NDR Info Nachrichten vom 10.09.2019:

Berlin: Im Bundestag beginnt heute die alljährliche Haushaltswoche. Vier Tage lang beraten die Abgeordneten über den Entwurf von Finanzminister Scholz für den Bundeshaushalt 2020 und die Etats der einzelnen Ministerien. Scholz plant Ausgaben von fast 360 Milliarden Euro; Schwerpunkte liegen auf dem Bereich Arbeit und Soziales sowie der Entlastung von Familien mit geringen Einkommen. Trotz nachlassender Konjunktur will Scholz daran festhalten, dass der Bund dafür keine neuen Schulden aufnimmt. Er hat allerdings die Ausgaben für den Klimaschutz noch nicht eingerechnet. Diese sollen von der Bundesregierung am 20. September beschlossen werden.| 10.09.2019 09:45 Uhr

London: Im britischen Parlament hat eine fünfwöchige Sitzungspause begonnen. In der zweiten Septemberhälfte halten die Parteien traditionell ihre Jahresparteitage ab. Auf Antrag von Premier Johnson wird Königin Elizabeth aber erst am 14. Oktober mit einer Thronrede die nächste Sitzungsperiode eröffnen. Nach Angaben der Regierung erhält Johnson dadurch mehr Zeit zur Erarbeitung des politischen Programms, das die Königin in ihrer Rede vorstellen wird. Die Opposition wirft dem Premier dagegen vor, mit der verlängerten Pause die Diskussion über den Brexit-Kurs einzuschränken. In der vorerst letzten Debatte beharrte Johnson darauf, den britischen EU-Austritt trotz des Gesetzes zur Verhinderung eines No-Deal-Brexit nicht noch einmal zu verschieben. Zuvor hatte das Parlament den Antrag des Premiers auf Neuwahlen zum zweiten Mal abgelehnt.| 10.09.2019 09:45 Uhr

Bonn: Die Tarifverhandlungen für die etwa 12.000 Beschäftigten der Postbank sind gescheitert. Nach Angaben unseres Korrespondenten hat die Gewerkschaft Verdi die dritte Verhandlungsrunde abgebrochen. Das Angebot der Postbank sei keine ernsthafte Grundlage für weitere Gespräche gewesen, sagte Verdi-Verhandlungsführer Duschek. In den kommenden Tagen soll demnach eine Urabstimmung vorbereitet werden. Damit drohen im Oktober flächendeckende Streiks bei der Postbank. Die Gewerkschaft fordert unter anderem die Erhöhung der Gehälter um sieben Prozent, mindestens aber um 200 Euro, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.| 10.09.2019 09:45 Uhr

Frankfurt am Main: Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft warnt vor den Folgen von immer mehr Quereinsteigern an Schulen. Die Vorsitzende Tepe sagte der "Passauer Neuen Presse", Kollegen ohne reguläre Ausbildung könnten nicht alles leisten, was in einem Lehramtsstudium vermittelt wird. In der Regel fehlten Quereinsteigern pädagogische Kompetenzen. In der aktuellen Notsituation würden die zusätzlichen Kollegen allerdings dringend gebraucht. Sinnvoll sei daher eine zusätzliche Qualifizierung. Anlass der Debatte ist eine Studie, wonach sich der Lehrermangel an Grundschulen in den kommenden Jahren deutlich verschärfen wird.| 10.09.2019 09:45 Uhr

Hannover: Niedersachsens Landwirte müssen mit strengeren Regeln für das Düngen der Felder rechnen. Agrarministerin Otte-Kinast und Umweltminister Lies stellen heute in Hannover entsprechende Änderungen vor. Im Gespräch ist, dass zunächst die Zeiten für das Ausbringen von Dünger eingeschränkt werden. Schon vom nächsten Jahr an könnte zudem die zulässige Menge verringert werden. Landwirte beklagen, dass die Vorschriften vor allem kleinere Betriebe in Schwierigkeiten bringen könnten. Bei dem Thema geht es unter anderem um Nitrat, das in größeren Mengen das Grundwasser belasten kann. Wegen Missachtung der entsprechenden EU-Vorschriften droht Deutschland eine hohe Strafzahlung.| 10.09.2019 09:45 Uhr

Heute gebietsweise sonnig, im Nordosten mehr Wolken, zeitweise Regen, 16 Grad in Greifswald bis 21 Grad in Hildesheim.| 10.09.2019 09:45 Uhr