NDR Info Nachrichten vom 11.09.2019:

Grüne kritisieren Klimapolitik der Koalition

Berlin: Die Grünen haben Union und SPD Planlosigkeit in der Klimapolitik vorgeworfen. Fraktionschefin Göring-Eckardt sagte in der Generaldebatte im Bundestag, die Regierung müsse aufhören zu reden und endlich handeln. Aktuell gebe es für die Klimapolitik weder Plan noch Geld. Göring-Eckardt forderte umassende Investitionen, unter anderem in die Gebäudesanierung und eine Verkehrswende. Die Bundesregierung will am 20. September über konkrete Maßnahmen in der Klimapolitik entscheiden. Merkel sagte im Bundestag, dies werde ein Kraftakt. Zusätzliche Ausgaben seien aber gut angelegtes Geld. Die AfD erneuerte ihre Kritik am Regierungskurs. Mit Blick auf den Ausstieg aus Kohle- und Atomenergie sprach Fraktionschefin Weidel von einem Programm zum Abbau der Industrie.| 11.09.2019 12:45 Uhr

Terror-Razzia im Norden

Flensburg: Die Polizei geht seit heute früh in Norddeutschland mit einer Razzia gegen eine Gruppe vor, die illegal größere Geldbeträge ins Ausland verschoben haben soll. Nach Angaben der federführenden Staatsanwaltschaft Flensburg wird in diesem Zusammenhang auch geprüft, ob darunter Vergehen im Zusammenhang mit der Terrorismusfinanzierung sein könnten. Einsatzkräfte durchsuchten demnach 16 Objekte in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt werde gegen elf Beschuldigte wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt; zwei von ihnen seien bei den Razzien festgenommen worden. Nach Information des "Hamburger Abendblatts" sollen die Verdächtigen Geld nach Syrien verschoben haben, möglicherweise um die Terrororganisation "Islamischer Staat" zu unterstützen.| 11.09.2019 12:45 Uhr

Schottisches Gericht: Zwangspause unrechtmäßig

London: Ein schottisches Gericht hat die derzeitige Zwangspause für das britische Parlament für unrechtmäßig erklärt. Die Richter wiesen damit die Entscheidung einer vorangehenden Instanz zurück. Zur Begründung hieß es, die Zwangspause habe das Ziel, das Parlament zu behindern. Sie sei deshalb illegal. Unmittelbare Auswirkungen hat das jüngste Urteil nach Medienberichten nicht. Klarheit dürfte demnach erst die Einschätzung des Obersten Gerichts bringen, das sich in etwa einer Woche mit dem Fall befasst. Das britische Parlament war auf Initiative der Regierung in eine mehrwöchige Zwangspause geschickt worden. Kritiker bemängeln, Premierminister Johnson wolle damit die Handlungsfähigkeit der Abgeordneten vor dem EU-Austritt Ende Oktober einschränken.| 11.09.2019 12:45 Uhr

Treffen zur Sicherheit auf Bahnhöfen

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer berät heute mit Vertretern der Bahn über mehr Sicherheit an den Bahnhöfen. An dem Gespräch sollen auch Verkehrsminister Scheuer und Bahn-Infrastrukturvorstand Pofalla teilnehmen. Hintergrund ist die Tat eines Mannes, der Ende Juli auf dem Frankfurter Hauptbahnhof einen achtjährigen Jungen und dessen Mutter vor einen einfahrenden ICE gestoßen hatte. Das Kind kam ums Leben, die Frau konnte sich retten und wurde verletzt.| 11.09.2019 12:45 Uhr

Mordfall Maria: Anwalt legt Revision ein

Stralsund: Im Fall des Mordes an der 18-jährigen Maria auf Usedom hat der Anwalt eines der verurteilten Täter Revision eingelegt. Zur Begründung sagte er, die Aussage seines Mandanten zum Tathergang sei vom Landgericht nicht ausreichend berücksichtigt worden. Es gebe unterschiedliche Sichtweisen, ob es sich um Mittäterschaft oder Beihilfe gehandelt habe. Das Gericht hatte den 21-jährigen Mann in der vergangenen Woche zu lebenslanger Haft verurteilt und die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Für den 19 Jahre alter Haupttäter ordneten die Richter die Unterbringung in einer Psychiatrie an. Zusätzlich wurde er zu einer zwölfjährigen Jugendhaftstrafe verurteilt. Beide hätten die schwangere Frau im vergangenen März heimtückisch und aus Mordlust erstochen.| 11.09.2019 12:45 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags zunehmend bewölkt, örtlich Schauer, vor allem im Osten mehr Sonne, 16 Grad in Norden, bis 23 Grad in Pasewalk.| 11.09.2019 12:45 Uhr