NDR Info Nachrichten vom 11.09.2019:

Berlin: Die Grünen haben Union und SPD Planlosigkeit in der Klimapolitik vorgeworfen. Fraktionschefin Göring-Eckardt sagte in der Generaldebatte im Bundestag, die Regierung müsse aufhören zu reden und endlich handeln. Aktuell gebe es für die Klimapolitik weder Plan noch Geld. Göring-Eckardt forderte umassende Investitionen, unter anderem in die Gebäudesanierung und eine Verkehrswende. Die Bundesregierung will am 20. September über konkrete Maßnahmen in der Klimapolitik entscheiden. Merkel sagte im Bundestag, dies werde ein Kraftakt. Zusätzliche Ausgaben seien aber gut angelegtes Geld. Die AfD erneuerte ihre Kritik am Regierungskurs. Mit Blick auf den Ausstieg aus Kohle- und Atomenergie sprach Fraktionschefin Weidel von einem Programm zum Abbau der Industrie. Die Bundestagsdebatte wird auf NDR Info Spezial übertragen: im Digitalradio DAB+, über DVB-S-Radio und im Internet unter ndr.de/infospezial.| 11.09.2019 15:15 Uhr

Berlin: Die Zahl der Menschen, die beruflich eine hohe Qualifikation anstreben, ist in Deutschland insgesamt gestiegen. Nach einer Auswertung von OECD-Zahlen lag die Quote einer Altersgruppe, die 2017 mit einem Master- oder einen Meisterabschluss begonnen hat, bei rund 60 Prozent. Das sind 17 Prozent mehr als noch rund zehn Jahre zuvor. Regional gibt es allerdings große Unterschiede: In den Stadtstaaten Hamburg, Berlin und Bremen war der Anteil der Hochqualifizierten deutlich größer als in Flächenländern wie Niedersachsen und Schleswig-Holstein.| 11.09.2019 15:15 Uhr

Hannover: Niedersachsen hat einen Vorstoß für ein Rauchverbot im Auto auf den Weg gebracht. Gesundheitsministerin Reimann sagte in Hannover, ein solches Verbot solle greifen, wenn Kinder oder Schwangere im Auto sitzen. Die niedersächsische Landesregierung habe gemeinsam mit Nordrhein-Westfalen eine entsprechende Bundesrats-Intitaive gestartet, so die SPD-Politikerin. Der Bund müsse dafür sorgen, dass vor allem mitfahrende Kinder besser vor den Gefahren des Passivrauchens geschützt werden. Welche Konsequenzen ein Verstoß gegen eine solche Regelung haben könnte, sagte die Ministerin nicht. Medienberichten zufolge ist von einer Geldstrafen bis zu 3.000 Euro die Rede.| 11.09.2019 15:15 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung hat eingeräumt, dass das EU-Trükei-Abkommen in den vergangenen Jahren nur unzureichend umgesetzt wurde. Regierungssprecher Seibert sagte, die vereinbarten Rückführungen hätten nicht in dem vorgesehenen Maße stattgefunden. Die neue griechische Regierung habe aber eine bessere Umsetzung versprochen. Angesichts steigender Flüchtlingszahlen auf den griechischen Inseln sagte Seibert, dass EU-Türkei-Abkommen sei der Schlüssel, um damit fertig zu werden. Die Vereinbarung sieht vor, dass in Griechenland ankommende Flüchtlinge in die Türkei zurückgeschickt werden. Für jeden Syrer, der darunter ist, soll die EU einen anderen Bürgerkriegsflüchtling aus der Türkei aufnehmen. Die Überfahrten über die Ägäis waren nach dem Abkommen deutlich zurückgegangen, zuletzt stiegen sie aber wieder an.| 11.09.2019 15:15 Uhr

Brüssel: Die Europäische Union hat den Vorstoß von Israels Ministerpräsident Netanjahu kritisiert, einen Teil des besetzten Westjordanland zu annektieren. Ein Sprecher der Außenbeauftragten Mogherini sagte, die EU werde keine Änderung der vor 1967 bestehenden Grenzen anerkennen. Israels Siedlungspolitik sei nach dem Völkerrecht illegal und untergrabe die Bemühungen um eine Zweistaatenlösung. In Israel wird in knapp einer Woche ein neues Parlament gewählt. Netanjahu hatte angekündigt, im Fall seiner Wiederwahl einen Teil des Westjordanlands zu annektieren.| 11.09.2019 15:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,8 Prozent auf 12.373 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 10 00.| 11.09.2019 15:15 Uhr

Nachmittags zunehmend bewölkt, örtlich Schauer, vor allem im Osten mehr Sonne, 16 Grad in Norden, bis 23 Grad in Pasewalk.| 11.09.2019 15:15 Uhr