NDR Info Nachrichten vom 04.09.2019:

Britisches Parlament für Brexit-Verschiebung

London: Das britische Parlament hat für ein Gesetz zur Verschiebung des Brexit bis zum 31. Januar kommenden Jahres gestimmt, falls es vorher keinen Ausstiegsvertrag gibt. Damit stellt es sich gegen Premierminister Johnson, der Großbritannien spätestens bis zum 31. Oktober aus der EU führen will und dafür auch einen Brexit ohne Vertrag in Kauf nehmen würde. Das Gesetz muss nun noch vom Oberhaus abgesegnet werden. Für den Fall einer Billigung des Gesetzes im Unterhaus hatte Johnson bereits vorab ankündigt, noch heute über Neuwahlen abstimmen lassen. Dafür ist allerdings eine Zweidrittel-Mehrheit der Abgeordneten nötig.| 04.09.2019 21:00 Uhr

Erstes SPD-Bewerberduo zieht sich zurück

Saarbrücken: Im Rennen um den künftigen SPD-Vorsitz hat ein erstes Kandidatenduo seine Bewerbung zurückgezogen. Die Flensburger Oberbürgermeisterin Lange und ihr Bautzener Kollege Ahrens wollen stattdessen den früheren NRW-Finanzminister Walter-Borjans unterstützen, der gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Esken antritt. Lange erklärte den Rückzug auf der ersten SPD-Regionalkonferenz, die am Abend in Saarbrücken begonnen hat. Bis Mitte Oktober sind 22 weitere solcher Konferenzen geplant, auf denen sich die Bewerber um den Parteivorsitz vorstellen. Anschließend können die SPD-Mitglieder per Brief oder online abstimmen. Auf einem Parteitag im Dezember soll dann der Vorsitz der Sozialdemokraten bestätigt werden.| 04.09.2019 21:00 Uhr

Ermittlungen gegen deutsche IT-Firma zu Spähsoftware

München: Die Staatsanwaltschaft der bayerischen Landeshauptstadt ermittelt gegen einen deutschen Hersteller von Spionage-Software. Das geht aus Recherchen von ARD und "Süddeutscher Zeitung" hervor. Demnach wird das Münchner Unternehmen Finfisher verdächtigt, Späh-Software illegal in die Türkei geliefert zu haben. Sie soll dort von den Behörden gegen Oppositionelle eingesetzt worden sein. Die für den Export solcher Software erforderliche Genehmigung des Bundeswirtschaftsministeriums habe es in diesem Fall nicht gegeben, heißt es in dem Bericht weiter. Mehrere Menschenrechtsorganisationen hätten Strafanzeige gestellt und die Ermittlungen ausgelöst. Das Unternehmen äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen.| 04.09.2019 21:00 Uhr

Kabinett in Italien vorgestellt

Rom: Italiens designierter Ministerpräsident Conte hat Staatspräsident Mattarella die Kabinettsliste vorgelegt. Von den 21 Mitgliedern der neuen Regierung gehören zehn der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung an, Parteichef Di Maio übernimmt dabei das Außenamt. Die bisher oppositionellen Sozialdemokraten stellen neun Ministerinnen und Minister. Das Gesundheitsministerium geht an die kleine Linkspartei "Frei und Gleich", die die Regierung im Parlament unterstützen wird. Die designierte Innenministerin Lamorgese ist ebenso wie Regierungschef Conte parteilos. Das neue Kabinett soll morgen vereidigt werden. Anschließend müssen noch beide Parlamentskammern über die neue Regierung abstimmen.| 04.09.2019 21:00 Uhr

Netanjahu besucht Hebron

Hebron: Israels Ministerpräsident Netanjahu ist nach mehr als 20 Jahren erstmals wieder in die Stadt im besetzen Westjordanland gereist. Grund ist Medienberichten zufolge eine Gedenkfeier für Juden, die bei einem Aufstand vor 90 Jahren getötet wurden. Bei seinem Besuch betonte Netanjahu, es würden für immer Juden in Hebron bleiben. Die Stadt ist seit 1998 geteilt. Einen Teil kontrolliert Israel, den anderen die palästinensische Autonomiebehörde. Diese kritisierte Netanjahus Besuch als Provokation, mit der der Ministerpräsident knapp zwei Wochen vor der vorgezogenen Parlamentswahl in Israel extremistische Wähler mobilisieren wolle.| 04.09.2019 21:00 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.025 Punkten. Das ist ein Plus von etwa 1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 26.333 Punkte. Das sind Plus 0,8 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 10 34.| 04.09.2019 21:00 Uhr

LOTTO

Und hier die Lottozahlen: 27 - 28 - 29 - 34 - 36 - 42 Superzahl: 4 Diese Angaben sind ohne Gewähr!| 04.09.2019 21:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts wechselnd bewölkt, von der Nordsee her Regen, Gewitter möglich. Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. Morgen heiter bis wolkig, Schauer, auch Gewitter möglich. 15 bis 21 Grad. An den Küsten sowie in Schauer- und Gewitternähe Sturmböen möglich. Die Aussichten: Am Freitag an der Nordsee Regen, in den übrigen Regionen länger freundlich, 15 bis 20 Grad. Am Sonnabend heiter bis wolkig, gelegentlich Schauer und Gewitter, 16 bis 19 Grad.| 04.09.2019 21:00 Uhr