NDR Info Nachrichten vom 11.09.2019:

Barcelona: In Katalonien haben Hunderttausende für die Unabhängigkeit der Region von Spanien demonstriert. Die Polizei gab die Zahl der Teilnehmer der Kundgebung in Barcelona mit 600.000 an. Die Demonstranten forderten ein neues Referendum und die Freilassung der Separatistenführer, die sich in Untersuchungshaft befinden. Sie gehören zu den Organisatoren des Unabhängigkeitsreferendums vor zwei Jahren. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen unter anderem Rebellion und Veruntreuung öffentlicher Mittel vor. Die Urteile sollen in einigen Wochen gesprochen werden. Der ehemalige katalanische Regionalpräsident Puigdemont war nach Belgien geflohen.| 11.09.2019 23:00 Uhr

Washington: Die US-Regierung will E-Zigaretten mit Aromastoffen verbieten. Präsident Trump kündigte sehr strenge Vorschriften an. Gesundheitsminister Azar sagte, derzeit werde eine Richtlinie erarbeitet, die die Produkte vom Markt verbannen soll. Zuletzt waren mehrere Todesfälle in den USA bekannt geworden, die auf den Gebrauch von E-Zigaretten zurückgehen sollen. Bei mehr als 400 Menschen besteht der Verdacht, dass sie durch die Aromastoffe schwer erkrankt sind.| 11.09.2019 23:00 Uhr

Berlin: In der Haushaltsdebatte des Bundestages haben sich mehrere Minister der Union unzufrieden mit ihren Etats gezeigt. Entwicklungsminister Müller von der CSU sagte, für die Finanzierung internationaler Klimazusagen im kommenden Jahr brauche er noch 500 Millionen Euro. Es sei ein Stück weit peinlich, dass er dafür mit dem Klingelbeutel herumgehen müsse. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer forderte für die Bundeswehr ebenfalls mehr Geld. Die CDU-Chefin sagte, das Plus von 1,7 Milliarden Euro im kommenden Jahr reiche nicht. Vielmehr müsse der Anstieg von Dauer sein. Nach den jetzigen Planungen seien wesentliche Projekte gefährdet, das habe Folgen für die Nato und die deutsche Sicherheit. Nach den Haushaltsplanungen von Bundesfinanzminister Scholz wird der Anteil der Verteidigungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt bis 2023 sinken.| 11.09.2019 23:00 Uhr

Berlin: Bundesregierung und Deutsche Bahn haben sich offenbar auf Schritte geeinigt, um Bahnhöfe sicherer zu machen. Nach Informationen der Deutschen Presseagentur gehören dazu mehr Einsatzkräfte und ein Ausbau der Videoüberwachung. Bundesinnenminister Seehofer war zuvor mit Vertretern der Bahn sowie mit Bundesverkehrsminister Scheuer zusammengekommen. Offiziell sollen die Ergebnisse des Treffens morgen vorgestellt werden. Hintergrund ist der tödliche Angriff auf ein Kind am Frankfurter Hauptbahnhof vor sechs Wochen. Ein Mann hatte einen achtjährigen Jungen und dessen Mutter vor einen einfahrenden ICE gestoßen.| 11.09.2019 23:00 Uhr

Kiel: Schleswig-Holstein hat Rindertransporte nach Usbekistan und Kasachstan über bestimmte Routen in Russland verboten. Das teilte das Landwirtschaftsministerium in Kiel mit. Grund seien zum Teil unhaltbare Zustände in russischen Versorgungsstationen. Schleswig-Holsteins Agrarminister Albrecht betonte, der Schutz von Tieren habe auch bei Transporten in Drittstaaten oberste Priorität. Zuvor hatte schon Niedersachsen ein entsprechendes Rindertransport-Verbot erlassen.| 11.09.2019 23:00 Uhr

London: Astronomen haben zum ersten Mal Wasserdampf in der Atmosphäre eines fernen Planeten entdeckt. Wie die Fachzeitschrift "Nature Astronomy" berichtet, gelang der Nachweis jetzt mit dem Weltraumteleskop Hubble. Der Planet ist 110 Lichtjahre entfernt und umkreist seine Sonne in einem Abstand, der die dauerhafte Existenz flüssigen Wassers auf der Oberfläche ermöglichen könnte. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass dort ähnliche Temperaturen herrschen wie auf der Erde. Die Forscher waren bei der Suche nach außerirdischem Leben 2015 auf den Himmelskörper gestoßen.| 11.09.2019 23:00 Uhr

Zum Sport: Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg sind mit einem haushohen Sieg in die Champions League gestartet. Das Team aus Niedersachsen gewann das Zwischenrunden-Hinspiel beim kosovarischen Meister Mitrovica in Pristina mit 10:0. Das Rückspiel findet in zwei Wochen statt.| 11.09.2019 23:00 Uhr

Das Wetter: Verbreitet dichte Wolken und gebietsweise etwas Regen. Im Verlauf von Nordwesten her aufgelockert und trocken, später Nebel. Tiefstwerte 15 bis 11 Grad. Morgen nach neblig-trübem Start freundlicher mit etwas Sonne, an der Nordsee sowie südlich des Mittellandkanals Schauer möglich. Maximal 18 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag anfangs viele Wolken, nach Südosten hin Regen, später freundlicher, 17 bis 20 Grad. Am Sonnabend wechselhaft mit kurzen Schauer im Norden, 17 bis 20 Grad.| 11.09.2019 23:00 Uhr