NDR Info Nachrichten vom 12.09.2019:

Britische Regierung fürchtet Unruhen bei hartem Brexit

London: Die britische Regierung rechnet bei einem EU-Austritt ohne Abkommen im schlimmsten Fall mit Engpässen und Unruhen im Land. Das geht aus internen Dokumenten hervor, deren Veröffentlichung das Unterhaus erzwungen hat. Der sechsseitige Bericht befasst sich mit den schlimmstmöglichen Konsequenzen. Demnach könnte es unter anderem Engpässe bei einigen Lebensmitteln und Medikamenten geben. Die Regierung rechnet außerdem mit Einschränkungen im Reiseverkehr und der Möglichkeit von Unruhen. Die Oppositionspartei Labour sieht in den Dokumenten den Beweis dafür, dass ein Brexit ohne Abkommen mit hohen Risiken einhergeht. Anfang der Woche war ein Gesetz in Kraft getreten, dass einen ungeregelten EU-Austritt am 31. Oktober verhindern soll. Premierminister Johnson will trotzdem einen harten Brexit nicht ausschließen und Großbritannien im kommenden Monat aus der EU führen.| 12.09.2019 06:15 Uhr

USA verschieben Anhebung von Sonderzöllen

Washington: Die USA verschieben die geplante Anhebung von Sonderzöllen auf chinesische Waren. Dabei geht es um Abgaben auf Produkte im Wert von umgerechnet knapp 230 Milliarden Euro. Die USA wollten die Zölle Anfang Oktober von 25 auf 30 Prozent anheben, dieser Schritt soll nun zwei Wochen später erfolgen. US-Präsident Trump sprach von einer Geste des guten Willens. Zuvor hatte China mehrere amerikanische Produkte von Sonderzöllen ausgenommen. Kommenden Monat soll es neue Verhandlungen im Handelsstreit geben. Die USA werfen der chinesischen Führung unfaire Handelspraktiken vor.| 12.09.2019 06:15 Uhr

Bundestag setzt Haushaltsberatungen fort

Berlin: Der Bundestag setzt am Vormittag seine Haushaltsberatungen fort. Zu Beginn diskutieren die Abgeordneten den Etat des Bundesinnenministeriums. Er soll kommendes Jahr einen Umfang von 15,3 Milliarden Euro haben; davon sind etwa 919 Millionen Euro für den Bereich Integration und Migration vorgesehen. Insgesamt muss Innenminister Seehofer im kommenden Jahr mit etwas weniger Geld auskommen; ebenso wie das Bildungsministerium. Die Abgeordneten diskutieren heute auch über die Haushalte des Justiz-, des Verkehrs- und des Familienministeriums. Gestern hatten die Parlamentarier in der Generaldebatte über die Politik der Bundesregierung diskutiert. Kanzlerin Merkel stellte in ihrer Rede den Klimawandel in den Mittelpunkt. Sie räumte ein, dass der Klimaschutz den Haushalt belasten werde. Nichtstun wäre aber noch teurer, so Merkel.| 12.09.2019 06:15 Uhr

Großdemo für katalanische Unabhängigkeit

Barcelona: In der Hauptstadt der Region Katalonien sind hunderttausende Menschen für eine Unabhängigkeit von Spanien auf die Straße gegangen. An den Protesten zum katalanischen Nationalfeiertag beteiligten sich laut Polizei etwa 600.000 Menschen - das wären weniger als vor einem Jahr. Der Streit über den Status Kataloniens war vor zwei Jahren eskaliert. Nach einem umstrittenen Referendum hatte das katalanische Parlament einseitig die Unabhängigkeit der Region ausgerufen. Die Zentralregierung in Madrid setzte daraufhin die katalanische Führung ab, mehrere prominente Unabhängigkeitsbefürworter wurden inhaftiert. Im Oktober werden die Urteile gegen zwölf Separatisten erwartet.| 12.09.2019 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 21.812 Punkten. Das ist ein Plus von einem Prozent. Der Dow Jones schloss bei 27.137 Punkten; plus 0,9 Prozent. Der Dax bei 12.359 Punkten; plus 0,7 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 10 12.| 12.09.2019 06:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute viele Wolken und etwas Sonne. Stellenweise etwas Regen möglich. 19 Grad auf Sylt, 21 in Hamburg und bis 23 Grad in Göttingen.| 12.09.2019 06:15 Uhr