle großen Bahnhöfe mit moderner Videotechnik ausgestattet werden. Hintergrund sind Vorfälle, bei denen Menschen auf Bahnhöfen vor Züge gestoßen worden waren.| 12.09.2019 23:00 Uhr

Brüssel: Die Europäische Union wird ihre Marinemission "Sophia" vor der libyschen Küste um sechs Monate verlängern - allerdings weiterhin ohne Schiffe. Darauf haben sich die Botschafter der EU-Staaten verständigt. Im Rahmen der Marinemission sind bereits seit vorigem März keine Schiffe mehr im Einsatz, weil sich die EU-Staaten nicht über die Verteilung von Flüchtlingen einigen können. Zurzeit erfolgt die Überwachung des Seegebiets aus der Luft. Ziel ist es unter anderem, Schleuserkriminalität zu bekämpfen und illegale libysche Ölexporte zu verhindern. Während der ersten Jahre der Operation "Sophia" hatten Marineschiffe laut EU-Kommission 45.000 Menschen im Mittelmeer gerettet.| 12.09.2019 23:00 Uhr

Washington: Die US-Demokraten erhalten bei ihrer Forderung nach einem schärferen Waffenrecht Unterstützung aus der Wirtschaft. 145 Konzern-Chefs riefen in einem von der "New York Times" veröffentlichten Brief den Senat dazu auf, einen vorliegenden Gesetzentwurf zu verabschieden. Angesichts der Waffengewalt sei es nicht hinnehmbar, untätig zu bleiben, heißt es in dem Brief. Täglich würden hundert Menschen in den USA durch Schusswaffen getötet. Das Repräsentantenhaus hatte den Gesetzentwurf bereits im Februar gebilligt. Im Senat, wo die Republikaner von Präsident Trump die Mehrheit haben, wird er jedoch blockiert. Ziel des Gesetzes ist es, bei Waffenverkäufen an Privatleute eine Hintergrundprüfung des Käufers durchzuführen.| 12.09.2019 23:00 Uhr

Kiel: Polizei und Zoll haben bei Lastwagen-Kontrollen in ganz Deutschland zahlreiche Verstöße festgestellt. Nach vorläufigen Angaben der schleswig-holsteinischen Landespolizei wurden rund 6.000 Fahrzeuge überprüft. In jedem zweiten Fall habe es Beanstandungen gegeben. So seien zahlreiche Lkw zu schnell unterwegs gewesen, Ruhezeiten nicht eingehalten oder die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert worden.| 12.09.2019 23:00 Uhr

Bremen: In der Hansestadt hat am späten Abend eine Anti-Terror-Übung der Polizei und Feuerwehr begonnen. Etwa 1.000 Einsatzkräfte trainieren die Nacht über das Vorgehen gegen Terroristen sowie die Rettung und Versorgung von Opfern. Teile des Bremer Hauptbahnhofs sind dafür abgesperrt. Es wird auch mit Übungsmunition geschossen.| 12.09.2019 23:00 Uhr

Oldenburg: In der niedersächsischen Stadt ist am späten Abend ein amerikanischer Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Das teilte die Polizei mit. Die Bombe war auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorsts in Oldenburg entdeckt worden. Rund um den Fundort mussten vorübergehend fast 8.000 Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen.| 12.09.2019 23:00 Uhr

Zum Sport: In der Handball-Bundesliga hat der THW Kiel das Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt gewonnen. Der THW setzte sich gegen die Flensburger mit 28:24 durch.| 12.09.2019 23:00 Uhr

Es ist zum Teil dicht bewölkt, von der Nordsee her etwas Regen möglich. Tiefstwerte 16 bis 12 Grad. Morgen etwas Regen, später von Norden her aufklarend. Höchstwerte 17 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend nur leicht bewölkt und trocken mit viel Sonne, 16 bis 20 Grad. Am Sonntag erst heiter, später bewölkt aber meist trocken, 18 bis 25 Grad.| 12.09.2019 23:00 Uhr