NDR Info Nachrichten vom 10.09.2019:

Berlin: Der Bundestag berät zur Stunde über den Haushalt für das kommende Jahr. Die Pläne von Finanzminister Scholz sehen Ausgaben und Einnahmen von jeweils knapp 360 Milliarden Euro vor. Neue Schulden sollen nicht aufgenommen werden; zu diesem Zweck werden allerdings Milliarden aus der Rücklage für Flüchtlingsausgaben entnommen. Zum Auftakt der Debatte betonte Scholz die Bedeutung des Zusammenhalts der Gesellschaft in Deutschland. Dies sei die wichtigste Aufgabe für die Zukunft, um vor Nationalismus und Populismus geschützt zu sein. Deshalb werde die Regierung vor allem untere und mittlere Einkommen sowie Familien entlasten, so Scholz. Die Haushaltsberatungen dauern bis Freitag. Neben dem Gesamtetat werden im Bundestag auch die Haushaltspläne für die einzelnen Ressorts debattiert.| 10.09.2019 11:45 Uhr

Schwerin: Die kommissarische SPD-Vorsitzende Schwesig legt ihre Parteiämter auf Bundesebene nieder. Das teilte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin bei einer Kabinettssitzung in Schwerin mit. Zur Begründung erklärte Schwesig, dass sie an Brustkrebs erkrankt ist. Wegen der medizinischen Behandlung werde sie in den kommenden Monaten nicht an allen Tagen öffentliche Termine wahrnehmen können. Das Amt der Ministerpräsidentin und auch den SPD-Vorsitz in Mecklenburg-Vorpommern will Schwesig weiter ausüben.| 10.09.2019 11:45 Uhr

Brüssel: Die künftige Präsidentin der EU-Kommission, von der Leyen, stellt in Kürze die Aufgabenverteilung der neuen Kommissare vor. Wie bereits bekannt ist, hat die CDU-Politikerin ein Team aus 13 Frauen und 14 Männern vorgeschlagen. In ihrer ersten großen Pressekonferenz in Brüssel präsentiert sie nun die Ressorts der Kandidaten. Mit Ausnahme Großbritanniens ist jeder EU-Staat mit einer Person in der Kommission vertreten. Planmäßig soll das Gremium am ersten November seine Arbeit aufnehmen. Damit dies geschieht, muss das EU-Parlament der neuen Kommission noch zustimmen. In den kommenden Wochen werden daher alle Nominierten in den zuständigen Ausschüssen angehört.| 10.09.2019 11:45 Uhr

Peking: Die chinesische Regierung hat das Treffen von Bundesaußenminister Maas mit dem Hongkonger Demokratie-Aktivisten Wong als "Akt der Respektlosigkeit" verurteilt. Der Bürgerrechtler hatte gestern Abend in Berlin als Ehrengast an einer Veranstaltung im Reichstagsgebäude teilgenommen und dabei unter anderem mit Maas gesprochen. Wong erklärte dabei, die ehemalige britische Kronkolonie sei nun ein Bollwerk zwischen der freien Welt und der "Diktatur Chinas". Die Polizei in der chinesischen Sonderverwaltungszone hatte den Bürgerrechtler Ende August kurz vor einer verbotenen Großdemonstration vorübergehend festgenommen. Vor seiner geplanten Abreise nach Deutschland war er am Sonntag am Hongkonger Flughafen erneut für 24 Stunden festgehalten worden. Seit Anfang Juni gibt es in Hongkong immer wieder Massenproteste, die sich gegen den wachsenden Einfluss Chinas wenden.| 10.09.2019 11:45 Uhr

Frankfurt am Main: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft warnt vor den Folgen von immer mehr Quereinsteigern an Schulen. Die Vorsitzende Tepe sagte der "Passauer Neuen Presse", Kollegen ohne reguläre Ausbildung könnten nicht alles leisten, was in einem Lehramtsstudium vermittelt wird. In der Regel fehlten Quereinsteigern pädagogische Kompetenzen. In der aktuellen Notsituation würden die zusätzlichen Kollegen allerdings dringend gebraucht. Sinnvoll sei daher eine zusätzliche Qualifizierung. Anlass der Debatte ist eine Studie, wonach sich der Lehrermangel an Grundschulen in den kommenden Jahren deutlich verschärfen wird.| 10.09.2019 11:45 Uhr

Heute gebietsweise sonnig, im Nordosten mehr Wolken, zeitweise Regen, 16 Grad in Greifswald bis 21 Grad in Hildesheim.| 10.09.2019 11:45 Uhr