NDR Info Nachrichten vom 07.09.2019:

Leticia: Die Amazonas-Konferenz in der kolumbianischen Stadt ist mit einer Absichtserklärung zu Ende gegangen. Sieben südamerikanische Anrainerstaaten wollen enger zusammenarbeiten, um den größten Regenwald der Welt zu schützen. Geplant ist zum Beispiel ein Informationsaustausch bei Wetterdaten oder illegalen Rodungen. Außerdem wollen die Staaten bei der Wiederaufforstung und der Brandbekämpfung kooperieren. Allerdings fehlen konkrete Vereinbarungen, um die Ausbeutung des Amazonas-Gebiets einzudämmen. Vor allem Brasiliens Präsident Bolsonaro treibt die landwirtschaftliche Nutzung in dem Gebiet voran. Dort wüten derzeit viele Waldbrände. Nach Einschätzung von Umweltschützern zünden Farmer schon abgeholzte Flächen an, um neues Weideland oder Ackerflächen für die Futterpflanze Soja zu schaffen.| 07.09.2019 10:15 Uhr

Peking: Bundeskanzlerin Merkel hat die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, den Klimaschutz gemeinsam voranzutreiben. Merkel sagte während ihres China-Besuchs vor Studenten in Wuhan, der Klimawandel werde von allen verursacht, deshalb müssten sich auch alle darum kümmern. Die internationale Gemeinschaft sei dabei angesichts der Größe und der Wirtschaftskraft auf einen wichtigen Beitrag Chinas angewiesen. Gestern hatte die Kanzlerin nach ihrem Treffen mit dem chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang für eine friedliche Lösung des Konflikts in Hongkong geworben. Die Rechte und Freiheiten der Bürger müssten gewährleistet werden, sagte Merkel.| 07.09.2019 10:15 Uhr

Nassau: Auf den Bahamas werden nach dem Durchzug des Hurrikans "Dorian" immer mehr Tote registriert. Laut einer Regierungssprecherin des karibischen Inselstaates sind inzwischen 43 Opfer bestätigt. Allerdings sei davon auszugehen, dass die Zahl noch erheblich steigen werde. Es gebe viele Vermisste. Am vergangenen Wochenende hatte "Dorian" die Bahamas mit Windgeschwindigkeiten von fast 300 Kilometern pro Stunde getroffen. Es handelte sich um den verheerendsten Wirbelsturm in dem Inselstaat seit Beginn der modernen Wetteraufzeichnungen. Viele Regionen sind verwüstet. Mindestens 70.000 Menschen sind nach Angaben der UNO auf Unterstützung angewiesen. Inzwischen ist auch internationale Hilfe angelaufen. An dem Einsatz beteiligen sich unter anderem 70 Bundeswehrsoldaten.| 07.09.2019 10:15 Uhr

Moskau: Russland und die Ukraine bereiten offenbar einen Gefangenenaustausch vor. Wie ein russischer Fernsehsender berichtet, sind zwei Busse aus einem Moskauer Gefängnis an einem Flughafen der Hauptstadt angekommen. Dort sei zuvor eine Maschine mit ukrainischen Hoheitszeichen gelandet. Unter den Häftlingen sollen auch die 24 ukrainischen Seeleute sein, die im November vor der Krim von der russischen Marine gefangen genommen wurden. Der neue ukrainische Präsident Selenskyj treibt seit Ende Juli den Austausch von Gefangenen voran. Sein russischer Kollege Putin hatte am Donnerstag erklärt, die Verhandlungen stünden kurz vor dem Abschluss.| 07.09.2019 10:15 Uhr

Berlin: Bei einem schweren Verkehrsunfall in der Hauptstadt sind vier Menschen getötet worden. Nach Angaben der Polizei war gestern Abend ein Geländewagen in Berlin-Mitte von der Straße abgekommen, auf den Gehweg geraten und in ein Baugrundstück gefahren. Vier Passanten auf dem Gehweg kamen ums Leben, darunter ein Kleinkind. Die drei Insassen des PKW wurden schwer verletzt. Ein Sprecher teilte mit, man gehe ausschließlich von einem tragischen Verkehrsunfall aus. Es gebe keine Anhaltspunkte für einen Anschlag. Warum der PKW auf den Gehweg fuhr, ist noch unklar.| 07.09.2019 10:15 Uhr

Das Wetter: Heute im Westen und Nordwesten Sonne und Wolken im Wechsel, zu Beginn teils auch Nebel und im Verlauf ein paar Schauer oder Gewitter möglich. Im Osten und Südosten nur wenig Sonne und zeitweise Regen. Maximal 14 bis 20 Grad.| 07.09.2019 10:15 Uhr